Klima, oder das Wetter im Schnitt über 30 Jahre - Seite 57

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Athlon1 schrieb am 17.07.2021 um 09:19

Zitat aus einem Post von vb3rzm
Mich wundert eher der Glaube das noch irgendwie aufhalten, bremsen oder abschwächen zu können

This! Vor allem wir in Europa ..die Kohle die da in den Klimaschutz investiert wird sollte man lieber sinnvoll in den Entwicklungsländern investieren als Elektroautos zu forcieren.

Weil was passiert mit den verbrennern? Richtig, die fahren im nicht EU Ausland noch Jahrzehnte weiter...eigentlich solltens den Export verhindern und die lebenszyklen der Kfz erhöhen. Z.b. Stichwort LED Scheinwerfer bei den neuen Autos. Ja ich hau lieber den ganzen Scheinwerfer weg wenn eine Led hin ist statt eine 20 Cent sofitte zu tauschen...macht auf jeden Fall Sinn :bash:

Außerdem denke ich es ist wurscht was gemacht wird...es sind einfach schon zu viele Menschen am Planeten...und besser wird's nicht. Der nächste große Krieg wird wegen Wasser, essen oder Grafikkarten ausbrechen. ;)

Mal schauen wann thanos auftaucht ;)


UnleashThebeast schrieb am 17.07.2021 um 09:24

Zitat aus einem Post von Athlon1
This! Vor allem wir in Europa ..die Kohle die da in den Klimaschutz investiert wird sollte man lieber sinnvoll in den Entwicklungsländern investieren als Elektroautos zu forcieren.

Genau! Aber die Anderen!!!


Viper780 schrieb am 17.07.2021 um 09:50

Zitat aus einem Post von Athlon1
This! Vor allem wir in Europa ..die Kohle die da in den Klimaschutz investiert wird sollte man lieber sinnvoll in den Entwicklungsländern investieren als Elektroautos zu forcieren.

Ich kann dieses "Ja, Aber zu erst die...." schon nicht mehr hören/lesen.

So lang sich in Europa und Amerika die Technologien nicht etablieren können es sich andere Regionen einfach nicht leisten.
Die Gesellschaft ist halt in dritten Welt Ländern noch weniger drauf vorbereitet als bei uns.

So lang hier jeder 1-4 Flugreisen oder Kreuzfahrten sich gönnt, im Sommer die Klimaanlage auf 11 dreht, 3x täglich Fleisch isst und in der Garage mehr motorisierte Gefährte stehen als Personen im Haus wohnen hat hier keiner Sprechmakerl.

Jeder muss zuerst bei sich ansetzen und seine Mindest ändern. Dann können wir gerne drüber reden was davon in anderen Ländern umgesetzt werden könnte.


whitegrey schrieb am 17.07.2021 um 09:51

Aufhalten: fraglich. Bremsen bzw. abschwächen; definitiv... Komischerweise ist für 'Konjukturpakete' und 'Wirtschaft' (Arbeitsplätze schaffen, Wachstum fördern,...) immer Geld da, sogar bzw. gerade jetzt nach der Corana-Krise. Dass das im Endeffekt natürlich wir selbst über Steuern & Abgaben finanzieren bzw. ein beträchtlicher Teil davon 'aus der Luft gegriffen' ist (Schulden, Anleihen & Co) erwähnt man natürlich ungern öffentlich. Da schaltet man lieber Anzeigen im 3-stelligen Millionenbereich um zu kommunizieren was man alles schönes für den Wähler tut als Regierung, während direkte Förderungen im Umweltbereich eher im 2-stelligen Millionenbereich rum dümpeln...

Was man konkret tun könnte: ausnahmslos alle Subventionen die direkt oder indirekt die Umwelt schädigen oder unnötig belasten aussetzen. Zusätzlich umweltschädigendes Verhalten stärker sanktionieren, dazu zählt auch Besteuerung, Bepreisung, Kostentransparenz. Weiteres Anpassen der Energie- und Baugesetze (das ist einer der wenigen Bereiche wo ich zumindest 'etwas' Fortschritt sehe). Schutzzonen ausweiten, aktiver Rückbau von Umweltsünden, Bodenversiegelung wieder 'aufbrechen' usw...

