Die Wiener SPÖ präsentiert das Blaubuch - Seite 2

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bsox schrieb am 25.06.2015 um 10:08

Ad Mariahilferstrasse)
Mich würde ja eine aktuelle Befragung der Geschäftsleute interessieren wie sich Frequenz / Umsatz nach dem Umbau bei ihnen entwickelt haben. Ich war gestern unter der Woche um 16:30 einkaufen und die MaHü war mehr als gut gefüllt. Da war ordentlich was los.

ad "Blaubuch")
Zeigt leider wie groß die Panik bei der SPÖ wirklich ist. Wahl"kampf" ist eine der widerlichsten Perioden im politischen Alltag für mich. Ich würde mir von einer regierenden Partei wünschen, dass sie aufzeigt, dies waren die Themen in der vergangenen Legislaturperiode, das waren unsere Vorschläge, dies konnten wir beschließen, jenes ist am Widerstand von XY gescheitert und was sind die wichtigen Punkte für die kommende Periode. Aber leider kann man so eine Aufstellung nicht nüchtern erstellen, überall wird auf der emotionalen Tonleiter rauf und runtergespielt, als ob es sich um Fußballländermatch handelt.

Wie die letzten Jahre auch, werde ich wahrscheinlich wieder Grün und meine Frau Rot wählen. Und für uns passt das auch so.


delete1 schrieb am 25.06.2015 um 10:15

herrlich. die spö führ einen wahlkampf auf fpö niveau. sehr tief,.. glaub auch net, dass die viel erfolg haben, auf der schiene ist die fpö schon zu erfahren! :p wobei der strache den häupel mit seinem posting ja eine gute vorlage gegeben hat.

Zitat von Hansmaulwurf
Als Partei muss ich sicherstellen das ich keine Verbrecher einstell. Die FPÖ hat regelmäßig mit Betrug, Nötigung, Verhetzung, ... zu tun. Die schwarz-blaue Regierung war nur die logische Konsequenz.

das wirst du nie ganz ausgrenzen können und selbst wenn jemand mal dreck am stecken hatte, heißt das nicht, dass der noch immer gleich denk/handelt und damit gleich zu bewerten ist als wie vor x jahren.


Zitat von Hansmaulwurf
Lies dir mal die Seite von den Grünen durch. Die haben zu allem zumindest Vorschläge. Selbiges mit roten Grundsatztexten, halt etwas schwerer zugänglich.
Die FPÖ weiß im Normalfall nur das alles ***** ist, und sie dagegen sind. Bestes Beispiel z.B. Mariahilfer-Straße, dauernd den Schlapfen offen, aber keine Veränderungsvorschläge. In dem Sinne:

gegen etwas zu sein kann auch eine sinnhaftige entscheidung sein. speziell dann, wenn die bisherigen vorschläge dämlich sind. hauptsache wir tun etwas würde ich nicht als intelligent bezeichnen.


Zitat von Römi
Wie auch immer man zur FPÖ steht, ich finde es kompett falsch dass sie sich den Wählern quasi widersetzen und sich weigern mit einer anderen Partei zusammenzuarbeiten. Ob das jetzt die FPÖ oder wer auch immer ist. Auf mich wirkt das jedenfalle wie Freunderwirtschaft/Kindergarten/Machtsucht anstatt Demokratie.

glaub der in der spö ist dafür zu sehr dieses dumme und verblendete links/rechts denken vorhanden. die spö sehen sich als die guten linken und in der fpö sind nur die bösen nazis/faschos. pausschalisieren ftw. den preis dafür werdens wohl auch in wien bezahlen.

find es wie du falsch und auch nicht sonderlich intelligent. denn was es bringt, haben wir eh schon gesehen. ich finde die aktion vom niessl im burgenland aus spö sicht richtig.

klüger finde ich da momentan die övp, durch ihre momentane haltung wie z.b. beim asyl gipfel sprechen die das gemässigte fpö klientel an und holen sich fahrtwind. da kann die spö halt nicht mit.


