NAS vs Externe vs Microserver

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waveliner schrieb am 28.10.2014 um 21:04

Guten Abend Jungs & Mädls!

Mir ist am Wochenende meine externe 3TB Toshiba flöten gegangen.
Diese hing an einem Linksys EA6200 http://geizhals.at/linksys-ea6200-e...uk-a998263.html

Von der Geschwindigkeit her war es ausreichend. über den USB3 Port am Router erreichte ich im Heimnetz knapp 15-20mb/s schreibend, um die 30 mb/s lesend.
Nutzte ausser der DLNAfunktion des Routers noch FTP, damit die ex von mir aufgenommene Kindersendungen fürn junior ziehen konnte :)

Da man aber bei einer Neuanschaffung auch mehre Optionen der Ausstattung hat .. bzw dessen Preisrahmen ->

a) wieder eine Externe am Router (DLNA, Recording,....)
b) 2 oder 4 Bay Nas
c) Microserver ( ~150€ exkl. hdd's)

Was würdet ihr für den Heimgebrauch raten als Datengrab, DLNA?
Bzw. Welche Aufgaben wären für einen Microserver im Heimbereich sinnvoll? Teamspeak?

Hardware: 2 Standrechner, 1 Laptop, 3 Handys, Samsung TV mit DLNA Funktion & Chromecast. 100mbit symmetrisches Inet für Serverfunktionalitäten


Bogus schrieb am 28.10.2014 um 21:55

a) am router ist es halt relativ lahm. aber wenn's bisher gereicht hat, die wohl billigste lösung
b) mit nas hab ich keine erfahrung
c) habe selbst nen alten rechner (amd x4) als server eingesetzt. mit win7pro. administration via remote desktop.
die datengeschwindigkeit über's lan geht bis ca 80-90 MB/s. da geht alles recht flott.
nachteil ist, dass man ne eigene win7 lizenz braucht, und mehr strom verbraucht wird als bei nem router mit ext-hdd bzw. nem nas.


böhmi schrieb am 28.10.2014 um 22:04

Habe mehrere HP Microserver mit OpenMediaVault im Einsatz und bin sehr zufrieden


waveliner schrieb am 28.10.2014 um 22:19

Alte hardware wäre zwar vorhanden, aber teilweise defekt ...

Zwecks Microserver gibt es 2 Optionen

1) fertig -> http://geizhals.at/hp-proliant-micr...1-a1081843.html
2) selbstgebastelt: http://geizhals.at/eu/?cat=WL-477969 wobei board leicht auch ein anderes sein kann
3) ein leeres NAS

NAS und MS nehmen sich nicht viel vom Preis her, jedoch in der Freiheit der Bedienung.

Und was ich so herausfinden konnte, gibts auch leute die einen mumble server aufn Nas laufen haben ... was würd sonst noch fürn MS sprechen, wenn mir persönlich keine anderen Andwendungsgebiete einfallen (für gameserver zu schwach)


schizo schrieb am 28.10.2014 um 23:21

Der Microserver wird von der Übertragungsrate vermutlich besser sein, dafür nen etwas höheren Stromverbrauch haben (wobei die SoC Boards da eh schon recht gut sind).
Was mir bei deinem Setup jedoch aufgefallen ist: Das Board benötigt DDR3 SO-DIMM (also "Notebookram"), du hast jedoch einen normalen Riegel drin.

Aufrund der Universalität würde ich eher zum Microserver tendieren (wobei ich idR generell gerne mit Kanonen auf Spatzen schieße).


waveliner schrieb am 28.10.2014 um 23:26

Zitat von schizo
Was mir bei deinem Setup jedoch aufgefallen ist: Das Board benötigt DDR3 SO-DIMM (also "Notebookram"), du hast jedoch einen normalen Riegel drin.

Oh hoppla ... ja das Falsche Board erwischt ... hatte da ein Gigabyte vorher im Auge mit normalen ram :D

Ok dann wirds wohl ein Microserver (sofern ich nicht irgendwo ein gebrauchte 1he gerät finde. Bleibt nurmehr die Frage offen "was mach ich bloß damit, datengrab und voiceserver:confused: ":D

Hab mir schon die diversen freenas projekte angsehen... scheinen sehr interessant zu sein... wobei es bei einem MS auch ein debian/ linux mint tut :cool:


Garbage schrieb am 28.10.2014 um 23:54

Was du auch bedenken solltest, wo steht das Ding?

Ich hatte auch einen HP G7 und so nett der von der Hardware auch war, ich habe es wegen der fehlenden Entkoppelung für die Festplatten und trotz guter zusätzlicher Entkoppelungsfüße einfach nicht geschafft den Würfel ohne Gewummer hinzubekommen, so dass ich ihn im Arbeitszimmer auch nur temporär ausgehalten hätte (bin aber auch sehr sensibel diesbezüglich).
Ohne Modifikation sind auch das Netzteil und der Gehäuselüfter beim G7 nicht so leise, aber das hat mich eigentlich weniger gestört.

