Kolumne: Sind Spiele auf dem richtigen Weg? - Seite 3

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GATTO schrieb am 06.11.2007 um 11:24


sk/\r schrieb am 06.11.2007 um 12:44

Zitat von salsa
Von vornherein ausschließen und dann nach ein paar % des Spieles das Handtuch werfen. Da liegt auch einiges an der Einstellung.

Ich hätte zum Beispiel nie gedacht, dass mir der (inoffizielle) X-Com Nachfolger derartig viel Spaß bereiten würde. Aber ne Chance hab ich dem Spiel gegeben und siehe da, ich konnte nach den ersten paar Stunden Eingewöhnung nicht mehr aufhören :)

word! :cool:
kann aber auch BD verstehen. eigentlich möchte wohl jeder spieler ein halbwegs komplexes game, welches keine eingewöhnungphase hat, über stunden den spieler fesselt und danach ein grandioses ende bietet. so ists mir zB letzte woche mit phantom hourglass ergangen. :) und das game hatte noch nichtmal bilineares filtering (DS). :eek: :p

@maXX: kann ich auch zustimmen. früher gabs auf der heft cd ein kleines spiele video, vielleicht noch ein gut geschriebenes preview mit vielleicht 2-3 bildern. danach konnte man es nicht erwarten das game zu zocken. :)
heute ist das anders. wie gesagt gibts im vorhinein schon public betas, demos, 5 video reviews und previews und seitenlange artikel...


JC schrieb am 06.11.2007 um 13:42

Zitat von mat
Nun stellt sich die Frage, die mir nicht aus dem Kopf gehen will: Sind wir am richtigen Weg? Wollen wir unsere Spiele so? Brauchen wir das?
Nein. Nein. Ja.

Auch wenn der technische Aspekt relativ wichtig ist, so macht eine technisch perfekte Umsetzung noch lange kein gutes Spiel aus. Und genau das ist einer der Punkte, die mich an "modernen" Spielen am meisten ärgern. Es wird immer "größer, besser, schneller, etc." versprochen und das Endergebnis ist bestenfalls mangelhaft. Was habe ich von einem Spiel, das in acht(!) Stunden durchgespielt ist - und das obwohl man sich ein wenig Zeit zum Bestaunen der Spielewelt genommen hat? Zudem verlangen moderne Spiele mit wunderbarer Grafik immer einen High-End-PC, den zu der jeweiligen Zeit nur ein verschwindend geringer Bruchteil der Spieler besitzt.

Warum also brauchen wir solche Spiele? Um zu sehen, dass eine opulente Grafik und eine realitätsnahe Physik nicht alles ist. Solang das Flair fehlt, eine fesselnde Atmosphäre, eine gut durchdachte Geschichte, solange handelt es sich nicht um mehr als eine kalte, seelenlose Techdemo größeren Ausmaßes. Es ist lobenswert, dass es Ausnahmen gibt. Doch diese gibt es immer. Die Masse zählt.

Natürlich hat jeder seinen eigenen Geschmack und das ist auch gut so. Es ist jedoch vielmehr so, dass die Summe der Teile größer als das Ganze ist. Wenn ein Spiel mit einem besonders tollen Feature glänzt oder aber einen Teil besonders gut umgesetzt hat, treten im Kontrast dazu die Mängel nur noch stärker hervor. Es ist schade. Schade, dass die wichtigen Entscheidungen nicht von den kreativen Machern sondern von kalt kalkulierenden Geschäftsleuten nach überholten Prinzipien getroffen werden.

Nichtsdestotrotz hoffe ich auf eine Änderung. Die nötigen Tools existieren. Das Fachwissen ist vorhanden, ebenso die Gelegenheit. Man muss nur einmal was riskieren und sie beim Schopf ergreifen.


maXX schrieb am 06.11.2007 um 13:57

spiele werden zu sehr mainstream. und der erfolg eines fifa 0815 spricht für sich.

wir sind ja mittlerweile so weit, dass es genug abnehmer für sachen wie lifestyle-spielemagazine gibt.


lalaker schrieb am 06.11.2007 um 16:13

Imo müssen wirklich gute (PC) Spiele auf einem 3 Jahre alten Durchschnittssystem Spaß machen.

Und wenn sie das nicht können, sind es keine wirklich guten Spiele, sondern leben von der Oberflächlichkeit unserer Gesellschaft.