ENIAC schrieb am 25.06.2015 um 10:15

Zitat von AdRy
Normalerweise wählt man eine Partei für die Dinge die sie verspricht und nicht weil der Spitzenkandidat so gut lächeln kann oder am wenigsten Geld eingesteckt hat.

Ich persönlich kann aber keine Partei wählen welche mit so wohlklingenden Wahlslogans wie

- Daham statt Islam
- Asylbetrug heißt Heimatflug
- Wien darf nicht Istanbul werden
- Deutsch statt "nix versteh'n"

wirbt bzw. mir so etwas "verspricht" ;)

Mir ist durchaus bewusst dass das schon ältere Wahlslogans sind - War aber bereits unter Strache "Führung"...


tinker schrieb am 25.06.2015 um 10:36

Zitat von Römi
Wie auch immer man zur FPÖ steht, ich finde es kompett falsch dass sie sich den Wählern quasi widersetzen und sich weigern mit einer anderen Partei zusammenzuarbeiten. Ob das jetzt die FPÖ oder wer auch immer ist. Auf mich wirkt das jedenfalle wie Freunderwirtschaft/Kindergarten/Machtsucht anstatt Demokratie.
Warum? Es müssen einfach die parlamentarischen Mehrheitsverhältnisse gelten, und wenn diese auch ohne eine FPÖ erreicht werden, ist das legitim. Gilt auch für alle anderen Parteien. Und damit wird sich auch nicht dem Wählerwillen widersetzt, denn in der Regierung landen ja Parteien für die zumindest 50% der Wähler gestimmt haben.

Außerdem ist die FPÖ ja selbst schuld wenn sie sich mit ihrer rassistischen Hetzkampagne kategorisch selbst ausschließt. Und da lass ich auch die Opferrolle, in der sie sich nur zu gern sehen, nicht gelten. Würden sie ordentlichen konstruktiven Wahlkampf führen, würden sie vllt auch von anderen politischen Parteien ernst genommen werden.


daisho schrieb am 25.06.2015 um 10:46

Für mich sind beide Parteien unwählbar, ich will keine Kindergartendodeln in solchen Positionen sitzen haben die außer Populismus, Stelze und Wein bzw. Vodka nix im Hirn haben.


Bogus schrieb am 25.06.2015 um 10:48

Zitat von bsox
Ich würde mir von einer regierenden Partei wünschen, dass sie aufzeigt, dies waren die Themen in der vergangenen Legislaturperiode, das waren unsere Vorschläge, dies konnten wir beschließen, jenes ist am Widerstand von XY gescheitert und was sind die wichtigen Punkte für die kommende Periode. Aber leider kann man so eine Aufstellung nicht nüchtern erstellen, überall wird auf der emotionalen Tonleiter rauf und runtergespielt, als ob es sich um Fußballländermatch handelt.

das unterschreibe ich.
vorallem geht imho sehr viel zeit für den wahl'kampf' auf, und alles andere ist dann nebensächlich.
zu wünschen wäre auch, dass die jeweils regierenden über ihre periode hinaus weitblick zeigen würden, und nicht 'hinter mir die sintflut'


AdRy schrieb am 25.06.2015 um 11:26

Zitat von ENIAC
Ich persönlich kann aber keine Partei wählen welche mit so wohlklingenden Wahlslogans wie

- Daham statt Islam
- Asylbetrug heißt Heimatflug
- Wien darf nicht Istanbul werden
- Deutsch statt "nix versteh'n"

wirbt bzw. mir so etwas "verspricht" ;)

Mir ist durchaus bewusst dass das schon ältere Wahlslogans sind - War aber bereits unter Strache "Führung"...

Du darfst ja zum Glück wählen wen du willst. Wenn man die Partein auf die Plakatsprüche reduziert, sind z.b. die Grünen noch viel unwählbarer.
Es ist halt sehr schwer vorherzusehn was die jeweilige Partei dann wirklich macht wenns mal in der Regierung sitzt. Das meiste bekommt man als normaler Mensch gar nicht mit in den Medien, da muss man sich schon selber durch die Gesetzesentwürfe kämpfen.


sk/\r schrieb am 25.06.2015 um 11:26

Zitat von t3mp
Ist wohl einfacher als überzeugende Reformarbeit zu leisten und mit dem Filz in der eigenen Partei aufzuräumen...

man sieht ja anhand der steiermark wie "dankbar" der pöbel für reformen ist...

