Österreicher sind Rassisten? - Seite 6

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GNU schrieb am 16.04.2009 um 21:33

[QUOTE]Originally posted by dosensteck
Ich hab mir jetzt ein paar mal anhören können das ich ein Rassist bin. Finde allerdings das ich weder rechts, noch links, noch sonst irgendwie eingestellt bin.
Ist man als Österreicher Automatisch Rassist wenn man etwas gegen bestimmte Menschengruppen sagt und seine Meinung zum Ausdruck bringt?
Meist gehen solche Aussagen von Linken aus, mit denen ich zum glück nicht oft in Kontakt trette. Allerdings hört man solche Aussagen mittlerweile auch schon von ewig rot wählern oder ganz normalen leuten.

Meine Aussagen: Ich brauch viele Türken in Österreich nicht, ich hab viele beispiele bei mir in der Umgebung. 5 - 6 Kinder, der Vater Arbeitslos, die Mutter logischerweise Hausfrau. Vater fährt mit einem schönen Benz herum, Kinder und Mutter können kein oder nur sehr wenig/schlechtes Deutsch. Nicht Integriert, leben nur vom Staat, bringen der Gesellschaft nichts - Kinder machen was sie wollen.

Antwort: Du bist ja ein Rassist, schon mal daran gedacht das diese Leute in ein Fremdes land gekommen sind und es wegen solchen Leuten wie dir schon schwer genug haben?

:confused:
Solche Sachen hab ich mir schon öfter anhören müssen. Argumente bringen dann nix - zb. das die meisten schon in der 3. Generation in Österreich sind und noch immer kein Deutsch sprechen. Auch das Musterbeispiel das ich gerne bringe von der netten Türkischen Familie wo die Kinder toll erzogen sind und die Elternteile Arbeiten gehen und super Deutsch sprechen interessiert Leute die solche Aussagen treffen dann genau garnicht. Ich bin ein böser Rassist weil ich gesagt habe das ich Türken nicht brauche die nichts Arbeiten gehen und kein Deutsch können :bash:

Man kann dann ewig weiter diskutieren und Argumente bringen die man will. Man ist und bleibt ein rechter für solche Menschen. Mich wundert in Österreich nichts mehr. Es gibt eine dunkle vergangenheit, das haben aber 2-3 Generationen vor mir angezettelt/mitgespielt. Deswegen soll ich meine Meinung nicht mehr sagen dürfen und deswegen ist man Automatisch als rechter abgestempelt wenn man was gegen Ausländer sagt? Sind Österreicher teilweise wirklich so beschränkt?
Das geht in letzter Zeit nicht nur von Links-linken aus, auch von ganz normalen Menschen die anscheinend von irgendjemanden eine Gehirnwäsche bekommen.

Nur zur Info: Ich verurteile Rassismus aufs schärfste. Jede antiphatie die wegen Hautfarbe, Kultur oder schlechten/gebrochenen Deutsch entsteht kann ich nicht nachvollziehen. Wenn sich Leute versuchen zu Integrieren und der Gesellschaft auch etwas bringen ist von mir aus jeder gerne Willkommen.
Leute die allerdings nur einen nutzen aus einer Gesellschaft ziehen wollen, kein Interesse daran haben durch Arbeit und Steuerzahlen etwas zurückzugeben oder die Sprache nicht lernen wollen weil sie sich sowieso ihr eigenes kleines Ghetto aufbauen haben hier nichts verloren. Wegbekommen kann man diese nicht Gesellschaftsfähigen leute sowieso nicht mehr, die Staatsbürgerschaft haben sie schon seit Jahren od. Jahrzenten - jetzt ist es zu spät.

Ich finde es einfach Arm - wenn man seine Meinung äussert wird man als Rassist abgestempelt. So kann man auch viele Leute Mundtot machen und die Integrationsfehler der letzten Jahrzente einfach überspielen.

@admin/mods: Ich weiß solche Diskussionen lasst ihr nicht lange laufen weil immer ein paar zu heftige aussagen kommen. Lasst den Thread bitte offen und löscht nur einzelne Posts wenn sie rassistisch oder zu niveaulos sind. Und nein, nicht meinen Startpost - der ist in der Waage :D
[/QUOTE]

Deine Aussage ist nicht rassistisch, sonst hättest du sagen müssen, du willst hier keine TÜrken (komplette Nation) sehen.

