International Gender Pay Gap Day - Seite 3

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rad1oactive schrieb am 09.03.2017 um 13:51

Zitat von InfiX
ob frauen in bildungsinstitutionen gefördert werden ist relativ egal wenn sie nicht von eltern oder der gesellschaft gefördert werden dort hinzukommen - klassisches frauenbild und so.

deswegen bringen da quoten auch genau garnix.

hängt aber auch von den einzelnen individuen ab, gibt halt solche und solche.
Bei meiner Freundin zB haben die Eltern auch zuerst gemeint sie soll Friseurin werden, im Endeffekt ist sie aber nach Wien gegangen und hat Humangenetik studiert. ;)

ich denk vorallem in den nicht städtischen Gebieten ists halt noch viel schwieriger, weil einfach die Möglichkeiten fehlen, das wird sich aber nicht ändern lassen, das ist wohl einfach so. wenn ein mädl beschließt sie will nicht im dorf friseurin werden, wird sie sich halt selbst motivieren müssen und schauen ob sie wo anders hingeht.


AdRy schrieb am 09.03.2017 um 13:58

Zitat von InfiX
ob frauen in bildungsinstitutionen gefördert werden ist relativ egal wenn sie nicht von eltern oder der gesellschaft gefördert werden dort hinzukommen - klassisches frauenbild und so.

deswegen bringen da quoten auch genau garnix.

Und wo werden Buben von der Gesellschaft und den Eltern gefördert klassische "Frauenberufe" zu ergreifen? :rolleyes: Das Blatt kann man also genau so umdrehen.
Buben werden ja nicht einmal von Bildungsinstitutionen dafür gefördert.

Und: Wer macht dann die Berufe, die jetzt großteils von Frauen ausgeführt werden? Das ist genauso eine Sackgasse wie die Akademikerflut. Lehrberufe werden "abgewertet" und es fehlt dann an Facharbeitern. Ergo, wenn plötzlich viele Frauen in "Frauenberufen" fehlen, kann das auch nicht gut gehen. Gechlechtertrennung bzw. Arbeitsteilung in "Frauen- und Männerberufe" ist nicht per se "böse".


InfiX schrieb am 09.03.2017 um 14:06

Zitat von rad1oactive
hängt aber auch von den einzelnen individuen ab, gibt halt solche und solche.
Bei meiner Freundin zB haben die Eltern auch zuerst gemeint sie soll Friseurin werden, im Endeffekt ist sie aber nach Wien gegangen und hat Humangenetik studiert. ;)
natürlich, manche haben da sicher eine stärkere - ich nenns mal "persönlichkeit" unabhängig von der umgebung.

Zitat von AdRy
Und wo werden Buben von der Gesellschaft und den Eltern gefördert klassische "Frauenberufe" zu ergreifen? :rolleyes: Das Blatt kann man also genau so umdrehen.
Buben werden ja nicht einmal von Bildungsinstitutionen dafür gefördert.
kann man imho so umdrehen, ja, es ist ja durchaus so, dass männer in klassischen "frauenberufen" oft belächelt werden oder je nach beruf dann sogar gleich automatisch als schwul gesehen werden o.ä. das sind imho durchaus auch die gleichen gesellschaftlichen probleme durch die oft auch die benachteiligung von frauen entsteht.

das zeigt auch schön die wertigkeit (und eben auch oft geringere entlohnung) mit der solche berufe gesehen werden.


Hornet331 schrieb am 09.03.2017 um 20:25

Zitat von InfiX
kann man imho so umdrehen, ja, es ist ja durchaus so, dass männer in klassischen "frauenberufen" oft belächelt werden oder je nach beruf dann sogar gleich automatisch als schwul gesehen werden o.ä. das sind imho durchaus auch die gleichen gesellschaftlichen probleme durch die oft auch die benachteiligung von frauen entsteht.

das zeigt auch schön die wertigkeit (und eben auch oft geringere entlohnung) mit der solche berufe gesehen werden.

Das hat wenig mit der geschlechter rolle zu tun, schon mal geschaut was für eine "wertigkeit" koch hat im vergleich zu artzhelfer(in)? ;)

Des weiteren ergeben sich durch die bilogischen unterschiede eben viele dieser "männer/frauen" berufe. Es ist fakt das männer mehr oberköperkraft haben (immer vom durchschnit ausgehened) als frauen und dadurch schon mal 2/3 aller frauen dem "normalen" mann unterlegen sind. Genauso schaut es aus mit der risikobereitschaft oder sozialer isolation aus. Dafür schauts anders aus bei sozieler kompetenz.


