Einkommensschere Mann/Frau, Gleichberechtigung - Seite 40

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mr.nice. schrieb am 23.07.2020 um 16:19

Eine Frage auf die ich keine schlüssige Antwort finde ist folgende:
Das durchschnittliche, kaufkraftbereinigte Pro-Kopf Einkommen ist in Deutschland höher als in Österreich,
das durchschnittliche, kaufkraftbereinigte Haushaltseinkommen ist in Österreich höher als in Deutschland.

Das legt doch den Schluss nahe, dass es in Deutschland deutlich mehr Alleinverdiener mit hohem Einkommen gibt
und in Österreich deutlich mehr Doppelverdiener mit durchschnittlichem Einkommen.

Wenn es in beiden Ländern ein geschlechtsspezifisches Verdienstgefälle von rund 20% - 21% gibt,
wie kann sich das ausgehen und was könnte man daraus interpretieren?

Daten findet man z.B. hier:
https://ec.europa.eu/eurostat/tgm/t...20&plugin=1
https://ec.europa.eu/eurostat/datab...t/table?lang=de
https://appsso.eurostat.ec.europa.e...-1595512198297_


quilty schrieb am 23.07.2020 um 16:50

Man kann daraus ableiten, dass es in DE mehr Single Haushalte gibt wie in AT.
Wirst sicher auch irgendwo bei deinem Eurostat-Gewühle finden. :)


Viper780 schrieb am 23.07.2020 um 16:56

ab 2012 ist doch da sHaushaltseinkommen bei den Deutschen Höher als bei uns in Österreich.
In Deutschland wirst halt steuerlich begünstigt wenn man recht ungleich im Haushalt verdient.

In Österreich ist das mehr oder weniger egal - deshalb ist die Differenz kleiner als man erwarten würde
In die Kaufkraft geht halt auch ein das in Deutschland wohnen deutlich und Lebensmittel etwas günstiger sind

EDIT: dein letzter Link ist kaputt


mr.nice. schrieb am 23.07.2020 um 17:09

Hier sieht man es auch, Haushaltseinkommen Ö > D
Pro-Kopf-Einkommen D > Ö

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Median_income

Das ganze mit dem gender pay gap in Relation zu setzen finde ich eine ziemlich spannende Denksportaufgabe.


smashIt schrieb am 19.02.2022 um 20:53

die woche musste ich wieder herzhaft lachen:


überaschend war daran garnichts :D


schizo schrieb am 19.02.2022 um 23:09

Sinnerfassend lesend wäre hilfreich ;)
Bei dem Absatz geht es um die Auswirkung der Offenlegung der Gehälter auf den Gender Pay Gap. Bei dem Absatz direkt unter dem von dir gequoteten geht das klar hervor:

Zitat
Auch beim „Zoomen“ in die Ergebnisse habe man keine Effekte entdeckt, so Gulyas. Nicht nur gibt es laut Studie keine Wirkung auf den Gender Pay Gap und individuelle Gehälter. Beispielsweise fanden die Forscher auch bei Personal, das länger bei einer Firma tätig war und die offengelegten Gehälter so für eine Neuverhandlung des eigenen Einkommens nutzen hätte können, keine Veränderung.


semteX schrieb am 20.02.2022 um 06:34

Da der Wert ein Durchschnitt über ne Gruppe ist und der AG sehr kreativ sein kann, was die Gruppe betrifft, kannst dir den halt sparen a glei


schizo schrieb am 20.02.2022 um 10:39

Ja, so wies aufgezogen ist bringts nix. Smashits Aussage ging aber in die Richtung, dass es keinen Gap gibt, weil nix gefunden wurde.
Wie gut soche Durchschnittsforderungen wirken ist ja auch beim IT-KV ersichtlich, in dem ebenfalls eine durchschnittliche Lohnerhöhung über sämtliche AN festgeschrieben ist, bei der genügend Mitarbeiter durch die Finger schauen.