Natürlich ist das 'radikal' und wird für viele Leute gewisse Einschnitte und Änderungen bedeuten (andere Jobs usw.) aber was ist so schlimm daran den Leuten ehrlich zu sagen was auf dem Spiel steht, wie die Kosten-Nutzen-Rechnung aussieht wenn wir etwas tun vs. wenn wir so weitermachen wie bisher? Klar, dass man da erstmal viele Wähler verliert und die üblichen Verdächtigen die eher andere Gruppen bedienen wieder einfache Lösungen für komplexe Probleme propagieren werden. Klar, dass da diverse Lobbys massivst eingreifen werden wollen. Aber zu sagen, dass es keine Lösungen gibt halte ich für grundlegend falsch - denn die gibt es, zumindest in der Theorie und als Versuch. Ob es den (politischen) Willen bzw. das commitment dazu gibt steht auf einem anderen Blatt. Nichts zu ändern ist und war schon immer am bequemsten... leider.


BiG_WEaSeL schrieb am 17.07.2021 um 09:53

@Viper: Deinem ersten Satz „zuerst die“ stimme ich zu.

Zum Rest: Du weißt, dass der CO2 Fußabdruck eine Lobbyingkampagne der Ölindustrie ist?
https://www.piqd.de/klimawandel/der...fossilindustrie


Dune schrieb am 17.07.2021 um 10:01

Zitat aus einem Post von UnleashThebeast
Genau! Aber die Anderen!!!

Gepaart mit einer Dosis man kann eh nix machen und die da Oben.

Mein Lieblingscocktail!


Viper780 schrieb am 17.07.2021 um 10:10

Ja weiß ich. Dadurch gibt es aber wenigstens Zahlen, was man in vielen anderen Bereichen wos um den Umweltschutz geht nicht gibt (oder nicht vergleichbar)

Tut ja nichts zur Sache wo es herkommt und ja der CO2 Fußabdruck und das Fokussieren drauf haben den Umweltschutz sicher 20-40 Jahre recht erfolgreich blockiert und auf einen Nebenschauplatz befördert.

Nichtsdestotrotz seh ich es als notwendig an bei jedem einzelnen anzusetzen wenn man was ändern will.


Vinci schrieb am 17.07.2021 um 10:14

Ich beneid manche hier. Wie man nach so langer Zeit noch so naiv optimistisch sein kann...


böhmi schrieb am 17.07.2021 um 10:15

Zitat aus einem Post von Viper780
in der Garage mehr motorisierte Gefährte stehen als Personen im Haus wohnen

Welchen Einfluss hat die Anzahl von in der Garage geparkten Fahrzeuge auf den Schadstoffausstoß bzw. den Klimawandel, wenn es keine Neuwagen sind?


Dune schrieb am 17.07.2021 um 10:26

Zitat aus einem Post von Vinci
Ich beneid manche hier. Wie man nach so langer Zeit noch so naiv optimistisch sein kann...

Ich glaub keiner hier ist naiv oder optimistisch


Bender schrieb am 17.07.2021 um 10:43

Bitcoin-Mining mit Kohlestrom boomt

Passt auch hier gut hinein. Wir sind nun mal eine ziemlich vertrottelte Spezies und man stellt sich automatisch die Frage, ob unser Verschwinden von der Kugel wirklich so schlecht wäre.

Wenn jemand ein paar Oldtimer in der Quadrupel Garage stehen hat, so tut das keinem weh, wenn er die täglichen Fahrten dann mit dem per Solarstrom geladenen Tesla oder Benz absolviert.
Diese Autos gelegentlich mal auszuführen bringt uns auch nicht mehr schneller um.

aja.:
Post die mit "Du weißt aber schon, dass.." beginnen, assoziiere ich eher mit ehemaligen Kandidaten zur Bundespräsidentenwahl. Frisch aus dem NLP Lehrbuch.

scnr.. ;)


BiG_WEaSeL schrieb am 17.07.2021 um 10:48

Zitat aus einem Post von Bender
aja.:
Post die mit "Du weißt aber schon, dass.." beginnen, assoziiere ich eher mit ehemaligen Kandidaten zur Bundespräsidentenwahl. Frisch aus dem NLP Lehrbuch.

scnr..

