Lobautunnel - Seite 23

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nfin1te schrieb am 07.01.2022 um 15:59

Zitat
Wien lässt S-Bahn-Ring prüfen
Der Schnellbahnring um Wien ist eine der zentralen Forderungen von NEOS Wien im Wahlkampf gewesen. Er fand auch im Koalitionsübereinkommen mit der SPÖ Platz. 2022 soll eine Prüfung des Projekts starten, mit einem schnellen Ergebnis ist nicht zu rechnen.

https://wien.orf.at/stories/3137529/

Um 2040 herum hamma dann sicher etwas fertig :D


Jedimaster schrieb am 07.01.2022 um 16:08

Ah, das Äquivalent zur Donaubrücke in Mauthausen ... die ist ja auch schon seit 2015 im Bau !

https://www.meinbezirk.at/perg/c-po...ixiert_a1448942

NOT

Wurde gerade mal eben wieder verschoben und ich glaub 'Baubeginn' ist jetzt bei 2024 oder so ?

Seither gab es 3 Komplettsperren weil Renovierungsbedürftig weil ansonsten sofortige Stilllegung notwendig ... ich hoff mal das wird bis 2030 was .... Planungen fingen btw. 1980 an ... :D :D :D :D


kleinerChemiker schrieb am 07.01.2022 um 18:23

Zitat aus einem Post von nfin1te
https://wien.orf.at/stories/3137529/

Um 2040 herum hamma dann sicher etwas fertig :D

Vielleicht einen Einreichplan


XXL schrieb am 07.01.2022 um 18:28

Ist halt auch kein einfaches Thema, hat ja beim Lobautunnnel auch ewig gebraucht bis da mal was feststand, man sieht aber dann wie schnell das auch abgesägt werden kann ...


rad1oactive schrieb am 07.01.2022 um 18:40

Zitat aus einem Post von nfin1te
https://wien.orf.at/stories/3137529/

Um 2040 herum hamma dann sicher etwas fertig :D
Ja dauert sicher, aber ist imho eine gute idee.


verFehler schrieb am 07.01.2022 um 20:17

Spannend, im Jahr 2022, kurz nach "entgütiger" Entscheidung, vom Autobahnring gerade das letzte Stückerl nicht fertig zu bauen, prüft man einen Eisenbahnring um die Stadt.

Vielleicht sogar auch erst zum ersten Mal.

Hut ab an unsere Stadtplaner, dass diese auf so kreative Ideen kommen.


s4c schrieb am 08.01.2022 um 05:21

Die schlimmste Entwicklung ist eigentlich bestehendes Schienennetz abzubauen.

Es werden ja auch nicht Straßen abgesperrt oder abgetragen nur weil darauf zu wenige Autos fahren.

Schiene ist ja auch nicht grün, es ist nur grüner. Der Strom muss ja auch woher kommen.

Die falsche Politik ist es jedenfalls etwas zu verbieten und keine wirklichen Alternativen vorzulegen.
Es wurde halt damals verabsäumt rechtzeitig eine Alternative zur A23 zu bauen und durchs warten ists nicht besser geworden.

Menschen sind PKWs einfach zu sehr gewohnt, weil man ja auch nicht immer alles Öffentlich transportieren kann/will.
Wenn dann mal wieder jemand mit einer Matratze übersiedelt, beschweren sich alle.
Dabei müsste man solchen Menschen grundsätzlich danken.

Unterm Strich ist es traurig, dass es immer dikatorische Regime, dazu zähle ich auch Monarchien, braucht, damit Großprojekte wie Schienen-, Straßen- und Flugverkehrswege ausgebaut werden.

Mann muss ja ehrlich sein. Ohne den Habsburgern hätten wir keine Eisenbahn und ohne Hitler keine Autobahnen.
Zumindestens kann man das zusammenfassend so sagen.

Anstatt Infrastrukturen zu behalten wird auch in Wien ein Güterbahnhof nach dem anderen zu Alternativen-Hipster-Blöcken.
Ich denke die Menschen damals waren vorausschauend genug, das es zur Versorgung einer Stadt auch entsprechende Verladebahnhöfe im Zentrum vorort geben muss und nicht in der Peripherie.

Man wird noch um die für immer verlorenen Flächen weinen, die seit Jahrzehnten großzügig für Wohnzwecke "freigegeben" werden.


enjoy schrieb am 08.01.2022 um 12:00

Zitat aus einem Post von s4c
Mann muss ja ehrlich sein. Ohne den Habsburgern hätten wir keine Eisenbahn und ohne Hitler keine Autobahnen.
Zumindestens kann man das zusammenfassend so sagen.
[OT]
Nein, mit dem Bau der Autobahnen wurde bereits VOR der Machtübernahme der NS in der Weimarer Republik begonnen,
die Nationalsozialisten setzten dies nur propagnatistisch um und verkauften es als ihre große Idee.
In Österreich wurden bis 1942 nur 16,8 km zw. der deutschen Grenze und Salzburg frei gegeben.
Wobei dazu gesagt werden muss, dass zw. Attersee und Melk (155 km Distanz) 60 km im Bau befindlich waren und ein paar kl. Baustellen Richtung Kärnten gab es ebenfalls.