Andererseits wird man heutzutage ja auch scon fast mit Spielen erschlagen. Ich weiß nicht wieviele 2007 veröffentlicht werden.

Früher hatte man da halt weniger Auswahl und war auch noch jünger und somit vermutlich leichter zu begeistern.

Heute hat man ja nicht mal mehr die Zeit ein Heroes 3 z.B. durchzuspielen.
Der fünfte Teil sieht besser aus, ist aber doch quasi das gleiche Spiel. Soll man sowas kaufen? Ich konnte nicht widerstehen und habe natürlich auch UFO-ET durchgespielt.

Welche Spiele im PC-Bereich verkaufen sich heute denn am besten.

Shooter!

Kaum einen Eingewöhnungszeit ist notwendig. Das kommt vielen Spielern heutzutage entgegen.
Jeder kann gleich mit seiner neuen Grafikkarte glücklich sein, weil das Spiel ja so toll ausschaut = Spielspaß ?

Erst du den Grafikwahn haben sich die Shotter zum bedeutensten Genre im PC-Bereich entwickelt.

Es liegt an uns Spielern den HW-Herstellern und der Spieleindustrie zu vermitteln, das wir "ihr" Geschäftsmodell nicht unterstützen.
Abgestimmt wird in diesem Fall mit der Brieftasche.
Wenn wir uns nicht jedes Jahr oder noch früher einen neue Grafikkarte kaufen, obwohl die alte noch nicht hin ist. Dann werden sich auch die Entwickler mehr um schlechtere HW kümmern müssen und ihr Augenmerk auf andere Dinge als die Grafik richten.
Ein Shooter der 10 Stunden dauert ist ja schon normal.


hynk schrieb am 06.11.2007 um 16:29

kleiner einwand an lalaker

die meistverkauften spiele sind sicher nicht shooter
sportspiele álà fifa und casual games wie die sims sind die gewinnbringendsten und auch meist verkauften games

ausserdem würde ich nicht sagen dass der grafikwahn shooter zum, deiner meinung nach, bedeutendsten genre gemacht haben.
sondern eher die möglichkeit miteinander bzw gegeneinander in wettstreit zu treten.
stichwort eSports.

noch dazu kommt dass diese grafiküberladenen shooter ein wichtiger teil des marktes sind, da sie die entwicklung neuer hardware fördern.
diesen punkt heisse ich gut, dass es nur darum gehen soll aber nicht.

ich denke, dass die "hürde" der grafik in wenigen jahren überbrückt sein wird und wir uns dann auf neue, interessantere games einstellen können.
bestes beispiel für dieses prinzip sind konsolen. sobald man gut genug weis, damit umzugehn gibts erst die richtig guten spiele (jaja ... die ausnahmen...)

@"ein shooter der 10 stunden dauert ist ja schon normal"
ein shooter der nicht etliche stunden lang multiplayer"spass" bringt ist dafür aber abnormal.

zum topic selbst:
solange mich alte spiele noch immer so begeistern wie damals und ich aber trotzdem jedesmal wenn ich ein neues system kaufe und zuerst mal fear oder farcry installiere denke ich bin ich auf dem richtigen weg.
man muss ja nicht jeden rotz kaufen. es reicht schon nur die "schmankerl" zu kaufen. zu mehr hat man meiste eh keine zeit.


Whiggy schrieb am 06.11.2007 um 17:01

Kurz und bündig:

Alte Spiele waren noch auf Spielspass aka Gameplay optimiert, neue Spiele sind auf Protzgrafik und möglichst hohen Absatz optimiert.

Auch die komplexität in Shootern nimmt zu, was meiner Meinung nach einen Nachteil mitsich bringt. Spiele die eher einfach im handling gehalten sind, sind einfach lustiger zum Spielen. Dazu fällt mir auch ein passender Spruch ein, ich zitiere vom Half-Life1 Cover:

"Run, Think, Shoot, Live!"

Mehr braucht ein anständiger Shooter nicht!


GNU schrieb am 06.11.2007 um 17:12

Also wenn ich mir die rasante Entwicklung anschaue, dann kann ich nur sagen: NEIN!