Was du bei gebrauchten 1HE-Kisten bedenken solltest, die ziehen sicher mehr aus der Steckdose und (v.a. ältere) 1HE Systeme sind alles nur nicht leise.
Wenn du das Teil in den Keller oder in einen Abstellraum stellen kannst, ist das aber natürlich nicht so ein Thema.

Hab mir dann selbst was aufgebaut mit ITX Hardware in einem Bitfenix Prodigy, das ist wie Tag und Nacht und wäre sogar fürs Schlafzimmer tauglich.

Ein Nachteil des G7 ist mitunter auch die ältere CPU, wenn du die Daten verschlüsseln möchtest. Die fehlenden AES-NI Befehle machen sich hier schon deutlich bemerkbar, wobei es beim N54L immerhin noch besser ist als bei den langsameren N40L oder N36L.

Ich will den G7 aber nicht schlecht machen, denn für das Geld bekommt man ansich ein wirklich gutes Paket, sogar mit ECC Support, aber man merkt halt hier und dort das Alter der Hardware. Für einen kleinen Heimserver, der auch als NAS oder Mediaserver dienen soll, ist das ein wirklich günstiger Einstieg, mit einer Leistung für die man bei "fertigen" NAS-Systemen deutlich mehr hinlegen muss und praktisch unendlicher Flexibilität.

Letzteres ist aber mitunter auch ein Nachteil, wenn man eben erst mal alles aufsetzen und einrichten muss, was je nach Anforderungsprofil doch ziemlich langwierig sein kann. Wenn ich mir da ein Synology NAS mit dem DSM ansehe, das selbst für wenig versierte Anwender relativ schnell und einfach einzurichten ist (ohne Feinheiten), verstehe ich schon warum Leute zu so einer Lösung greifen und sich das nicht antun möchten selbst Hand anzulegen.


waveliner schrieb am 29.10.2014 um 01:18

Zitat von Garbage
Was du auch bedenken solltest, wo steht das Ding?

Ich hatte auch einen HP G7 und so nett der von der Hardware auch war, ich habe es wegen der fehlenden Entkoppelung für die Festplatten und trotz guter zusätzlicher Entkoppelungsfüße einfach nicht geschafft den Würfel ohne Gewummer hinzubekommen, so dass ich ihn im Arbeitszimmer auch nur temporär ausgehalten hätte (bin aber auch sehr sensibel diesbezüglich).

Aufstellungsort wäre im Wohnzimmer, wo wenn nichts anderes an ist zumindest das Radio für Beschallung sorgt, also ganz leise ist es nur in der Nacht, und die verbringe ich luftlinie ~15m weiter weg :D
Notfalls würde das ding in die Kommode Wandern. Wobei ich den G8 schon recht hübsch finde, der aber einiges mehr kostet - da baue ich lieber selbst.

Das einzige Problem was mir noch den Kopf zerbricht, was soll ich sonst noch damit anstellen? Von der Technischen Seite ist ein Heimserver in meinen Augen ein Overkill - vor allem wenn mir als einzige sonstige Anwendungsmöglichkeit ein Teamspeakserver einfaellt (brauche weder web-, vpn-, mailserver), keine Hauselektroniksteuerung ...

So sehr ich mich anstrenge, mir faellt nichts ein :rolleyes:


roscoe schrieb am 30.10.2014 um 15:04

Wenn's einfach sein soll und alle Deine Punkte erfüllen soll - NAS. Die 2 Bay Synology Boxen gefallen mir da recht gut. RAID 1 wenn "wichtige" Daten drauf sind, JBOD wenn es Filme o.ä. sein soll.

Wenn mehr Flexibilität gewünscht ist - Microserver mit FreeNAS, OpenMediaVault oder irgendeinem anderen mehr oder weniger NAS/headless-lastigen OS.

Ich hab' selber einige Microserver als NAS-Kistln mit ein bissl mehr Aufgaben im Einsatz, sehr zufrieden. Für Privatgebrauch oder KMU sind die Synology gut geeignet, da "einfach" und doch mit einigem an Tools/Apps vorbestückt.


SaxoVtsMike schrieb am 30.10.2014 um 15:19

ich hab mir mit standard PC Hardware (S1155, PentiumG, 8Gig, Asus matx brettl, ssd+ 3x3tb WD Red) einen Homeserver gebaut, steht im Büro herum und außer einem sanften surren is nix zu hören.
OS ist WHs2011, mit dem Plugin "Lightsout" Sleept (syspend to ssd) der der server wenn keine zu überwachende Quelle (zu überwachende ip anpingbar, oder Windwos client)an ist, hat aber den nachteil das der Server nur von Windows Clients geweckt werden kann.
Man kann aber auch fixe ON zeiten programmieren.
Die 3 x3TB Red´s laufen auf einem ICH-R Raid fake Raid im Raid5.

