NAS auf OMV mit Raid Z1 - Anmerkungen / Tipps? - Seite 2

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Viper780 schrieb am 13.06.2018 um 17:50

8 GB RAM reicht. Unter 2GB wirds mit ZFS mühsam.
Wenn du eh eine SSD hast kannst l2arc und zil drauf auslagern sollte es mal knapp werden.

ZOL ist ZFS on Linux. Das was du suchst müsste alles in der ZFS Implementierung sein. Kann aber zu Linux nichts wirklich sagen.

@spunz natürlich ist vieles praktisch und ich nutz es ja auch, aber mit anderen FS kommt man oft einfacher und mit mehr community zum Ziel


spunz schrieb am 13.06.2018 um 18:03

Im Grunde handelt es sich hier um einen Share der Zugang zu den Snapshots bereitstellt. Ob darunter nun ZFS/SVC/LVM/... läuft, ist Windows gänzlich egal. OMV bringt ja sein eigenes SMB Management mit. Von daher wird man in OMV vermutlich auch kein sharesmb von ZoL nutzen, sondern die OMV Webgui.


Valera schrieb am 13.06.2018 um 21:47

Weiß nicht wie das bei OMV ist, aber ich habe ZoL auf Debian laufen und .. ich liebe es! Nie wieder Hardware oder Fakeraid oder md-raid mit LVM..
Alles andere ist viel zu kompliziert. Was daran overkill sein soll verstehe ich nicht. Was simpleres gibts es imho nicht mehr.

ZFS ist auf LUKS verschlüsselten Platten (4x6TB raidz1)
scrub wird per cron job einmal monatlich ausgeführt
Mit ZFS Auto Snapshot werden am produktivserver jeden Tag ein Snapshot generiert und 8 Tage behalten.
Mit samba werden die snapshots im LAN freigegeben, damit sind sie in Windoof als "Vorgängerversionen" abrufbar.
Der Backupserver ist genauso aufgebaut. (5x5TB im raidz1)
Die Snapshot werden wöchentlich gemacht und 8 aufgehoben und monatlich und 13 aufgehoben. Aber noch nie gebraucht.
Der Produktivserver wird per rsync einmal täglich auf den Backupserver gespiegelt.

Im Produktivserver ist bis dato eine Platte gestorben was sich per smartmontools vorher schon abgezeichnet hat. wechsel war problemlos und stressfrei. Sync hat aber doch lange gedauert ich glaub 2 Tage, bin mir aber nicht sicher.

edit: Ich mach viele Fotos und Videos, da bringt lz4 Komprimierung nichts, es hat aber keine Nachteile. Dedup würde ich deaktivieren, weil das bringt nur was wenn man wirklich viele idente Files hat und wer hat das schon.

edit2: Falls gewünscht kann ich meine selbstverfasste Doku reinstellen (sonst merk ich mir das nicht, braucht ja nach dem Einrichten keine Zuwendung) und natürlich auch konfig files. Diverse Einzelheiten wie Adressen und Passwörter würde ich natürlich rauslöschen. :)

edit3: Ein kleiner email Server ohne FQDN (holt emails per POP vom Provider und stellt sie im LAN zur Verfügung) und Nextcloud ist schon lange angedacht aber irgendwie macht sich das nicht von selbst. :p


baldi schrieb am 14.06.2018 um 08:12

Hast du dir überlegt wie du zukünftig den Platz erweitern willst (falls es für dich relevant ist)?
Meiner Meinung nach, vergessen diesen Punkt viele Leute.

Hier ist man mit ZFS ein bisschen eingeschränkt. zb.: muss man entweder alle Platten im bestehenden vdev austauschen (-> viel Geld auf einmal) ODER ein weiteres vdev hinzuhängen (-> viel Geld auf einmal)

Für mich ist bei einen "Home NAS" immer wichtig, dass ich je nach Bedarf den Speicherplatz in kleinen Schritten (= 1 Festplatte) unkompliziert erweitern kann.

PS: Hatte früher ZFS verwendet und bin aber wegen diesen Einschränkungen wieder weggegangen.


master_burn schrieb am 14.06.2018 um 11:00

Es wird gerade disk removal und raidz Expansion implementiert - soll wohl im Herbst kommen.

Dann fällt diese Restriktion in Zukunft weg- mit ein Grund für den Zeitpunkt jetzt umzusteigen

https://www.bsdcan.org/2018/schedule/events/960.en.html

https://youtu.be/Njt82e_3qVo

abgesehen davon hab ich vermutlich mit der jetzigen Lösung sehr lange eine Ruhe

Was dann in zuzkunft passiert werd ich mir dann ansehen - zuviele fragen: welche HD gößen wird es dann geben, was werden die kosten, wieviel platz brauch ich dann ..


daisho schrieb am 14.06.2018 um 13:14

Das ist in der Tat die größte Restriktion die auch mir schon ungut aufgefallen ist als ich mein System vergrößern wollte, es wurde dann einfach ein weiteres vDev was jetzt quasi ein 2xZ2 ist (also quasi ein Raid 60), lieber wäre es mir gewesen dem vorhandenen vDev die weiteren Platten zu behalten und weiterhin ein Z2 mit 16 Platten zu machen anstatt wie jetzt 2x 8-Platten Z2 zu machen (verliere quasi 2 Platten für Parity)