//achja und zum blaubuch: schade, dass die spö die asylpolitik und die damit verbundenen probleme nicht auch offensiv angeht, sondern auf den vermeintlich größten gegner so dumm hinhaut.
ich seh schon schwarz-blau in wien (ja richtig schwarz steht vorne ;))


Römi schrieb am 25.06.2015 um 12:38

Zitat von tinker
Warum? Es müssen einfach die parlamentarischen Mehrheitsverhältnisse gelten, und wenn diese auch ohne eine FPÖ erreicht werden, ist das legitim. Gilt auch für alle anderen Parteien. Und damit wird sich auch nicht dem Wählerwillen widersetzt, denn in der Regierung landen ja Parteien für die zumindest 50% der Wähler gestimmt haben.

Außerdem ist die FPÖ ja selbst schuld wenn sie sich mit ihrer rassistischen Hetzkampagne kategorisch selbst ausschließt. Und da lass ich auch die Opferrolle, in der sie sich nur zu gern sehen, nicht gelten. Würden sie ordentlichen konstruktiven Wahlkampf führen, würden sie vllt auch von anderen politischen Parteien ernst genommen werden.

Warum? Stell dir vor es wäre eine andere Partei, und auf einmal sagen alle - nein, mit denen mach ich nix. Dann hast eine Partei die viele Stimmen hat, aber die von allen ausgeschlossen wird wo wir wieder bei Kindergarten sind.
Ich finde das einfach behindert, egal ob es dem Recht entspricht oder nicht.

Die FPÖ schließt sich nicht aus, man sieht ja dass sie genug Wähler haben also wird ihre Kampagne wohl nicht so schlecht sein. Rein pragmatisch gesehen.

Ich will nicht unbedingt die FPÖ unterstützen, aber meiner Meinung nach ist es nicht korrekt sie auszugrenzen. Nur meine Meinung. :)


tinker schrieb am 25.06.2015 um 13:03

Zitat von Römi
Warum? Stell dir vor es wäre eine andere Partei, und auf einmal sagen alle - nein, mit denen mach ich nix.
Bei anderen Parteien würde ich es sicher eher Schade finden.
Zitat von Römi
Die FPÖ schließt sich nicht aus, man sieht ja dass sie genug Wähler haben also wird ihre Kampagne wohl nicht so schlecht sein. Rein pragmatisch gesehen.
Nur weil einige Wähler auf die Propaganda anspringen, heißt aber nicht automatisch dass die Kampagne desshalb nicht schlecht ist. Vor allem wenn Tatsachen falsch dargestellt werden (Moscheenbau in Graz) oder einfach nur billig an die Bevölkerung gebracht werden.
Zitat von Römi
Ich will nicht unbedingt die FPÖ unterstützen, aber meiner Meinung nach ist es nicht korrekt sie auszugrenzen. Nur meine Meinung. :)
Naja, es ist ja nicht so dass sie ausgeschlossen werden weils ja die FPÖ ist. Im Blaubuch (auch wenn ich diese Art des Wahlkampfes nicht gut finde) werden zb. eh einige Punkte angeführt, warum die FPÖ als Koalitionspartner für die SPÖ in Wien nicht in Frage kommt. Das ist nicht nur ein "wir mögen euch nicht weil ihr blau seits". Aktionen rufen Reaktionen hervor und die Aktionen der FPÖ sind teilweise eben unter aller Sau.


Burschi1620 schrieb am 25.06.2015 um 13:28

Zitat von bsox
Wahl"kampf" ist eine der widerlichsten Perioden im politischen Alltag für mich.

Meiner bescheidenen Meinung nach müsste man Wahlkampf im klassischen Sinne sowieso verbieten. Man sieht ja wieviel % man nur durch Werbung bekommt (Stronach & Neos. Bei den Neos hat man sehr schön gesehen, wie alles in die Höhe geschossen ist als der Haselsteiner dazugekommen ist)
Dieses Werben hat eigentlich nichts demokratisches an sich, da die Ausgangslage für schlecht finanzierte Parteien viel schlechter ist. Pah... und wir regen uns über das US Wahlkampfsystem auf... Ist ja unseres auch verlobbysiert...