Ein Nas hätt bei mir aber auch gereicht da ich wirklich nur Daten (Filme, Bilder) darauf herumliegen hab..


waveliner schrieb am 30.10.2014 um 15:44

Kann ich alle synology mit einem Mumbleserver ausstatten oder sind das nur bestimmte Versionen, weiss da wer was genaueres?

Danke aufjeden für die hilfestellungen, werden alle berücksichtigt.


Valera schrieb am 10.11.2014 um 23:52

Ich bin einer der gerne alles selber konfiguriert. Ich hatte früher einen ausrangierten Siemens Server mit 8 Festplatten JBOD auf Windows2000. :p Dann hatte ich der Einfachheit halber verschiedene NAS war damit aber nie glücklich weil immer irgend ein Feature gefehlt hat und viel unnötiger Pronblingbling ohne tieferen Nutzen aber dafür umso mehr Bugs mit an Bord war.

Dann habe ich (sehr wahrscheinlich) durch Bit-Rot 3 Dateien verloren. Nix dramatisches, war alles wiederbeschaffbar - hat mich aber zum Nachdenken gebracht.

Daher habe ich jetzt einen Microserver N54L und einen kleinen "Server" mit Supermicro 1150 Board mit günstiger Pentium CPU, IPMI und beide ECC Ram. Auf beiden läuft Debian Wheezy ohne Desktop und für das Datengrab ZFS Raidz (N54L) und Raidz2 (SM). Sichern sich gegenseitig via zfs snapshot. Gigabit Netzwerkkarten stehen bei größeren Files (Videos) auf 99% Auslastung. CPUs langweilen sich eher dabei - selbst beim N54L trotz aktivierter Komprimierung (lz4).

Damit bin ich glücklich, ich kann alles machen, Fernwartung via ssh funkt 1a, beim Supermicro ginge auch IPMI was echt eine Wucht ist - man darf nur keine Graka in ein IPMI System einbauen.

Ich würde mir nie, nie, nie wieder ein NAS nehmen. Klar, wenn man ein Einsteiger ist dann kann (wird) die Lernkurve mit einer Linux bzw BSD Lösung echt frustrierend sein, überhaupt wenn man dann versucht Verschlüsselung (imho ziemlich inkompatibel mit ZFSonLinux auf Deviceebene bzw Samba wenns mans auf Dateiebene versucht), VPN, etc ins Spiel zu bringen.

Fürn privaten Bereich Overkill werden da einige sagen. Mag sein.. aber spätestens wenn die ersten Bilder der Kinder, die Steuererklärungen (oder ähnlich unwiederbringliches) im Datennirvana sind schauts anders aus.

edit: Ein selbst konfigurierter AMD PC mit Asus Board und ECC Ram ist imho günstiger als ein Microserver und flexibler, da man das Gehäuse nach seinen Wünschen und Vorstellungen kaufen kann. ZB bringt der Microserver "nur" 4 Wechselrahmen, mit etwas Bastelei kriegt man 5 Platten, mit viel Bastelei 6 Platten hinein. Wenn man weiß man will 6 Harddisks würde ich gleich eine eigene Lösung favorisieren.


daisho schrieb am 12.11.2014 um 08:41

Zitat von downhillschrott
man darf nur keine Graka in ein IPMI System einbauen.
Sehe da kein Problem, in meinem System steckt eine drin. Im BIOS als primäre Karte Onboard (=IPMI) eingestellt und alles läuft Pipifein.


Valera schrieb am 13.11.2014 um 22:29

Zitat
Sehe da kein Problem, in meinem System steckt eine drin. Im BIOS als primäre Karte Onboard (=IPMI) eingestellt und alles läuft Pipifein.
Ist jetzt eigentlich OT, ich hoffe es wird verziehen.
Klar, wenn die primäre Karte die Onboard ist.. dann läuft aber auch die Ausgabe über diese. Ich kenne keine Kombination wo man dann den primären Ausgabeschirm auf die 2te (gesteckte) Karte spiegeln könnte?
Bitte um Aufklärung mit welcher Hardware was dann genau geht und wie.


spunz schrieb am 14.11.2014 um 14:36

Zitat von downhillschrott
Ist jetzt eigentlich OT, ich hoffe es wird verziehen.
Klar, wenn die primäre Karte die Onboard ist.. dann läuft aber auch die Ausgabe über diese. Ich kenne keine Kombination wo man dann den primären Ausgabeschirm auf die 2te (gesteckte) Karte spiegeln könnte?
Bitte um Aufklärung mit welcher Hardware was dann genau geht und wie.

Es spiegelt die Ausgabe ja nicht auf die gesteckte Karte?




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