Das Ganze neu aufsetzen wäre natürlich willkommen, aber ich habe kein Backup System wo ich schnell mal die 16 Platten auslagern könnte. (Backup für die Menge an Daten ist nicht wichtig auf dem System, nur Ausfallssicherheit)


master_burn schrieb am 14.06.2018 um 18:10

Wie gesagt - ein bischen gedulden, es wird bald implementiert (obs dann wirklich herbst wird is halt fraglich)


spunz schrieb am 14.06.2018 um 18:32

Abgesehen von zusätzlichen vdev´s könnte man durchaus auch einfach alle Platten durch größere ersetzen. Dies macht aber mMn nur Sinn wenn man nicht ausreichend Ports zur Verfügung hat. .


Valera schrieb am 14.06.2018 um 21:37

Das verstehe ich auch nicht. Sobald am zpool das dynamische Erweitern als aktiv gesetzt wird kann ich ZB 4x3TB durch 4x5TB erweitern indem ich jede Platte einzeln austausche.
Oder man ergänzt durch ein weiteres vdev. Das kann man ja mischen. Beispiel: Zu einem 2x5TB raidz1 kann ein 2x5TB mirror dazugehängt werden.


userohnenamen schrieb am 14.06.2018 um 22:33

sollte man aber eigentlich tunlichst vermeiden (also vdev mischung wie z.b. raidz1 und mirror) weils die performance droppen kann
dafür hast den vorteil der 'verdoppelten' IOPS wenn man 2 vdevs in einem pool hat


Master99 schrieb am 15.06.2018 um 10:24

ahhh, immer wenn ich mich ein bissl mehr mit ZFS beschäftige würde ich mir wünschen Oracle würds neu lizensieren damits auch in den Linux-Kernel wandern könnte und somit direkt wohl die Fragmentierung mit btrfs, stratis ... stoppen könnte.

auch für os x war es anscheinend mal im gespräch.

sag bitte mal wenn du umgestellt hast wie gut ZOL auf OMV funktioniert und wie der funktionsumfang vom OMV-ZFS-Plugin ist.


Viper780 schrieb am 16.06.2018 um 09:43

Da es in BSD fertig implementiert ist sollte es doch für OSX auch zur Verfügung stehen


Master99 schrieb am 18.06.2018 um 17:15

ja kann man nachrüsten, aber genauso wie ZOL ist es halt was anderes wenn es ein fixer Bestandteil des Kernels ist oder über FUSE oder ähnliches nachgerüstet wird.


Valera schrieb am 18.06.2018 um 22:38

Zitat
sollte man aber eigentlich tunlichst vermeiden (also vdev mischung wie z.b. raidz1 und mirror) weils die performance droppen kann
Ich habe aus reiner Neugier ein raidz1 mit 3 Platten + mirror mit 2 Platten gemacht um zu sehen wie das aussieht. Da ist mir nichts aufgefallen. Aber das ist natürlich kein aussagekräftiger Test.
Wie auch immer, ich glaube nicht, dass das bei den hier beschriebenen Szenarien relevant ist.
Auf der anderen Seite sehe ich auch ein, das es für den einen oder anderen komfortabler wäre zu einem raidz einzelne Platten "dazuzuhängen".
Zitat
ja kann man nachrüsten, aber genauso wie ZOL ist es halt was anderes wenn es ein fixer Bestandteil des Kernels ist
Ja und nein. Klar, wäre es eine sauberere Lösung. Aber ich sehe keine richtigen Nachteile. Bei mir wird GBit ausgelastet, daher ist alles "mehr" für mich irrelevant.
Zitat
Ein RAID im privaten Bereich ist völlig sinnlos und lieber gute Backup Strategie einsetzen.
Tschuldigung für das späte Antworten aber ich muß der ersten Aussage widersprechen. Ja, RAID ist sinnlos wenn es ein herkömmliches RAID ist. Es ist aber ganz und gar nicht sinnlos wenn es mit einem modernen Filesystem mit Integritätsprüfung und Wiederherstellung wie zB ZFS kombiniert wird. Dadurch wird im laufenden Betrieb die Datenintegrität gewährleistet und eventuell korrumpierte Daten aus der redundanten Information wiederhergestellt. Ich habe vor ZFS durch "Bit Rot" - aus welchen Grund auch immer - Daten verloren. Seit ZFS nicht mehr, obwohl mir eine Datenplatte langsam verreckt ist und scrub gegen Ende einiges zu tun hatte.
Daher gibt es bei mir nur noch Filesysteme mit diesem Feature. Ob das ZFS, Btrfs, ReFS oder Hammer heißt ist mir prinzipiell egal, unter Linux hat sich halt ZoL angeboten. Ich hab ZFS vorher aber unter BSD laufen gehabt weil Fuse nicht performant genug war.
Detail am Rande: Der unter FreeBSD erstellte Datenpool wurde unter Debian mit ZoL einfach importiert und ohne Veränderungen verwendet.


Viper780 schrieb am 18.06.2018 um 23:35

Bit Rot war bei mir noch nie ein Problem und wenn dann holt man halt das Backup.
Welche Daten hast du die dafür anfällig sind?




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