Frühere Spiele wie C&C mit beeindruckender Story oder HL1 stehen mit einfacher Grafik aber mit viel Spielspass und Storyentdeckung um Welten höher, als die jetztigen Spiele, daher sollte man den Entwicklern wieder mehr Zeit für ihre kreative Entfaltung geben und sie nicht unter Druck setzen, wäre eine gute Lösung.

MFG


sk/\r schrieb am 06.11.2007 um 18:34

Zitat von GNU
Frühere Spiele wie C&C mit beeindruckender Story oder HL1 stehen mit einfacher Grafik aber mit viel Spielspass und Storyentdeckung um Welten höher, als die jetztigen Spiele, daher sollte man den Entwicklern wieder mehr Zeit für ihre kreative Entfaltung geben und sie nicht unter Druck setzen, wäre eine gute Lösung.

MFG

tja. dem gegenüber stehen profit- und gewinnorientierte publisher die in einem game maximal ein "$"-zeichen sehen. :(

btw. hl1 hatte bei erscheinen mitunter die beste grafik im shooter genre zu bieten. rein auf die grafik bezogen, konnte es mit dem game imho kein anderes - bis auf unreal - aufnehmen. ;)


Römi schrieb am 06.11.2007 um 19:29

2 Spiele die den richtigen weg gehen (meiner meinung nach)

P0RTAL
TeamFortress2

Ich war sehr überrascht von der Orange Box, im positiven Sinn.


ENIAC schrieb am 06.11.2007 um 20:04

Also ich spreche jetzt nur für mich ;)

Ich finde, wie viele schon gesagt haben, dass die Spiele einfach nicht mehr den Zauber von früher haben und zu Grafiklastig sind.

Aber ich bin ebenfalls der Meinung, dass das ältere Säcke :D wie ich und andere hier, nicht mehr richtig beurteilen können!
Ich habe die Indy Reihe und Monkey Island gespielt, bin mit Duke Nukem aufgewachsen, hatte die leiwansten Lan Partys mit Quake 1,2,3 und vorallem habe ich den Sprung von 2D auf 3D als 16-17 jähriger miterlebt!

Wie ich meine Voodoo Graphics in den Rechner gestopft habe, ist mir damals fast einer abgegangen :D Und mit den darauffolgenden Spielen wie Wing Commander Prophecy, Wipeout 2097, Hexen II, Tomb Raider 2 (welcher auch der letzte gute Teil war!) und eben auch Quake 2 und 3 habe ich Stunden und Wochenenden verbracht und durchgezocked. (Die aufgelisteten Games sind aber nur ein winziger Bruchteil von guten Games, welche zu dieser Zeit heraus kamen!)

Des weiteren ist mir aufgefallen, dass die Magazine auch immer schlechter werden (kommt mir subjektiv so vor). Ich habe mir damals jedes Monat eine Powerplay (wer sie noch kennt ;)) gekauft. - Ein absolut geiles Magazin.

Ich möchte damit nicht sagen, dass die heutigen kompletter Schrott sind. Mich interessiert es einfach nicht mehr! Wenn ich mir hin und wieder eines leiste (meist Gamestar, oder PC Games) blättere ich 5 Minuten und denke - die paar €'s wären anderwertig besser angelegt gewesen.

Ich spiele, obwohl ich eine DX10 Karte mein eigen nennen kann, eigentlich nicht mehr! Regelmäßig drehe ich ein paar Runden im Flugsimulator X oder spiele einige Rennspiele (Simulations). Adventures oder Weltraumsimulation sind heutzutage sehr, sehr selten. Sollte es doch hin und wieder etwas in dem Genre geben, bin ich meistens enttäuscht!

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich glaube, dass das lediglich am Alter liegt. So wird es jedem von uns einmal ergehen...

Deshalb ist die Antwort zur gestellten Frage ein klares Jein :D

mfg rene...


Minutourus schrieb am 06.11.2007 um 23:24

Zitat von ENIAC
Also ich spreche jetzt nur für mich ;)

Ich finde, wie viele schon gesagt haben, dass die Spiele einfach nicht mehr den Zauber von früher haben und zu Grafiklastig sind.

Aber ich bin ebenfalls der Meinung, dass das ältere Säcke :D wie ich und andere hier, nicht mehr richtig beurteilen können!
Ich habe die Indy Reihe und Monkey Island gespielt, bin mit Duke Nukem aufgewachsen, hatte die leiwansten Lan Partys mit Quake 1,2,3 und vorallem habe ich den Sprung von 2D auf 3D als 16-17 jähriger miterlebt!

