Alles wird teurer - Seite 7

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t3mp schrieb am 11.03.2012 um 13:32

Jein. Den Bauern könnte natürlich auch fairer gezahlt werden //weniger subventioniert


paulus schrieb am 11.03.2012 um 14:12

Zitat von t3mp
Jein. Den Bauern könnte natürlich auch fairer gezahlt werden //weniger subventioniert
Das wäre natürlich auch eine gute Sache.
Es macht ziemlich sicher auch keinen Unterschied, ob ich die clever/Spar-Milch um 0,89 Euro kaufe, oder die nöm-Milch um 1,05. Der einzige Unterschied wird sein, dass die nöm dadurch höhere Gewinne verzeichnet. Die werden den Bauern bestimmt nicht mehr zahlen.


master blue schrieb am 11.03.2012 um 14:23

ein freund hat bei der nöm in baden gearbeitet und man braucht nicht glauben, dass die nur nöm kartons abfüllen. kommt alles aus einem tank und wird je nach auftrag abgefüllt.


XXL schrieb am 11.03.2012 um 14:23

was kommt denn grossartig von unseren bauern? gemüse und milch wenns hochkommt, fleisch kommt schon lange nimmer direkt von den bauern ...

eier kommen schon lange nimmer direkt vom bauer, kenn da eine die so eine hendlfarm hatte, das rentiert sich mit einer oder zwei hallen überhaupt nimmer, von dem her sind das grössere firmen/bauern, als kleinbauer kannst in wirklichkeit nimmer überleben ...

ausserdem läge die preisbestimmung dann wirklich bei den bauern, ob ma sowas wirklich will ist wirklich die andere frage, der geiz der bauern ist net umsonst so verschrien :D


t3mp schrieb am 11.03.2012 um 14:30

Du meinst, dass Rewe & Co unsere Wohltäter im Kampf um günstige Milchpreise sind?


master blue schrieb am 11.03.2012 um 14:35

ich denke eher, dass der großteil des endpreises in die falschen säcke fließt...
weil es gerade aktuell ist: den preisabsprachen aufpreis nicht zu vergessen.


AdRy schrieb am 11.03.2012 um 14:38

Zitat von paulus
Wenn ich z.B. beim Merkur am Samstag Abend einkaufen gehe und noch hunderte Packerl Milch um 0,89 Euro mit Ablaufdatum vom selben Tag dort liegen, werden die wohl kaum Absatz finden. Das heißt, dass ich ja mit diesem geringen Preis trotzdem alle Packerl, die weggeschmissen werden müssen, mitfinanziere.

Die Milch gibts ja schon, ob die in der molkerei im Tank verdirbt oder im Geschäft wo es wenigstens potentiell gekauft werden kann ist ja schon egal :confused:
Der Kuh sagen "heut bitte weniger milch" wirds wohl ned spielen.


t3mp schrieb am 11.03.2012 um 14:45

Ursache <-> Wirkung

Wieso wird soviel Milch/whatever produziert --> weil jeder Billa/Spar etc. ein Überangebot zur Verfügung stellen muss, sonst regt sich ja jeder auf wenn um 17:00 Uhr nichts mehr im Regal steht.


XXL schrieb am 11.03.2012 um 14:50

Zitat von t3mp
Du meinst, dass Rewe & Co unsere Wohltäter im Kampf um günstige Milchpreise sind?

nein, aber schau die mal auf einem bauernmarkt die preise an, sind vielleicht 10 cent unter denen im supermarkt, also kannst da schon vorstellen wie viel reingewinn die haben ...

wobei ich sagen muss rewe ist schon einer der best organisertesten nahversorger, es würde z.b. gar nicht passieren das regale voll milch ablaufen weil die wissen wie viel sie absetzen und somit höchstens 2-3 packerl milch pro woche übrig bleiben die ablaufen, rewe sind auch z.b. die einzigen die -25% machen wenn ein langes wochenende kommt weils dann genau wissen das sachen diest nachher wegwerfen kannst so noch absatz finden, kostet ja die firma genauso geld, dahinter kommt gleich hofer, die sind auch streng organisiert, sonst könntens nicht solche preise bieten, im gegensatz zu rewe zahlen die aber ihre mitarbeitet fair aus ...

und nein ich vergöttere nicht die supermärkte aber sie sind immer noch fairer als so manche andere branchen :D


smashIt schrieb am 11.03.2012 um 18:48

grossbauern können aber auch nur wegen den förderungen überleben

nimm z.b. die transitförderung weg und kein grossbauer könnte seine waren absetzen, weil ihn die realen transportkosten umbringen
dann zerfällt das system von selber wieder in kleine lokale versorger


spunz schrieb am 12.03.2012 um 08:47

Zitat von XXL
nein, aber schau die mal auf einem bauernmarkt die preise an, sind vielleicht 10 cent unter denen im supermarkt, also kannst da schon vorstellen wie viel reingewinn die haben ...

Abzüglich Standkosten, Personal, Steuern, Vorgaben, etc bleibt kein Vermögen übrig. Im Gegensatz zum Supermarkt gibt es eben keine möglichkeiten Verlustposten wo anders aufzuschlagen.


spunz schrieb am 12.03.2012 um 09:00

Zitat von smashIt
grossbauern können aber auch nur wegen den förderungen überleben

nimm z.b. die transitförderung weg und kein grossbauer könnte seine waren absetzen, weil ihn die realen transportkosten umbringen
dann zerfällt das system von selber wieder in kleine lokale versorger

Von den Direktzahlungen kann heute keiner mehr Leben. Im Gründe ist es sogar einfacher darauf zu verzichten, spart einem eine Menge unnützer Vorgaben. Der Konsument will halt möglichst große Betriebe, die kriegt er jetzt auch.

Und wenn man hier die Betriebe umbringt, kommt es halt per Import ins Regal. Tier und Umweltschutz ist eine gute Sache, der Masse reicht es aber wenn man glückliche Schweinderl in der Werbung sehen kann.


Wie gesagt, Lebensmittel sind aktuell eigentlich zu billig. Die Preise werden steigen, mehr Bedarf und geringeres Angebot sind ein Garant.




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