NAS Upgrade von DS216play - 10GbE anstreben?

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Joe_the_tulip schrieb am 02.09.2019 um 17:04

Jetzige HW:
Ich habe aktuell ein Synology DS216play mit einer relabelten 8TB Platte aus einem WD Book (WD80EZZX-11CSGA0). Die hängt an einem ASUS AX88U Gbit-Router (8 Ports, kann Link Aggregation), an dem steckt der Laptop via 1GbE. Inet von Magenta mit 250/50 mit stabilen 6,1MB/s Upload.

Einsatzgebiet:
Massenspeicher für den Laptop, den Laptop der Holden (wie Wifi).
Zugriff auf lokal gespeichertes Videomaterial vom TV/Kindle/wwi wie auch immer der es braucht
Spiegelung von Dropbox/Google Drive/was sonst noch alles dazukommt.
Fernzugriff auf besagte Videos und Dropbox/Drive/wwi (sind in der Arbeit gesperrt).

jetzige Leistung:
Max 92MB/s bei großen Transfers bei 1-4 Streams gleichzeitig (nur schreiben).

gewünschte Leistung:
Deutlich mehr Transferrate; volles 1GbE mit 120MB/s wäre mal ein Anfang, >2xGbE (>250MB/s) wäre mir lieber. Mehr Transferrate bei gleichzeitig Lesen und Schreiben (von zwei Geräten). Dazu brauche ich neue Hardware (Platten/SSD und NAS).

Neue Hardware:
Speicher
Platten überlege ich Ironwolf 6TB 2-4 Stück. Oder gibts da ein besseres P/L-Verhältnis?
SSDs oder SSD-Cache sind für mein Einsatzgebiet denke ich eher ungeeignet weil zu teuer.

NAS
Was das NAS betrifft hätte ich an eines mit 10GbE und 2x LAN gedacht; dann kann ich vorläufig mit Link Aggregation zumindest die Multiuser-Performance verbessern. Mit dem Synology GUI komme ich gut zurecht, Hardware von Synology gibts da imho leider keine preislich interessante. Hier mal ein paar (nicht nur preislich sehr unterschiedliche Produkte).




spunz schrieb am 02.09.2019 um 19:02

Die neueren qnap/syno Boxen können auch SMB Mulitchannel, das würde ich für Windows Clients bevorzugt verwenden.

Mit 4 Platten im Raid10 kannst du die gewünschte Performance durchaus erreichen.


Joe_the_tulip schrieb am 02.09.2019 um 19:53

Zitat aus einem Post von spunz
Die neueren qnap/syno Boxen können auch SMB Mulitchannel, das würde ich für Windows Clients bevorzugt verwenden.
Ab welchem Jahrgang bzw ab welcher "Versionsnummer" können die das denn?

Weil das SMB 3.0 ist seit 2014 gelistet, wenn man danach sucht.

Zitat
Mit 4 Platten im Raid10 kannst du die gewünschte Performance durchaus erreichen.
ok

Und die Idee mit 2xGbit anzufangen ist völlig Banane bzw. ist diese Architektur dann zukunftssicher genug für 10GbE?

edit:
Ist ein RAID eigentlich haglicher bei einem Stromausfall als JBOD?


spunz schrieb am 03.09.2019 um 19:26

Uff, bei DSM kam es irgendwann mit der Version 6. Wenn du halbwegs stabile Datenraten haben willst, wirst du mit einer JBOD Konfig nur bedingt glücklich. Ganz abgesehen vom Risiko, eine defekte Platte bedeutet in dem Fall immer Datenverlust.


Viper780 schrieb am 03.09.2019 um 22:30

Was versprichst du dir von das bissl mehr Durchsatz?
Wird so viel rum kopiert dass es wirklich stört?

10GbE steckt noch am Anfang und die Preise dazu werden erst fallen.
Wirklichen Vorteil hat man da aber erst mit SSD und sowas wie RDMA over Converged Ethernet.
Das geht aktuell ohne Beschleunigerkarten noch nicht.

Ich hab bei mir 2GbE (channelbonding) im Einsatz und ja es ist schon cool mit 2 Geräten die volle Leistung zu erhalten. In der Realität aber voll wurscht.

Cloud Storage wird sowieso immer gesynced und ist somit aktuell noch bevor ich drauf schau, ob ich jetzt 2 oder 3min zum übertragen eines Films benötige (bzw 20 oder 30min aller meiner Bilder) spielt auch keine Rolle.
Das Geld würd ich nur ausgeben wenn du die Technologie ausprobieren willst und daraus selbst was lernen magst.


Joe_the_tulip schrieb am 04.09.2019 um 08:41

Das mit dem Datenverlust ist mir bewusst bei JBOD.

Warum ich überhaupt was ändern will:
Mein jetziges Setup (das eigentlich ziemlich basic is) läuft jetzt bald 3 Jahre und bräuchte wohl sowieso eine neue Platte bzw neue Platten. Deshalb würde ich gleich das ganze System upgraden. Ich BRAUCHE keine 10GbE oder 2GbE aber wenn ich sowieso neu kaufe?

Hab grade nochmal Reviews gelesen; offenbar sollte mein NAS eigentlich bei 115/108MB/s landen. Vielleicht reicht auch ein Upgrade der HDDs. Oder ev der Einbau einer SSD?

edit:
NAS-Drives im Vergleich


Link für das Platter-Größe/Kopf Verhältnis


Viper780 schrieb am 04.09.2019 um 16:20

Also GAS und zuviel Geld am Konto herum liegen :p

Wenn du grundsätzlich zufrieden bist dann so lassen und evtl mal die Platten tauschen wenn der Platz knapp wird.


