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Weil es ja im anderen Thread schon öfter vorgekommen ist und ich glaube auch einen eigenen Thread verdient hat ...
Mal vorweg wieso es mich gerade hier in einem "IT-Forum voller Geeks" interessiert ist halt das hier glaub ich eine gute Durchmischung vorhanden ist die ich in meinen sozialen Netzwerken nicht habe, hier gibt es halt echt einen Querschnitt der sowas erst interessant macht ...
Erstmal als Grundlage ein Artikel der das Thema noch recht konservativ angeht:
Mein bestimmt ein bisschen naiver Ansatz zum Thema (ohne Konsumation irgendwelcher Verschwörungstheoretischer Medien, rein was ich mir selbst zusammenreim) ist folgender:
- Hauptprofiteure sind wieder die Banken, die sehr viel Geld herborgen, was in Negativzinszeiten sicher nicht besonders schmerzhaft ist
- Weiters profitieren besonders finanzstarke Aktionäre mit Aktienrückkäufen und ähnlichen destabilisierenden Maßnahmen die eigentlich reguliert werden sollten
- Hauptverlierer ist der Mittelstand, der die Schulden, die im Zuge der "Wirtschaftsrettung" aufgenommen werden in den nächsten Jahrzehnten tragen wird. Dabei bin ich der Ansicht, dass hier viel Missbrauch stattfindet wo die Gelder vor allem von den Firmen konsumiert werden, die die besseren Steuerberater haben Vor allem wenn keine teilverstaatlichung stattfindet wie in den meisten Fällen
- Wie schon mal in einem anderen Thread geschrieben, ist unser kapitalistisches System nicht auf solche Krisen ausgelegt. Rücklagen zu bilden ist kontraproduktiv und wird steuerlich benachteiligt. Wer am Ende des Jahres am wenigsten Gewinn gemacht hat, zahlt auch am wenigsten Steuern.
Wenn man ein wenig überlegt dann fallen viele Punkte auf, wo man sagen könnte "das rennt sowas von falsch"; aber was soll man machen. Man is eh nur Passagier.
Die Klimakrise würd ich in einem Finanzthread eher nicht behandeln. Entweder das Eine oder das Andere.
Das ist ja das Problem, die Klimakrise kriegt man imho nicht durch reines Geldeinwerfen klein wie es jetzt immer propagiert wird (1 Billion Euro fürs Klima) sondern nur durch ein Einschränken der Weltproduktion (=Weltwirtschaft), deswegen wäre es ja gerade interessant diese Flaute mal zu benutzen vielleicht das ein oder andere große zu ändern (klar ist ein naiver Ansatz, träumen wird man ja noch dürfen)
Ja was glaubst. Alle rotieren schon weil sie ihr Business oder ihre Arbeit nicht ausüben dürfen. Sobale eine Einschränkung aufgehoben wird, werden 120% hochgefahren, egal welche Branche. Man muss Gewinn machen.
Generell sollte die Wirtschaft jedes Jahr um einige Prozentpunkte wachsen bis die Welt explodiert.
Scheiss auf das Klima, das ist jetzt erst mal vollkommen nebensächlich! ()
Zitat aus einem Post von Obermotz- Hauptprofiteure sind wieder die Banken, die sehr viel Geld herborgen, was in Negativzinszeiten sicher nicht besonders schmerzhaft ist
Zitat aus einem Post von XXLLink: www.handelsblatt.com[/postlink]
Ich mein man könnte sagen das aktuelle neoliberale Modell ist perfekt und noch mehr privatisieren ist besser und die Verteilung passt so wie sie ist, aber ich glaub selbst hier im Forum gibt es keine User die ihr Geld rein aus vorhandenem Kapital ohne viel Arbeit beziehen, dann hat man aber wahrscheinlich auch keine Probleme mit der Krise ...
Ja, weil die ihr Geld dort hin scheffeln wo es Geld zu holen gibt. Wir als arme Angestellte können einen Dreck tun ausser Glück haben dass wir nicht in einem Bereich arbeiten der mal einfach gekündigt wird weil wir eh entbehrlich sind oder gerade nicht arbeiten können.
Ein besonderes Dankeschön gilt sicherlich auch den Banken, die (zumindest meiner begrenzten Auffassung) einen Dreck getan haben um "Risiko-Kunden" zu helfen.
Zitat aus einem Post von daishoJa, weil die ihr Geld dort hin scheffeln wo es Geld zu holen gibt. Wir als arme Angestellte können einen Dreck tun ausser Glück haben dass wir nicht in einem Bereich arbeiten der mal einfach gekündigt wird weil wir eh entbehrlich sind oder gerade nicht arbeiten können.
Ein besonderes Dankeschön gilt sicherlich auch den Banken, die (zumindest meiner begrenzten Auffassung) einen Dreck getan haben um "Risiko-Kunden" zu helfen.
Der Vergleich hinkt aber, während es hier im Aktienthread darum geht mehr Gewinne zu machen als die Gebühren ausmachen ist das bei einem Milliardär eher Nebensache ...
Selbst nach seiner Scheidung war Bezos noch immer reichster Mann der Welt, man sieht also wie egal es ist wenn man mal in einem Bereich angekommen ist ...
Was ich da eher tragisch finde ist wenn Leute in Aktien machen und dann gleichzeitig Umweltschutz oder Nachhaltigkeit fordern, da sind halt 2 komplett unterschiedliche Philosophien am Werk die sich komplett unterscheiden ...
Zitat aus einem Post von ccrHast Du hier mal einen Blick in den Aktien-Thread geworfen? Da wurde in den letzten Wochen fleissig spekuliert, und wohl teils auch gut Gewinne mitgenommen - und die haben alle nicht das Einkommen vom Bezos
Zu den "Super Reichen der USA" gehören sie aber nicht. Nicht einmal zu den "Super Reichen Österreichs".
Und unsere Zahnärzte und Autohändler im Forum sehen sich wahrscheinlich schon eher als von Corona betroffen
Edit: und ich selbst bin zwar aktuell recht entspannt, weil der Bonus für 2019 zum Glück Anfang März ausgezahlt wurde - 2021 fehlt mir dann aber mehr als 1/3 meines Jahreseinkommens, und das wird durchaus herausfordernd
eh, die haben es sich aber a ned mit risiko spekulationen besorgt
Zitat aus einem Post von semteXeh, die haben es sich aber a ned mit risiko spekulationen besorgt
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