Was einfacher zur NS Zeit war, waren die Übernahme/Enteignungen von Grund für die Autobahn.

siehe auch
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsautobahn
https://web.archive.org/web/2009100...ory/ab-alta.htm

zu den Habsburgern und Eisenbahn, naja, zum Umsetzen solcher Projekte braucht es die Zustimmung der Führung eines Staates,
egal ob in einer Demokratie, Monarchie oder Dikatur.
Zustimmen kann ich dir, dass es einfacher sein kann, eine Einzelperson, sprich König oder Diktator zu überzeugen, als ein Parlament, wobei dieses Pendel auch sehr leicht in die andere Richtung schwingen kann.

Nichts desto trotz bin ich überzeugt, dass die Demokratie, auch wenn diese oft mühsam und zeitaufwendig ist, die beste Staatsform die wir haben ist und Projekte mit dieser besser umgesetzt werden, als bei anderen Staatsformen.


WONDERMIKE schrieb am 01.02.2022 um 17:28


Ich hab die ganze Zeit gewartet, dass dem blauen Toni der Geduldsfaden reißt :D

Heute habe ich gelesen, dass diese "Stadtautobahn" wie es auf der Holzpyramide prangte in beide Richtungen zweispurig ist und man 50km/h darauf fährt. Ist "Stadtautobahn" dann nicht ein überdramatisierter Begriff dafür?


ferdl_8086 schrieb am 01.02.2022 um 17:31

Zitat aus einem Post von WONDERMIKE

Ich hab die ganze Zeit gewartet, dass dem blauen Toni der Geduldsfaden reißt :D

Heute habe ich gelesen, dass diese "Stadtautobahn" wie es auf der Holzpyramide prangte in beide Richtungen zweispurig ist und man 50km/h darauf fährt. Ist "Stadtautobahn" dann nicht ein überdramatisierter Begriff dafür?

Kann jemand einem Westösterreicher kurz den Zusammenhang von Lobautunnel und Stadtstraße erklären?
Hängen diese zwei Projekte komplett zusammen?


Castlestabler schrieb am 01.02.2022 um 17:38

Die Stadtstraße ist notwendig um einen Anschluß der Seestadt zu gestalten z.B. für Lebensmitteltransport, aber dann auch für PKW. Bis jetzt gibt es nur eine Anschluß im Süden, der aber auch chronisch verstopft ist.

Die Stadtstraße kann ohne Lobautunnel nur in einer Himmelsrichtung angefahren und dort staut es auch heute schon chronisch, die Tangente.

Also der Zusammenhang ist gering, es bringt nur etwas für Leute mit PKW, wenn sie im Raum Mistelbach arbeiten und in Wien wohnen, warum man das macht, ist dann aber sehr verwunderlich.


WONDERMIKE schrieb am 01.02.2022 um 17:38

Die Stadtstraße schließt die Lücke zwischen der S2(dem A23/Tangentenausläufer in Wien) bis zur S1(östlich von Wien bei Raasdorf). Von Raasdorf Richtung Süden wäre dann der Lobautunnel geplant gewesen. Wenn man jetzt die S1 baut wie von Gewessler "erlaubt", allerdings keine Stadtstraße baut, dann endet die S1 einfach ziemlich sinnlos bei Raasdorf in der Peripherie.

Die Stadtstraße sollte also unabhängig vom Lobautunnel gebaut werden.

edit:

click to enlarge


UnleashThebeast schrieb am 01.02.2022 um 18:00

Die Beton- und Dieselpartei SPÖ kriegt in Wien garantier ka Stimme mehr von mir, gut gemacht.


ferdl_8086 schrieb am 01.02.2022 um 18:04

Thx, irgendwie verwirrend. Die Verbindung von Lobau-Demo-Camp und Stadtstraße erschließt sich mir nicht so ganz (außer "gegen neue Straßen).
Wenn ich z.b. über den nicht vorhandenen Lobau-Tunnel in die Gegend fahre, dann fahre ich doch wahrscheinlich dieselbe Strecke zurück. Oder rolle ich dann auf die Stadtstraße, weil man eben gerne Rundfahrten macht?

Dieses kleine Stück Stadtstraße liegt doch direkt neben dem Stück "Spange Aspern".
Baut man jetzt die Stadtstraße, damit man Direkt auf die A23(S2) kommt und sich den Umweg um die (bereits gebaute?) S1 spart?


BiG_WEaSeL schrieb am 01.02.2022 um 18:23

Zitat aus einem Post von WONDERMIKE
Heute habe ich gelesen, dass diese "Stadtautobahn" wie es auf der Holzpyramide prangte in beide Richtungen zweispurig ist und man 50km/h darauf fährt. Ist "Stadtautobahn" dann nicht ein überdramatisierter Begriff dafür?

Schau dir mal die Visualisierung an ;) Getrennte Fahrbahnen, keine Kreuzungen -> https://wien.orf.at/stories/3099181/

Kosten von derzeit 460 Mio für 3-4 Kilometer. Hier geht es klar um die Ausgestaltung. Gegen eine 2-spurige normale Straße gäbe es wohl keinen Protest.

Hier Näheres:


Zitat aus einem Post von ferdl_8086
Thx, irgendwie verwirrend. Die Verbindung von Lobau-Demo-Camp und Stadtstraße erschließt sich mir nicht so ganz (außer "gegen neue Straßen).


Kann man so sehen. Rührt aber wohl daher, dass es erstens mehrere Protestcamps gab und das Projekt immer als gesamtes beworben wurde.




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