Longbow schrieb am 09.03.2017 um 21:08

Zitat von Hornet331
Das hat wenig mit der geschlechter rolle zu tun, schon mal geschaut was für eine "wertigkeit" koch hat im vergleich zu artzhelfer(in)? ;)

Des weiteren ergeben sich durch die bilogischen unterschiede eben viele dieser "männer/frauen" berufe. Es ist fakt das männer mehr oberköperkraft haben (immer vom durchschnit ausgehened) als frauen und dadurch schon mal 2/3 aller frauen dem "normalen" mann unterlegen sind. Genauso schaut es aus mit der risikobereitschaft oder sozialer isolation aus. Dafür schauts anders aus bei sozieler kompetenz.
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davebastard schrieb am 09.03.2017 um 21:22

Zitat von Hornet331
Das hat wenig mit der geschlechter rolle zu tun, schon mal geschaut was für eine "wertigkeit" koch hat im vergleich zu artzhelfer(in)? ;)

Des weiteren ergeben sich durch die bilogischen unterschiede eben viele dieser "männer/frauen" berufe. Es ist fakt das männer mehr oberköperkraft haben (immer vom durchschnit ausgehened) als frauen und dadurch schon mal 2/3 aller frauen dem "normalen" mann unterlegen sind. Genauso schaut es aus mit der risikobereitschaft oder sozialer isolation aus. Dafür schauts anders aus bei sozieler kompetenz.

das trifft auf einige berufe zu aber genauso gibts die gegenteiligen beispiele. z.B. was brauchst in der IT groß körperkraft oder risikobereitschaft ? das allein kanns also nicht sein. zudem werden solche berufe wie du sie meinst ja eher weniger als mehr (durch automatisierung)

btw. ich weiß ned worauf du mit dem koch beispiel hinaus willst. koch hat halt theoretisch mehr aufstiegschancen, trotzdem verdient imho der Großteil ned mehr als ein Arzthelfer (vor allem wenn man die oft unbezahlten überstunden mit einrechnet)


InfiX schrieb am 10.03.2017 um 03:09

Zitat von Hornet331
Das hat wenig mit der geschlechter rolle zu tun, schon mal geschaut was für eine "wertigkeit" koch hat im vergleich zu artzhelfer(in)? ;)

gutes beispiel eigentlich, oder hast du schonmal arzthelfer(innen) gesehen über die in allen möglichen medien berichtet wird (gibt sicher ausnahmen :p) oder die sogar mit nationalen und internationalen auszeichnungen geehrt werden?

natürlich gibt es berufe wo es z.b. eher auf körperliche kraft ankommt, aber da würd ich jetzt auch nicht pauschal zwischen männern und frauen unterscheiden, auch wenn es statistisch gesehen wohl sicher mehr kräftige männer gibt ist das für den job erstmal egal welches geschlecht man hat, hauptsache kräftig - aber es ist doch eher so, dass eben viele von vorn herein denken "eine frau ist dafür nicht geeignet weil nicht kräftig".

und das mit sozialer kompetenz ist imho auch wieder ein schönes beispiel für den effekt unserer gesellschaft und erziehung.


NeM schrieb am 10.03.2017 um 05:04

Zitat von InfiX
und das mit sozialer kompetenz ist imho auch wieder ein schönes beispiel für den effekt unserer gesellschaft und erziehung.
http://economictimes.indiatimes.com...ow/50932107.cms
Zitat
Structural differences in the brain may relate to male and female behaviour differences such as men being more likely to be better at learning and performing a single task at hand and women being more likely to exhibit superior memory and social cognition skills, the study said.
Kann natürlich ned sein, weil darf ned sein. Wie wir wissen ist das Geschlecht ja eigentlich auch nur anerzogen und hat nix mit dem Körper zu tun..........

kek :D

Vielleicht sollte man irgendwann auch mal aufhören, ausnahmslos jeden Unterschied zwischen Mann und Frau auf Erziehung und Gesellschaft zu schieben.


