International Gender Pay Gap Day

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NeM schrieb am 08.03.2017 um 14:06

http://orf.at/stories/2382434/2382423/

Zitat
Es sei aber „inakzeptabel“, dass Frauen für gleiche Arbeit noch immer um 20 Prozent weniger verdienen als Männer.
Es ist inakzeptabel, dass eine Ministerin offenbar nicht recherchieren kann und in ihrer Aussage schnell mal ein Viertel mehr draus macht, als es tatsächlich ist (14,8%).


Hansmaulwurf schrieb am 08.03.2017 um 14:45

Zitat von NeM
http://orf.at/stories/2382434/2382423/

Es ist inakzeptabel, dass eine Ministerin offenbar nicht recherchieren kann und in ihrer Aussage schnell mal ein Viertel mehr draus macht, als es tatsächlich ist (14,8%).
Wo hast du den Wert her? Ja, es ist diestandard, und es ist 2016 aber würde mich wundern (und freuen) wenn der in einem Jahr so abgesackt wäre.


semteX schrieb am 08.03.2017 um 15:14

ich bin eher fasziniert, dass es der standard schafft in verschiedenen ressorts so qualitativ unterschiedliche artikel zu veröffentlichen. Das muss ja wem auffalln, dass sich die 2 ned mit einem narrative ausgehen?


imho der wesentlich interessantere und spannendere artikel zu dem thema


HaBa schrieb am 08.03.2017 um 15:37

Zitat von semteX
ich bin eher fasziniert, dass es der standard schafft in verschiedenen ressorts so qualitativ unterschiedliche artikel zu veröffentlichen. Das muss ja wem auffalln, dass sich die 2 ned mit einem narrative ausgehen?


imho der wesentlich interessantere und spannendere artikel zu dem thema


Zitat
Was auf ihr Gehalt drückt: Sie suchen sich Branchen aus, in denen man schlechter verdient. Die drei beliebtesten Lehrplätze – Einzelhandel, Bürokauffrau, Friseurin – werden heute sogar häufiger gewählt als noch vor 30 Jahren. Burschen gehen meist in besser bezahlte technische Berufe, werden Mechaniker, Tischler oder Installateur. - derstandard.at/2000032290158/Warum-Frauen-weniger-verdienen-als-Maenner-und-sich-das-nur

Paar Absätze später:
Zitat
Den Großteil der Schere kann man mit den Kindern erklären, sagt die Harvard-Ökonomin Claudia Goldin, gar nicht so sehr, weil Frauen wegen der Schwangerschaft kurz aus dem Job ausscheiden und weniger Erfahrung haben, sondern weil sie später andere Jobs wählen, bei denen sie flexibler sind. - derstandard.at/2000032290158/Warum-Frauen-weniger-verdienen-als-Maenner-und-sich-das-nur

Frauen suchen sich schlechte Jobs aus, "."


Insgesamt finde ich den Artikel nicht sooo toll, immerhin wird ja 2x auf das Thema "Jobwahl" verwiesen und das dass mit großem Abstand der Hauptgrund für geringes Einkommen ist - in der selben Aufzählung und als unterschiedliche "Gründe" :rolleyes:


Sehr schön die ersten Kommentare jetzt grade:

Zitat
Dysgenics

vor einer Stunde


Ich bin so froh über den Vorschlag Kinder in irgend welche staatlichen Einrichtungen abzuschieben.


Zitat
Eine Prise Skepsis

vor 2 Stunden

Was wahrscheinlich an der Berufswahl liegt. Warum sollte ein(e) FrisörIn, ein(e) Handelskauffrau/mann, o.Ä. gleich viel verdienen wie ein(e) MaurerIn, MechanikerIn, TischlerIn, DachdeckerIn, o.Ä.? Es kann nicht sein, dass man sich jetzt schon wegen der eigenen freien Berufswahl diskriminiert sieht.