Unsere schwarze Geschichte hat damit sehr wenig zu tun, da Rassimus überall existiert und nicht nur in Ö aber ich sehe das Problem mehr in der nichtvorhandene Meinungsfreiheit.

@haba:

Da kann ich dir nur zustimmen, doch gilt es, nicht nur von Seiten Österreichs sich zu engagieren, sondern auch die Ausländer müssen daran interessiert sein. Man erreicht die Integration nur durch gemeinsam und nicht alleine.

MFG


dosen schrieb am 16.04.2009 um 21:40

Zitat von Darkgoat
sag mal meinst du das ernst, was du da schreibst?

Es gibt genug Projekte und Forderungen...

http://oesterreich.orf.at/vorarlberg/stories/73561/

Warum muss der Lehrer Türkisch sprechen? Das Kind sollte eigentlich schon Deutsch können und das sollte in der Schule vertieft werden.

Türkisch ist keine Weltsprache die so wichtig genommen werden sollte. Deutsch / Englisch reicht in der Volksschule vollkommen.

http://kurier.at/nachrichten/310758.php

Deutsch als Zweitsprache find ich auch gut, wo auf der Welt gibt es sowas bei der dritten Generation?


cr0ssSyntaX schrieb am 16.04.2009 um 21:47

man kann nicht sagen, dass man als österreicher automatisch ein rassist ist.
das selbe gibts ja auch umgekehrt. ausländer sind auch rassistisch österreicher gegenüber.

bin in beiden welten (china - österreich) aufgewachsen. bin kein rassist, trotzdem mag ich keine türken, die weder sprache noch arbeit haben. die dann irgendwo rumhängen.
hab schon erlebt, dass es rassistische österreicher gibt, aber die mehrzahl rassistisch denken sind ausländer. fast jeder chinese ist rassistisch ... xD


Dimitri schrieb am 16.04.2009 um 22:13

Zitat von haemma
es gibt verschiende menschenrassen? dachte mir diese rassentheorien gehören der vergangenheit an.
Also wir haben's in der Schule noch so gelernt (bin knapp über 30):
Europide, Negride und Mongolide Rasse

Wurde das mittlerweile "abgeschafft"?


Extasi schrieb am 16.04.2009 um 22:16

ich würd ja sehr gern meinen senf beigeben und beispiele abgeben aber dann werd ich sicher als rassist abgestempelt ;(

edit meint Patriotismus wird oft als Rassismus bezeichnet


userohnenamen schrieb am 16.04.2009 um 22:18

das sind doch sowieso alle hier die nicht jeden, egal was er gemacht hat oder seine absichten sind oder sein integrationswille, willkommen heißen ;)


Skatan schrieb am 16.04.2009 um 22:18

Zitat von cr0ssSyntaX
bin kein rassist, trotzdem mag ich keine türken, die weder sprache noch arbeit haben. die dann irgendwo rumhängen.

ich mag auch keine leute anderer nationen (INKL österreicher) die so handeln...

ich hab 4 jahre in einer firma in den ferien am bandl ferial gearbeitet, mit einem ausländer anteil von ca 60% in der schicht.

da sind in der pause teilweise die fetzen geflogen zwischen österreichern und ausländern man kanns gar nicht beschreiben.

trotzdem hab ich relativ schnell bemerkt dass die ausländer dort teilweise sehr viel intelligenter waren als meine österreichischen kameraden ;)


Longbow schrieb am 16.04.2009 um 22:21

Zitat von Dimitri
Also wir haben's in der Schule noch so gelernt (bin knapp über 30):
Europide, Negride und Mongolide Rasse

Wurde das mittlerweile "abgeschafft"?
euer lehrer war nicht zufällig "älter" oder?

im grunde is das ein riesen blödsinn, von der genetischen übereinstimmung her is die wahrscheinlichkeit sehr groß, dass du mit einem afrikaner mehr gemeinsam hast als mit deinem "europäischen" nachbarn


coolpire.at schrieb am 16.04.2009 um 22:42

da fällt mir nur das ein http://www.youtube.com/watch?v=S_Jc5d5DU9o
:D
btw. ich bin ein migrant. hauts euch nicht in die g... bitteschön :D fühl mich hier beleidigt. habts euch alle lieb :D


HaBa schrieb am 16.04.2009 um 23:23

Zitat von Longbow
euer lehrer war nicht zufällig "älter" oder?

im grunde is das ein riesen blödsinn, von der genetischen übereinstimmung her is die wahrscheinlichkeit sehr groß, dass du mit einem afrikaner mehr gemeinsam hast als mit deinem "europäischen" nachbarn

Hmm, wir hatten einen GWK-Lehrer bei dem sicherlich keinerlei rassistische Hintergedanken dawaren, der hat uns eindrücklich vor dem "Rasse"-Begriff (ist ja auch selten deppad) gewarnt, allerdings auch gemeint dass das so unterteilt wird wie dimitri angesprochen hat ...