WONDERMIKE schrieb am 10.03.2017 um 05:46

Die 2 Jahre jüngere Schwester eines Freundes war das erste Mädchen, das bei uns im Dorf ins TGM gegangen ist. Das war eine Sensation, alle haben sich darüber unterhalten. Auch spöttisch, weil sie damals eine der wenigen Vegetarierinnen war und doppelt herausstach. Ihr Vater war selbst im TGM, ihre Mutter Krankenschwester. Die hat auf allen Fronten Widerstände gehabt, auch in der eigenen Familie beim alten Herren. Ihr älterer Bruder ist 2 Jahre davor in die HTL gegangen und es hat natürlich niemanden gejuckt.

Das Problem ist für mich schon sehr klar auch im Umfeld verankert. Wenn diese Ideen und das Interesse an "Untypischem" so aufgeregt und sensationell und auch negativ betrachtet wird, dann entscheidet sich ein junger Geist natürlich auch mal lieber für etwas, wo die Bahnen schon vorgegeben sind und man perfekt angepasst mitgleitet.

Dieses Mädchen von damals hätte natürlich genausogut im Frisiersalon stehen können.

Und jetzt fragts euch bitte mal alle ganz ehrlich, gegen wen ihr euch bei der Schulwahl usw kämpferisch durchsetzen musstet :rolleyes: Unser Forum besteht zu 98% aus Männern in klassischen und tendenziell auch gut bezahlten Männerberufen. Euch hat niemand gesteckt, dass eure Berufswahl schlecht zu eurem Penis passt.

Zitat von NeM
http://economictimes.indiatimes.com...ow/50932107.cms

Kann natürlich ned sein, weil darf ned sein. Wie wir wissen ist das Geschlecht ja eigentlich auch nur anerzogen und hat nix mit dem Körper zu tun..........

kek :D

Vielleicht sollte man irgendwann auch mal aufhören, ausnahmslos jeden Unterschied zwischen Mann und Frau auf Erziehung und Gesellschaft zu schieben.

Lassen wir doch bitte die Polemik und das lächerlich machen weg.

Und das würdest du deiner Tochter auch in der Erziehung so vermitteln, oder würdest du lieber ihre Interessen und tatsächlichen Stärken fördern und unterstützen? Ich kann als Elternteil oder Pädagoge ein Individuum nicht rein laut den statistischen Ergebnissen einer Studie behandeln.


Vinci schrieb am 10.03.2017 um 06:30

Bezüglich gesellschaftlicher Erwartungshaltung gibt es definitiv noch aufholbedarf! Die Sache is... die allein kann imho nicht für die enorme Diskrepanz verantwortlich sein.

Was ist mit den 10.000 WU und oder Publizistik Studentinnen, die selbst aus aufgeklärten Akademikerfamilien stammen, wieso geht von denen keine auf die TU?


Ultimus schrieb am 10.03.2017 um 08:24

Zitat von Vinci
Bezüglich gesellschaftlicher Erwartungshaltung gibt es definitiv noch aufholbedarf! Die Sache is... die allein kann imho nicht für die enorme Diskrepanz verantwortlich sein.

Was ist mit den 10.000 WU und oder Publizistik Studentinnen, die selbst aus aufgeklärten Akademikerfamilien stammen, wieso geht von denen keine auf die TU?
Bitte keine sachlichen Fragen :D

Hat jemand von euch schon mit Frauen über Berufswahl gesprochen? Oder warum Frauen lieber teilzeit als vollzeit arbeiten?
Wo ist die Frauenquote bei der Müllabfuhr oder im Hochofen? Warum gibt es keinen Präsenz- oder Zivildienst für Frauen? Wo ist die Männerquote für Publizistik, Veterinärmedizin oder Psychologie?

Ist es nicht äußert diskriminierend, dass hier ausschließlich Männer über Frauen sprechen? :confused:


Hansmaulwurf schrieb am 10.03.2017 um 09:22

Zitat von Vinci
Was ist mit den 10.000 WU und oder Publizistik Studentinnen, die selbst aus aufgeklärten Akademikerfamilien stammen, wieso geht von denen keine auf die TU?
Das ist aber kein Geschlechtsproblem, oder ? (ich weiß es wirklich nicht)
Das sind ja sowieso DIE überlaufenen Studien schlechthin, gibt's da nen deutlichen Geschlechterunterschied?