semteX schrieb am 20.02.2022 um 10:42

aso, dass da smashit ne lesenschwäche hat hab ich ned bedacht :D weil im artikel steht, dass ma keine auswirkung auf den pay - gap festgestellt hat. nicht, dass es den gap ned gibt


dosen schrieb am 20.02.2022 um 12:39

Wenn man im gleichen Betrieb/Position die Gehälter vergleicht kann man nur den bereinigten Gender-Pay-Gap aufzeigen. Der liegt zwischen 2-7%, also Lohnverhandlungsniveau.
Das man da nichts gefunden hat ist kein Wunder.


schizo schrieb am 20.02.2022 um 13:54

Zitat aus einem Post von dosen
Wenn man im gleichen Betrieb/Position die Gehälter vergleicht kann man nur den bereinigten Gender-Pay-Gap aufzeigen. Der liegt zwischen 2-7%, also Lohnverhandlungsniveau.
Das man da nichts gefunden hat ist kein Wunder.

Darm gehts in dem von smashit geposteten Artikel nicht!


dosen schrieb am 20.02.2022 um 14:51

Ist aber die Schlussfolgerung daraus ;)


schizo schrieb am 20.02.2022 um 17:08

Und aus welchen im Artikel genannten Zeilen schließt du das?
In dem Artikel gehts ja generell um Lohnunterschiede der Beschäftigten. Und der kann deutlich über den von dir proklamierten 2-7% liegen.


dosen schrieb am 21.02.2022 um 07:17

Zitat aus einem Post von schizo
Und aus welchen im Artikel genannten Zeilen schließt du das?
Ganz am Anfang in den ersten 2 Sätzen

Zitat
Unternehmen müssen ab einer bestimmten Mitarbeiteranzahl Gehälter intern publik machen – eine Maßnahme zur Reduzierung des Gender Pay Gaps, die laut einer neuen Studie aber erfolglos blieb. Der Equal Pay Day am Dienstag zeigt, dass Frauen 46 Tage im Jahr gratis arbeiten.

Eine Maßnahme, um diesen zu bekämpfen, ist die Einkommenstransparenz: Seit 2014 müssen alle Unternehmen ab 150 Mitarbeitern Einkommensberichte erstellen, die das durchschnittliche Einkommen in verschiedenen Verwendungsgruppen und Verwendungsgruppenjahren darstellen, und diese intern veröffentlichen.

Zitat aus einem Post von schizo
In dem Artikel gehts ja generell um Lohnunterschiede der Beschäftigten. Und der kann deutlich über den von dir proklamierten 2-7% liegen.

Nein :confused:

Überschrift des Artikels: "Equal Pay Day: Lohntransparenz brachte nichts"
Von mir aus gehts am Rande auch um die Lohnunterschiede im Betrieb, die Maßnahme wurde aber gesetzt wegen ungleicher Bezahlung Mann / Frau.
Die Überschrift des Artikels bezieht sich auf den Equal Pay Day und der Thread hat den Titel "Einkommensschere Mann/Frau, Gleichberechtigung"

Ich glaub ich bin schon beim Thema. Wir driften nur gerade ein bisschen ab.

btw. versteh ich grad nicht warum ich Infos aus einem Artikel zitiere und Fett anstreiche... Sprich aus was dich an meinem Post getriggert hat. Mach mir nur bitte keine Arbeit dabei ;) :D


semteX schrieb am 21.02.2022 um 07:23

ich glaub auch du hast verständnissschwierigkeitn beim artikel.

Zitat
eine Maßnahme zur Reduzierung des Gender Pay Gaps, die laut einer neuen Studie aber erfolglos blieb.

die maßnahme blieb erfolgreich = der gap existiert weiterhin, ist messbar und wurde nicht kleiner.

oder ist deine argumentation, dass der gap sowieso nicht messbar ist, weil es keinen gibt, und damit sind alle vorher / nachher vergleiche für die katz?




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