Wie ich meine Voodoo Graphics in den Rechner gestopft habe, ist mir damals fast einer abgegangen :D Und mit den darauffolgenden Spielen wie Wing Commander Prophecy, Wipeout 2097, Hexen II, Tomb Raider 2 (welcher auch der letzte gute Teil war!) und eben auch Quake 2 und 3 habe ich Stunden und Wochenenden verbracht und durchgezocked. (Die aufgelisteten Games sind aber nur ein winziger Bruchteil von guten Games, welche zu dieser Zeit heraus kamen!)

Des weiteren ist mir aufgefallen, dass die Magazine auch immer schlechter werden (kommt mir subjektiv so vor). Ich habe mir damals jedes Monat eine Powerplay (wer sie noch kennt ;)) gekauft. - Ein absolut geiles Magazin.

Ich möchte damit nicht sagen, dass die heutigen kompletter Schrott sind. Mich interessiert es einfach nicht mehr! Wenn ich mir hin und wieder eines leiste (meist Gamestar, oder PC Games) blättere ich 5 Minuten und denke - die paar €'s wären anderwertig besser angelegt gewesen.

Ich spiele, obwohl ich eine DX10 Karte mein eigen nennen kann, eigentlich nicht mehr! Regelmäßig drehe ich ein paar Runden im Flugsimulator X oder spiele einige Rennspiele (Simulations). Adventures oder Weltraumsimulation sind heutzutage sehr, sehr selten. Sollte es doch hin und wieder etwas in dem Genre geben, bin ich meistens enttäuscht!

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich glaube, dass das lediglich am Alter liegt. So wird es jedem von uns einmal ergehen...

Deshalb ist die Antwort zur gestellten Frage ein klares Jein :D

mfg rene...

Same hier wenn ich mich an die Zeiten von meinen zwei Voodoo2 Grafikkarten zurückblicke wird mir warm ums Herz sowie auch bei den ganzen Games damals. :D


Hornet331 schrieb am 07.11.2007 um 02:07

Zitat von ENIAC
Also ich spreche jetzt nur für mich ;)

Aventures oder Weltraumsimulation sind heutzutage sehr, sehr selten. Sollte es doch hin und wieder etwas in dem Genre geben, bin ich meistens enttäuscht!

gott, was würd ich für eine freespace fortsetzung geben. :D

fallout kommt zwar jetzt, aber warscheinlich auf konsolen nivau angepasst (nix gegen die konsoleros aber 3d first person modus... ffs :( )

anyways ich kauf mir eigetlich nur mehr recht selten spiele und bei den meisten bereu ichs auch nicht. Meine letzten games waren C&C3 (nur wegen singelplayer :D) und orangebox. :)


NeM schrieb am 07.11.2007 um 03:08

Was würd ich für ein ordentliches Wing Commander VI geben..... :D

Spiele wie Another World oder Flashback waren auch schwer genial, bei ersterem wurde mit einfachsten Mitteln ein Kultspiel geschaffen. Leicht zu spielen / steuern, die Grafik hatte nen eigenen, simplen aber hübschen Stil... In vielen Fällen hat mir die MIDI-artige Musik damals auch mehr zugesagt als die Spielemusik heute.

Mir kommts fast vor als würd man einen neuen Special Effect-lastigen Hollywoodstreifen mit mäßiger Story / Charakteren mit irgendeinem älteren Kultfilm (evtl. sogar Zeichentrick) vergleichen wenn man sich die Spiele von damals und die von heute anschaut.


maXX schrieb am 07.11.2007 um 07:42

atmosphäre und stil machen imho auf dauer weit mehr aus als technik. wenn ich mir den stil von crysis anschaue, dann fallen mir die augen zu. anders bei metroid prime 3, nicht wirklich konkurrenzfähige technik, aber der stil und die damit verbundene atmosphäre lassen locker über texturschwächen und polygonanzahl hinwegsehen.

so ging es mir auch bei zelda: ph. der stil ist wie für nen handheld geschaffen. so muss ein zelda aussehen. hat mir sogar mehr gefallen als tp. liegt vielleicht auch daran, dass man bei tp merkte, dass die wii steuerung im nachhinein implementiert wurde und ph ganz auf die neue eingabe ausgelegt wurde.




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