Hansmaulwurf schrieb am 08.03.2017 um 15:39

Zitat von semteX
ich bin eher fasziniert, dass es der standard schafft in verschiedenen ressorts so qualitativ unterschiedliche artikel zu veröffentlichen. Das muss ja wem auffalln, dass sich die 2 ned mit einem narrative ausgehen?
"Meiner" ist fast eine 1:1 Kopie einer APA-Meldung, insofern nicht verwunderlich das da die Reportage qualitativ anders abschneidet. Danke auf jeden Fall für den Link, werd ihn mir daheim durchlesen.


semteX schrieb am 08.03.2017 um 15:53

Zitat von HaBa
Insgesamt finde ich den Artikel nicht sooo toll, immerhin wird ja 2x auf das Thema "Jobwahl" verwiesen und das dass mit großem Abstand der Hauptgrund für geringes Einkommen ist - in der selben Aufzählung und als unterschiedliche "Gründe" :rolleyes:
den Anteil der Frauen, die nach dem kind in irgendwelche gmütlichen "ultra low effort" hackn gehen weils arbeitn eh nie das ihre war und sie lieber zeit mit dem kind verbringen statt 40h an der Kassa zu sitzn.

Wo ma dran arbeitn kann is halt, dass in "normalen" Mittelstand jobs die Betreuung gleicher geschieht und ned automatisch die Frau auf 20h retour geht weils "hoid ihr hackn is"...


InfiX schrieb am 08.03.2017 um 15:54

den begriff "freie berufswahl" find ich eh niedlich.

das klingt so als könnt ma sich einfach das beste ausm regal nehmen und damit zur kasse gehn.
...blöd halt nur wenn das regal leer ist oder 90% schon ausverkauft sind.


semteX schrieb am 08.03.2017 um 16:05

Zitat von InfiX
das klingt so als könnt ma sich einfach das beste ausm regal nehmen und damit zur kasse gehn.
...blöd halt nur wenn das regal leer ist oder 90% schon ausverkauft sind.
die weichenstellung zur berufswahl is bei mir jetzt bald 20 jahre her. und kein beruf der vor 20 jahren "gut" ausgeschaut hat, hat sich als rohrkrepirer erwiesen, biotech rennt, pharma rennt, it rennt. Dass es auf der Bank ned ewig so lustig weitergeht wurde in der HAK schon damals allen 50x gesagt... ich halt es da etwas mit "so wie ma sich bettet so liegt ma" oder auch "bitte ned vorjammern, dass ma als eine von 50.000 kindergärtnerinnen jetzt kaum nen job bekommt"


InfiX schrieb am 08.03.2017 um 16:15

Zitat von semteX
ich halt es da etwas mit "so wie ma sich bettet so liegt ma"

freut mich natürlich für jeden der sich eine luxus-matratze leisten kann :)


Bogus schrieb am 08.03.2017 um 18:38

@frauenquote: meine frau wollte das AMS mit ZWANG in einen männerberuf stecken.
soll heissen: die umschulung in einen männerberuf hätte das AMS finanziert. eine umschulung in einen frauberuf nicht. wegen der quote warat's.

im ernst. es gibt nun mal fähigkeiten, welche eher männern haben, und widerum andere, welche eher frauen haben. da dann mit gewallt ne quote zu schaffen, finde ich obszön.
:bash:

(müsste ich im getränkehandel eine frau oder einen 'behinderten' (sorry, wie ist das politisch korrekte wort?) wegen der quote einstellen, hätte ich ein ordentliches problem. wie soll denn bitte einer der beiden ein 65kg bierfass in den keller eines kunden tragen?)


semteX schrieb am 08.03.2017 um 19:12

Zitat von Bogus
@frauenquote: meine frau wollte das AMS mit ZWANG in einen männerberuf stecken.
soll heissen: die umschulung in einen männerberuf hätte das AMS finanziert. eine umschulung in einen frauberuf nicht. wegen der quote warat's.

im ernst. es gibt nun mal fähigkeiten, welche eher männern haben, und widerum andere, welche eher frauen haben. da dann mit gewallt ne quote zu schaffen, finde ich obszön.
:bash:

(müsste ich im getränkehandel eine frau oder einen 'behinderten' (sorry, wie ist das politisch korrekte wort?) wegen der quote einstellen, hätte ich ein ordentliches problem. wie soll denn bitte einer der beiden ein 65kg bierfass in den keller eines kunden tragen?)
Wie soll ein älterer mitarbeiter > 50 das fassl in den keller tragen :)?