Master99 schrieb am 04.09.2019 um 20:05

puh, ob das sinnvoll ist bzw. viel bringt wenn du nicht auch clients hast mit >1GBit ethernet sowie einen use-case der davon auch öfters profitiert.

je nach struktur der daten (zb viele kleine daten) muss da nicht zwangsläufig ein upgrade viel bringen. natürlich ist paralleler schreibender zugriff auf eine einzelne hdd gift. da bringt dir auch mehr link-speed nix.

aber sowas lässt sich im privaten ja normalerweise eh vermeiden bzw. ists oft nicht tragisch ob der kopiervorgang 15 oder 20min dauert.

wenn der gesamtdatenbestand so klein ist das er mit ner bezahlbaren ssd zu halten ist... ja dann könnte man sich das natürlich überlegen (und die HDD fürs backup verwenden)

prinzipiell aber glaub ich zahlt sich der ganze aufwand nicht auf wenn man nicht wirklich viel mehr leistung braucht und dementsprechend konsiquent auf 2,5GBit oder mehr setzt.

leider tut sich in dem bereich sehr wenig, entweder 10gbit und teuer oder nix. derweilen würde 2,5 oder 5gbit mit einem einzelnen kabel schon sehr viel bringen im prosumer-bereich.

wenn du dich einloggst im synology müsstest du unterm kopiervorgang ja sehen ob du im CPU limit bist oder ob die datenrate her von der HDD kommt.

//edit:
aos warte, play hast du nicht j... ja die sollte GBIT limit dann eh leicht erreichen CPU-technisch


Joe_the_tulip schrieb am 04.09.2019 um 21:37

Und die 3 Jahre alte Platte würde euch nicht stören bezüglich datensicherheit?


davebastard schrieb am 04.09.2019 um 21:55

in einem raid verbund und backup der wichtigen dateien, who cares im privaten bereich...


Viper780 schrieb am 04.09.2019 um 22:31

Zitat aus einem Post von Joe_the_tulip
Und die 3 Jahre alte Platte würde euch nicht stören bezüglich datensicherheit?

Datensicherheit hat nichts mit dem alter oder der Hardware zu tun.

Die Wahrscheinlichkeit dass die Daten versehentlich gelöscht werden, ein Virus (Verschlüsselungstrojaner) sie "inbeschlag" nimmt oder dir das ganze Ding gestohlen wird (bzw bei einem Brand abfackelt) ist wesentlich höher.

Dagegen hast du ja hoffentlich ein Backup


Gerade daheim sind Platten fast nicht zum umbringen. Kaum Vibrationen, relativ Kühl und wenige Zugriffe.
Meine Platten sind alle 5-6 Jahre alt und die machen keine Anzeichen dass die mal aufgeben könnten.
Dabei rennen davon in einem relativ kleinen Gehäuse 5-9 Stück gleichzeitig.

Die F1 und F3 die ich als Backup noch einsetzt und auch im Sat receiver rennen müssen gute 10 Jahre alt sein.


nexus_VI schrieb am 04.09.2019 um 23:27

Mit der Frequenz kannst du auch locker beim nächsten Upgrade über 10GbE und co nachdenken, dann wird es auch mehr Sinn machen imho.


Master99 schrieb am 05.09.2019 um 07:30

ich glaub auch dass die 3 jahre alte platte(n) erstmal kein unmittelbares problem darstellen.
aber gleichzeitig würd ich bei allen überlegungen davon ausgehen das _immer_ ein datenträger eingehen kann. egal ob SSD, alte oder neue Platte.

Mit dem im Hinterkopf ergeben sich dann deine Anforderungen die du durch eine gezielte Backup- und Redundanzstrategie abdecken kannst.

Bei mir zB war es klar das ich wegen einem einzigen Plattenausfall
im Raid nicht gleich ganz stehen will, deshalb Raid1. Gleichzeitig wollte ich sicher gehen, dass ich ein versioniertes Backup extern habe, deshalb war zu Beginn eine weitere USB Platte am NAS angeschlossen und inzwischen ist noch ein altes geschenktes NAS in einem anderen Bundesland dazugekommen das mich jetzt auch gegen Diebstahl, Blitzschlag usw. schützt.

>2.5Gbit könnt ich teilweise schon gut gebrauchen, aber dadurch das es fast keine Clients gibt die das können muss man sich halt mit 1gbit begnügen.
denn jetzt 10gbit fähiges nas zu kaufen aber erst in ein paar jahren einzusetzen ist wohl geldverschwendung (zumindest im privaten bereich und preisbereich eines typischen 2bay nas)


Joe_the_tulip schrieb am 05.09.2019 um 14:06

OK.

Ich hab nur ganz wenig kritische Daten, die passen alle auf meine Dropbox. Die ganzen Fotos sind extra gesichert. Und die mkvs und LernDVDs sind zumindest theoretisch wiederbeschaffbar (wenn auch mit Aufwand behaftet).

Also zwei neuere, schnellere 8 oder 10TB Platten im RAID 1 ins selbe NAS für etwas mehr Speed und mehr Ausfallsicherheit. Das wird witzig => zuerst 5TB auf eine der neuen Platten schreiben. Dann die alte WD Platte aus dem NAS, formatieren und die Daten wieder zurück schreiben. Und dann aus den zwei neuen das RAID bauen.

Oder gibt's eine Möglichkeit die bestehende Platte via USB 3 auszulesen und somit die Daten direkt auf das dann neue RAID zu spielen?


Master99 schrieb am 05.09.2019 um 14:12

da ist jetzt ne einzelne platte drinnen oder 2 im jbod?




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