Zitat von coolpire.at
da fällt mir nur das ein http://www.youtube.com/watch?v=S_Jc5d5DU9o
:D
btw. ich bin ein migrant. hauts euch nicht in die g... bitteschön :D fühl mich hier beleidigt. habts euch alle lieb :D

Tjo, dass es Trotteln in jedem sagen wir mal "Volk" gibt ist unbestritten. Nur: die in dem Video müssen wir behalten, neue importieren müssen wir hingegen nicht ...


Longbow schrieb am 16.04.2009 um 23:32

http://de.wikipedia.org/wiki/Rassentheorie

ich bin nur froh, dass solche biologistischen lehrmeinungen sich irgendwann selbst überholen

wobei ich durchaus einräume, dass jemand ein "rassist"(im sinne des glaubens an unterschiedl. menschenrassen ist) aber gleichzeitig nicht "rechts"(im sinne von überlegenheit der eigenen "rasse") ist

edit:
noch kurz zur nomenklatur die verwendet wurde

Zitat
Eickstedt war, so der Humanbiologe Horst Seidler und der Arzt Andreas Rett, der Schöpfer einer „rassendiagnostischen Formel“, die im NS-Staat zur Durchführung der Nürnberger Gesetze (1935) angewandt wurde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Egon_F...ckstedt#Tabelle

edit2:
ich glaube allerdings, dass im wiki quote nach "so" das wort "wie" fehlt, aber so stehts halt dort


Anubis-tG schrieb am 16.04.2009 um 23:35

naja...eigentlich ist Konsens, dass nicht mehr in Rassen unterteilt wird, weil das nicht den Tatsachen entspricht
eine Rasse mit Untergruppen...für mehr Schweiß in Europa und irgendwie nicht ganz so auf zack eine andere für besseres Sprunggelenk in Afrika und eine andere für besonders wenig schweiß in Asien

...und alle vertragen wir keine Milch.... bzw wenige von uns


Longbow schrieb am 16.04.2009 um 23:38

ROFLMAO@coolpire video!!

"Warum soin de tschuschn ned bei uns bleim diafn?" :D

das is auch gut:
http://www.youtube.com/watch?v=2HvW...feature=related


Burschi1620 schrieb am 17.04.2009 um 00:43

Zitat von prayerslayer
d.h. du _könntest_ schon anders, wenn du wolltest? aber du willst nicht, weil "die" sich auch so aufführen?

Wie gesagt, anscheinend schafft es so ziemlich jede Nationalität sich adäquat anzupassen/zu integrieren, nur leider bleiben eben immer ein paar über die nicht so richtig gut darin sind.
Jedoch habe ich in keinster Weise Vorurteile gegenüber einzelne Personen.


@HaBa ich glaub ich hab keine Ahnung worauf du mit deinen Argumenten hinaus willst :D (und da bin ich glaub ich nicht der Einzige... :D)


schizo schrieb am 17.04.2009 um 10:35

Zitat von Burschi1620
Mir persönlich fällt es auf, dass vor allem bei türkischen Einwanderern das anders gelöst wird: Aufgrund ihrer meist größeren Anzahl bilden sie einfach Gruppen und bauen sich einen riesigen Schutzwall um sich herum damit jeder der was gegen sie sagt sofort durch die "Kraft" von mehreren Freunden abgeschreckt werden kann. Wie man sieht funktioniert das seit Jahren erfolgreich und so wächst "little Istanbul" allmählich immer mehr :( :D
Durch das Gefühl eine große Gruppe zu sein glauben sie "uns" unter Druck setzen zu können, und das funktioniert leider auch (zahlreiche fragwürdige Moscheen zb., Forderung sämtlicher Formulare/Kurse/wwi in mehreren Sprachen usw). Ganz ehrlich: Da wär ich aber auch integrationsunwillig wenn ich keinen Widerstand hab und es mir so wie es ist gut geht. Zumal ja die Inländer die "uns" Türken ja gar nicht wollen und eh nur gemein sind zu "uns".