Ach ja und die Höchstgrenze bei den Wahlkampfbudgets gibts ja auch noch. Blöd nur, dass es offensichtlich keine Sanktionen - ja nichtmal eine richtige Kontrolle außer Selbstangaben gibt - wenn man über der Höchstgrenze liegt.


Hubman schrieb am 25.06.2015 um 14:56

Zitat von AdRy
Btw Hypo war Landespolitik, nicht im Bund.

es war Landes- UND Bundespolitik

ohne die damalige Bundesregierung, hätte das Land solche Sachen gar nicht aufführen können


Hansmaulwurf schrieb am 25.06.2015 um 19:20

Zitat von crumb
das wirst du nie ganz ausgrenzen können und selbst wenn jemand mal dreck am stecken hatte, heißt das nicht, dass der noch immer gleich denk/handelt und damit gleich zu bewerten ist als wie vor x jahren.
Ich red nicht von vor x Jahren sondern von Verfehlungen im Amt. Siehe das pdf der SPÖ sind es zwei Seiten, da fehlen aber diverse Lokalpolitiker, und kleine Fische. (Z.b. der, der mit dem Luftgewehr auf kleine Kinder geschossen hat weils ihm am Zeiger gangen sind)
Und gerade bei Leuten in Machtpositionen muss ich doppelt und dreimal checken.


Zitat von crumb
gegen etwas zu sein kann auch eine sinnhaftige entscheidung sein. speziell dann, wenn die bisherigen vorschläge dämlich sind. hauptsache wir tun etwas würde ich nicht als intelligent bezeichnen.
Hab ich nicht gesagt. Aber es wird versucht das mit den Bürgern abzustimmen ob sie es für eine gute Idee zu halten, und ... die FPÖ hat dagegen gestimmt. Klar es gab Bedenken weil die Besitzer von Geschäften ausgeschlossen wurden, aber das war ein Grenzbereich. (Darf beim Gerngroß jedes Geschäft abstimmen das drin ist, wie ist das mit den Mitarbeitern, wer darf beim McDonalds/Starbucks abstimmen, dürfen die das nur einmal .. ). Die FPÖ war danach auch immer einfach "dagegen" und ist nie darauf eingegangen das es Bürgerwunsch war, und sich die Verkaufszahlen nicht drastisch geändert haben. Aber ich will bitte bitte nicht schon wieder die Mahü diskutieren.

Immer nur dagegen sein macht man es sich furchtbar einfach. Das ist einfach die Partei der Empörten und Suderanten, und bei jeder Kritik sind es "Hetzkampagnen" oder "links linke Jagdgesellschaften" oder "Gutmenschenverschwörungen". Und damit braucht man nicht mehr sachlich Punkte durchdiskutieren sondern kann trotzig wie ein beleidigtes Kind sein.


NeM schrieb am 25.06.2015 um 20:08

Zitat von Hansmaulwurf
Ich red nicht von vor x Jahren sondern von Verfehlungen im Amt. Siehe das pdf der SPÖ sind es zwei Seiten, da fehlen aber diverse Lokalpolitiker, und kleine Fische. (Z.b. der, der mit dem Luftgewehr auf kleine Kinder geschossen hat weils ihm am Zeiger gangen sind)
Und gerade bei Leuten in Machtpositionen muss ich doppelt und dreimal checken.
Waren Jugendliche, keine kleinen Kinder. Und auch nicht weils ihn genervt haben, sondern "for the lulz"...


Hansmaulwurf schrieb am 25.06.2015 um 20:10

Zitat von NeM
Waren Jugendliche, keine kleinen Kinder. Und auch nicht weils ihn genervt haben, sondern "for the lulz"...
Ok sorry, falsch erinnert. Aber die Message bleibt, imho dürfen solche Leute kein politisches Amt bekleiden.




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