NeM schrieb am 08.03.2017 um 19:13

Zitat von InfiX
den begriff "freie berufswahl" find ich eh niedlich.

das klingt so als könnt ma sich einfach das beste ausm regal nehmen und damit zur kasse gehn.
...blöd halt nur wenn das regal leer ist oder 90% schon ausverkauft sind.
Das is bei Männern aber ned anders als bei Frauen.

Ich hätt auch gern..... Ohne Matura spielts aber 90% davon ned. Und ohne Führerschein + mit meinen Qualifikationen such ich im Schnitt 4-7 Monate nach einem Job.

Zitat von Hansmaulwurf
Wo hast du den Wert her?
Von dem was man "Bereinigten Gender Pay Gap" nennt, der u.a. die Arbeitszeit berücksichtigt und daher grundsätzlich niedrigere Werte ausspuckt, als der oft zitierte Pay Gap, der einfach nur nach Weibchen und Männchen trennt.
http://www.statistik.at/web_de/stat...mmen/index.html
Zitat
Statistik Austria hat für Österreich den Einfluss beobachtbarer Faktoren auf den Gender Pay Gap untersucht. Basis sind die Daten aus dem Jahr 2014. Gemessen an den Bruttostundenverdiensten in der Privatwirtschaft lag der Gender Pay Gap bei insgesamt 22,2%. Berücksichtigt man Merkmale wie Branche, Beruf, Bildungsniveau, Alter, Dauer der Unternehmenszugehörigkeit, Vollzeit/Teilzeit, Art des Arbeitsvertrags, Region und Unternehmensgröße, dann reduziert sich der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern auf 13,6%.
Ich find die Quelle von vorhin leider nicht mehr.

Grundsätzlich kann man aber gut beobachten, dass viele News und Aussagen vom nicht bereinigten Pay Gap sprechen und daher mehr oder weniger deutlich übertreiben. Wer sowas macht, kann sich eigentlich auch direkt zu FPÖ oder Krone vertschüssen.......

Soll der Pay Gap echt 0% erreichen oder sich deutlich den 0% annähern, müsste man in der aktuellen Situation Frauen grundsätzlich mehr zahlen als Männern, um eben die Teilzeitfrauen auszugleichen..... :rolleyes:


Bogus schrieb am 08.03.2017 um 19:14

Zitat von semteX
Wie soll ein älterer mitarbeiter > 50 das fassl in den keller tragen :)?

naja, mein vater hat das noch gemacht. kommt halt auf den körperlichen 'gesamtzustand' an :)


InfiX schrieb am 08.03.2017 um 19:17

Zitat von NeM
Das is bei Männern aber ned anders als bei Frauen.

doch ist es.

bei uns jetzt vielleicht nicht so extrem wie in anderen ländern, aber frauen werden eben oft von kleinauf zu anderen dingen erzogen.

deswegen find ichs auch naiv das auf "kann ja jeder selbst entscheiden" abzuwälzen.


NeM schrieb am 08.03.2017 um 19:20

Zitat
doch ist es.
Nein ist es nicht.

Ich hab auch freie Religionswahl, auch wenn ich so oder so erzogen wurde. Erziehung kannst hier gewiss nicht als den großen, problematischen Faktor heranziehen. Erst recht nicht in einer Umgebung, wo z.B. Frauen in technischen Berufen extra gefördert werden.

Da gibts andere Hindernisse, welche einen Wunschberuf deutlich schwerer erreichbar machen. Eben z.B. so eine Kleinigkeit wie den Schulabschluss, die Intelligenz, das Talent....

Ich wär auch gern Astronom. Ich bin in Mathe aber *******e zum Quadrat und könnts nedmal werden, wenn ich alle Hebel in Bewegung setze. C'est la vie.




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