Wie schon öfters in dem Thread angemerkt wurde kommt die ablehnende Haltung von ImmigrantInnen zu einem großen Teil von der ablehnenden Haltung der österreichstämmigen Bevölkerung. Wenn Menschen das Gefühl haben nicht akzeptiert zu werden ist es eine normale Reaktion eine Ablehnung gegen jene Menschen zu entwickeln.
Warum kommt dieses Verhalten gerade von türkisch abstammenden Personen?
Imho deswegen, weil es in Wien eine türkisch nationalistische Gruppierung geschafft hat Fuß zu fassen. Imho ist dies genauso wenig verwunderlich wie z.B. der Zustrom der Hamas im Gazastreifen: Wenn schon eine Ablehnung gegen einzelne Menschen vorhanden ist greifen Vorurteile leichter und Menschen lassen sich leichter aufhetzen. Und wenn Väter und Mütter eine solche Einstellung haben wälzt sich diese auch auf die Kinder ab. Besonders dann, wenn diese Gruppierungen einen gesellschaftlichen Attraktionspol anzubieten haben und Menschen gleicher Herkunft sozial einbinden und bevorzugt behandeln (die helfen zu uns, denen kann ma vertrauen!).
Ich halte Burschis Lösung, den österreichischen Patriotismus zu stärken aber genau für den falschen Weg: Dadurch wird Ablehnung signalisiert und stärkt die nationalistischen Hardliner (beider Seiten). Besserung ist dadurch nicht zu erwarten, im Gegenteil.
Ich halte es auch nicht für etwas Schlimmes, dass ImmigrantInnen ihre Kultur beibehalten möchten. Warum sollen Menschen ihre Kleidung oder Bräuche ändern, nur weil sie in einem anderen Land sind.
Gerade hier wird die momentan herrschende Ablehnung gegen Anderes deutlich. Was ist so schlimm daran, z.B. einen Mann in einer Robe in der UBahn zu sehen? Wenn er sie tragen will soll er doch. Ist sicher eine gemütliche Kleidung.
Wer schon mal z.B. in London war (nicht, dass es dort keinen Rassismus gibt) wird den unterschied zu Wien vermutlich besser verstehen: durch die Vergangenheit ist der Anteil der dunkelhäutigen Bevölkerung dort um einiges höher. Auch fremdländischer Kleidungsstil ist dort eher anzutreffen. Allerdings ernten jene Personen weitaus nicht so viele verachtende Blicke wie bei uns. Die Menschen sind daran gewöhnt und jene mit denen ich geredet habe meinten, dass es egal ist, weils nix negatives ist.

Wie Longbow hier richtig gesagt hat hat ein solcher Rassismus nix mit Nazi oder FPÖ zu tun, sondern hat andere Hintergründe.
Dieser Alltagsrassismus kann nicht vollständig durch Reflektion auf die eigene Verhaltensweise und Änderung dieser nicht aufgehoben werden. Rassismus ist ein gutes Mittel, um Menschen gegeneinander aufzuhetzen (die sind Schuld an der Arbeitslosigkeit/Lohndumping/wwi) und die Aufmerksamkeit von der fehlenden Ursachenbekämpfung abzulenken. Denn nicht die Frau Jedlecek ist Schuld, weil sie die selbe Arbeit billiger macht, sondern unser System, welches das maximum an Arbeit aus dem minimum an Arbeitskräften rauspresst. Ein guter Wille einzelner hilft hier leider auch nicht weiter, da der Konkurrenzkampf der Unternehmen es nicht zulässt großzügig zu sein.
Hier müsste Solidarität geschaffen werden, dass Frau Schuster mit aufsteht und sagt, dass ein solcher Hungerlohn nicht möglich sein darf. Nur so kann Lohndumping entgegengewirkt werden und nicht, indem böse ImmigrantInnen beschuldigt werden.

Und zu den türkischstämmigen Vätern, die Vormittags mit den Kindern im Park spielen möchte ich auch noch ein, zwei Worte verlieren:
Teilweise haben diese untertags die Zeit dazu, da sie Spät/Nachtdienste haben. Je schlechter die Arbeitsbedinungen, umso eher sind die Posten mit ImmigrantInnen besetzt, welche auf die Arbeit angewiesen sind. Wenn der Arbeitsbeginn erst um 13/16/wwi Uhr ist hat eben ein Elternteil Vormittags Zeit für die Kinder da, das Andere nach der Arbeit (ohne eine solche Entwicklung jetzt gut zu heißen).




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