Wenn das auf mich bezogen war, und das nehme ich mal an: Das war von mir nicht als Fingerzeig gedacht sonder als „Du weißt schon, dass der CO2 Fußabdruck von BP erfunden wurde um uns in Kleinscharmützeln gefangen zu halten während BP schön gemütlich weiter ihre Interessen durchsetzt“ gedacht. Damit will ich natürlich nicht ausdrücken, dass es egal ist was jeder selbst macht.

Viele wissen das einfach nicht, daher sorry falls es belehrend rüber kam. Verbringe wohl zu viel Zeit mit NLP Leuten :D


Bender schrieb am 17.07.2021 um 11:02

Der Inhalt hat schon gepasst. Ich bin nur bei dieser Formulierung immer etwas irritiert. :)


Viper780 schrieb am 17.07.2021 um 12:59

Zitat aus einem Post von böhmi
Welchen Einfluss hat die Anzahl von in der Garage geparkten Fahrzeuge auf den Schadstoffausstoß bzw. den Klimawandel, wenn es keine Neuwagen sind?

Wie immer ist es kompliziert.
Dune würde dazu pull Effekt sagen.

Mir gings aber eher um den täglichen/regelmäßigen gebrauch und weniger um die Oldtimers die in der Garage gesammelt werden.
Denn Leute die viele Autos haben, haben auch tendenziell welche mit hohem Schadstoffausstoß - du bist ja das beste Beispiel. Wieviel hat dein Daily Driver an Benzinverbrauch pro Stunde? ;)
Dazu kommt noch dass es auch tendenziell eher die Leute sind die jeden Meter dann auch damit fahren und nicht aufs Rad oder in den Bus/Straßenbahn steigen.

Soll jetzt nicht gegen dich persönlich sein und ich bin für solche Gefährte auch anfällig und würd mir gerne so ein Hobby zulegen.
Aber seit den Kindern siegt die Vernunft immer stärker. Bin seit dem auch in kein Flugzeug mehr gestiegen und schau dass ich mehr den Zug verwende.
Bestellungen aus China oder von Amazon vermeide ich, hab mich explizit gegen eine Klimaanlage entschieden,...

Das ist halt mein kleiner, bescheidener Beitrag, wo jeder seinen persönlichen Weg finden muss.
Ich würds irgendwie schade finden wenn die Mustang, WRX, Evo oder Porsche wo man den Benzin nur so dahin rauschen hört von der Straße verschwinden. Aber für die Umwelt wäre das ein ganz passabler Beitrag


22zaphod22 schrieb am 17.07.2021 um 13:17

Zitat aus einem Post von Athlon1
Weil was passiert mit den verbrennern? Richtig, die fahren im nicht EU Ausland noch Jahrzehnte weiter...eigentlich solltens den Export verhindern und die lebenszyklen der Kfz erhöhen.

warst du mal im "EU-Ausland" ?? ich kann dir das nämlich sagen, dass die Gebrauchten die von uns in den Ostblock exportiert wurden Fahrzeuge ersetzt haben die um Potenzen Umweltschädlicher waren ... ich hab das als Kind miterlebt ... Ostblock Verkehr

der Verkehr ist dort natürlich auch gewachsen und ob es "ökologisch besser" wäre für die Menschen dort billige Neuwagen zu kaufen statt unsere "guten" noch zu fahren ? ich weiß nicht ...

und die Luxus- / Erste-Welt-Länder müssen neue Technologien finanzieren und Testen bevor sie billig genug sind damit sie leistbar werden für Menschen in Ländern der "zweiten Welt" (wann ist die denn eigentlich abgeschafft worden) und / oder "dritten Welt"




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