Sicheres Löschen: Einmal überschreiben genügt - Seite 3

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jet2sp@ce schrieb am 20.01.2009 um 16:47

Zitat von that
Formatieren schreibt nur ein paar Datenstrukturen auf die Festplatte. Alle "leeren" Bereiche, die später die Inhalte der Dateien aufnehmen, werden nicht verändert - diese enthalten also nach wie vor den alten Inhalt.



"dd" kopiert Daten. "if" bedeutet "input file". /dev/zero ist eine Pseudodatei, die unendlich viele Nullbytes enthält. "of" bedeutet "output file". /dev/sda ist die erste SATA- oder SCSI-Festplatte (je nach Kernelversion kanns auch die erste IDE-Platte sein). Der Befehl füllt also die gesamte Festplatte mit Nullbytes. Das kann je nach Größe der Platte einige Stunden dauern.

Dann ist nichts ruiniert, auch nicht virtuell, es sind dann einfach nur keine alten Daten mehr drauf, so wie bei einer fabriksneuen Platte. Anschließend kann man sie neu partitionieren und formatieren.

Danke! Jetzt würde mich nur noch interessieren, wo ich denn diesen Befehl eigentlich eingebe!? Bei Start -> ausführen? :confused:


t3mp schrieb am 20.01.2009 um 16:48

Im Terminal deiner Wahl.


master blue schrieb am 20.01.2009 um 16:59

ich hab mal einen artikel gelesen, da wurde es so erklärt:
eine platte schreibt die daten nicht in einer perfekten kreisbahn, sondern stark vergrößert dargestellt eher in einer welle, die nach links und rechts von der perfekten bahn abweicht. wird nun 1x überschrieben kommt es auch bei diesem schreibvorgang zu einer welle, wodurch die daten einerseits getroffen werden und andererseits die platte grob gesagt daneben vorbeifährt (=restmagnetisierung). je öfter man überschreibt, desto weniger bleibt von den ursprünglichen daten (der restagnetisierung) übrig.
wieviel (und ob) man tatsächlich aus einer 1x überschriebenen platte in speziallabors herausholen kann -> keine ahnung.


daisho schrieb am 20.01.2009 um 17:05

Ja, Fakt ist halt das man wegen irgendeinem Warez-Dreck kein Speziallabor aufsuchen wird (wär vermutlich teurer als die Strafe) und Festplatten wirklich sensibler Daten (die also keinesfalls in andere Hände gelangen dürfen) sollte man sowieso nicht weiterverkaufen ohne sicherzugehen dass diese unbrauchbar sind o.Ä.


t3mp schrieb am 20.01.2009 um 17:08

Software kann die Ex-Daten auf einer mittels /dev/zero behandelte Festplatte jedenfalls nicht mehr wiederherstellen. Wer glaubt, nur Niedernullen würde nicht reichen, der darf das ganze auch mit /dev/urandom versuchen und ganz Paranoide nehmen eine beliebige Kombination solcher Schreibvorgänge.


master blue schrieb am 20.01.2009 um 17:32

seh ich auch so @diasho und t3mp.


semteX schrieb am 20.01.2009 um 20:47

Zitat von jet2sp@ce
Danke! Jetzt würde mich nur noch interessieren, wo ich denn diesen Befehl eigentlich eingebe!? Bei Start -> ausführen? :confused:
terminal as in linux terminal aka shell and not as in windows...


GrandAdmiralThrawn schrieb am 21.01.2009 um 07:30

Aso? Na das seh ich aber ganz anders. ;)

[dd für Windows] (bei Downloads z.B. das File "dd-0.6beta1.src.zip" runtersaugen).

dd entpacken wohin du willst.

Start / Ausführen / cmd <ENTER>

Zum Ordner navigieren, wo dd.exe liegt und ausführen. Die Special Devices wie "/dev/null" werden einfach von dd.exe selbst emuliert und bereitgestellt, sind also z.T. auch verfügbar.


GNU schrieb am 21.01.2009 um 16:57

Zitat von GrandAdmiralThrawn
Aso? Na das seh ich aber ganz anders. ;)

[dd für Windows] (bei Downloads z.B. das File "dd-0.6beta1.src.zip" runtersaugen).

dd entpacken wohin du willst.

Start / Ausführen / cmd <ENTER>

Zum Ordner navigieren, wo dd.exe liegt und ausführen. Die Special Devices wie "/dev/null" werden einfach von dd.exe selbst emuliert und bereitgestellt, sind also z.T. auch verfügbar.

Uh, da werd ich lieber gleich alle Daten aller Festplatten absichern, bevor ich eine Platte damit "rein" mache. :D

MFG


that schrieb am 21.01.2009 um 22:54

Deshalb hat es Vorteile, das unter Linux zu machen, weil das kann man problemlos von CD booten, während alle Platten mit wichtigen Daten sicherheitshalber abgesteckt sind. :)


baker schrieb am 21.01.2009 um 23:00

wurde ja oft erzählt das fbi usw löscht und überschreibt usw alles 100mal oder so.. gut dass das mal jemand klargestellt hat :P


GNU schrieb am 25.01.2009 um 21:42

Zitat von that
Deshalb hat es Vorteile, das unter Linux zu machen, weil das kann man problemlos von CD booten, während alle Platten mit wichtigen Daten sicherheitshalber abgesteckt sind. :)

Du steckst es noch zusätzlich ab? Da bist du wohl übervorsichtig. :p

MFG


NeM schrieb am 26.01.2009 um 19:43

Bei Stern TV gabs bis vor kurzem die O&O Safe Erase Software. Den Download gibts aber nicht mehr, hat zufällig noch jemand den Installer?


t3mp schrieb am 26.01.2009 um 19:48

Du hast den Thread jetzt aber nicht gelesen wie mir scheint... :p


NeM schrieb am 26.01.2009 um 20:02

Doch, nur bin ich SafeErase gewohnt mit dem Eintrag im Kontextmenü, fand das ziemlich bequem so :p

*edit* Hat sich erledigt, hab den Installer noch auf der Platte :)




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