Zitat von NeM
Kann natürlich ned sein, weil darf ned sein. Wie wir wissen ist das Geschlecht ja eigentlich auch nur anerzogen und hat nix mit dem Körper zu tun..........

kek :D
Da steht aber nicht das das ursächlich so ist, gell? (Die Unterschiede können durch Training und angelerntes Verhalten auch bedingt sein) DTI sagt die nur wie die Faserbündel rennen, ergo wie Areale verschalten sind aber Musiker haben auch eine andere Verschaltung als Leute die nie eine Instrument gespielt haben.
"kek"


NeM schrieb am 10.03.2017 um 09:58

Die Gehirne unterscheiden sich aber ganz offensichtlich schon im Kindesalter....
https://en.wikipedia.org/wiki/Neuro...Cognitive_tasks

Zitat
researchers have found that three- and four-year-old boys were better at targeting and at mentally rotating figures within a clock face than girls of the same age were. Prepubescent girls, however, excelled at recalling lists of words.
Davon abgesehen ist der Vergleich von alltäglichem Verhalten mit einem Musiker, der gewisse Dinge mehr oder weniger intensiv trainiert, so hatschert dass er ned vom Fleck kommt.
Zitat
Und das würdest du deiner Tochter auch in der Erziehung so vermitteln, oder würdest du lieber ihre Interessen und tatsächlichen Stärken fördern und unterstützen? Ich kann als Elternteil oder Pädagoge ein Individuum nicht rein laut den statistischen Ergebnissen einer Studie behandeln.
Das ist hier überhaupt ned die Frage. Der Punkt ist: Die Interessen eines Kindes oder jungen Erwachsenen und auch Stärken und Schwächen kann man ned einfach mit Erziehung und Gesellschaft erklären. Oder behaupten, dass es Gesellschaft und Erziehung sei, die dazu führen würden, dass Frauen im Schnitt in diesen und jenen Bereichen stärker sind als Männer und umgekehrt.

Mag in manchen Dingen ein Punkt sein, aber grundsätzlich halte ich diese extremen Genderschwachsinn, der ja praktisch davon ausgeht dass jeder Unterschied jenseits der offensichtlichen Dinge (Körpergröße, Genitalien) anerzogen oder von der bösen Gesellschaft eingetrichtert sein muss....


Hansmaulwurf schrieb am 10.03.2017 um 10:15

Zitat von NeM
Die Gehirne unterscheiden sich aber ganz offensichtlich schon im Kindesalter....
https://en.wikipedia.org/wiki/Neuro...Cognitive_tasks
Auch da kannst du aber einen Einfluss nicht ausschließen. Das ist die klassische Nature vs. Nurture-Diskussion. Klar, kann sehr gut sein und ist wahrscheinlich das die einen dort und die anderen dort einen besseren Startwert haben. Das heißt aber nicht das sie dort besser sind im späteren Leben, oder sie der Bereich automatisch mehr interessiert.


Zitat von NeM
Davon abgesehen ist der Vergleich von alltäglichem Verhalten mit einem Musiker, der gewisse Dinge mehr oder weniger intensiv trainiert, so hatschert dass er ned vom Fleck kommt.

Das ist hier überhaupt ned die Frage. Der Punkt ist: Die Interessen eines Kindes oder jungen Erwachsenen kann man ned einfach mit Erziehung und Gesellschaft erklären.
Dein Sozialverhalten wird auch jeden einzelnen Tag mehrmals auf die Probe gestellt und trainiert, genauso wie dein visuelles und räumliches Vorstellungsvermögen. Gerade in der Schule ('Buben sind ja generell besser ihn Mathe' kann da schon einen bias erzeugen das Mädels weniger Aufgaben rechnen als Burschen, sie werden ja eh nie so gut, und damit habens schon weniger Training jeden Tag. Bei 8 Jahren, 3-4 Mal die Woche Mathe könnte das einen gehörigen Unterschied bedeuten)

Und natürlich kann man das damit erklären, fast alle meine Interessen sind durch Erziehung oder Gesellschaft bedingt, weil mir jemand erklärt hat das ist wertvoll was ich da mach (mit Computern zumzufrickeln, Fussball spielen z.B.) und imho nicht weil mein Hirn mehr Testosteron ausgesetzt ist, sondern weil ich immer zum experimentieren, oder Sport angehalten wurde.


rad1oactive schrieb am 10.03.2017 um 10:21

Zitat von NeM
Der Punkt ist: Die Interessen eines Kindes oder jungen Erwachsenen und auch Stärken und Schwächen kann man ned einfach mit Erziehung und Gesellschaft erklären.

natürlich kann man das, bis zu einem gewissen grad!
ich empfehle zB die doku Alphabet als recherche.




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