sniper zum tode verurteilt

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questionmarc schrieb am 24.11.2003 um 22:05

der 42-jährige muhammed wurde nach mehr als 5h beratung zum tode verurteilt, vielleicht wieder eine art grundsatzdiskussion, die mehr leute zum mitdiskutieren anregen könnte.

einerseits steh ich der todesstrafe skeptisch gegenüber, andererseits ist es erwiesen, dass er gezielt und bewusst 10 menschen im raum washington aus dem hinterhalt erschossen hat.


vielleicht angehängt gleich der poll, wie denkt ihr, hat so ein mensch die todesstrafe verdient oder nicht?


meine meinung: exempel statuieren ist meiner meinung nach keine ausgereifte form von prävention, andererseits vermute ich nur eine geringe chance auf resozialisierung bei menschen mit relativ starrem denken, vielleicht noch verbunden mit religiösen ansichten, und vor allem unter haftbedingungen in amerika für solche menschen (woran aber das system an sich wieder schuld ist, etc.

die diskussionsrunde sei eröffnet (sofern interesse besteht ;))


murcielago schrieb am 24.11.2003 um 22:10

[x] niemals.

kann mich ned damit anfreunden.


Fuchs schrieb am 24.11.2003 um 22:11

Zitat von questionmarc
...andererseits vermute ich nur eine geringe chance auf resozialisierung bei menschen mit relativ starrem denken, vielleicht noch verbunden mit religiösen ansichten, und vor allem unter haftbedingungen in amerika für solche menschen...
also bei sowas find ich die Todesstrafe gerechtfertigt, des Gfängnis kostet nur Geld und was würds bringen wenns den resozialisieren, wenn der keine Todesstrafe bekommt kommt der imho nie wieder raus, wwi wie oft lebenslänglich der bekommen würd...oder verwechsl ich da jetzt was...?!


charmin schrieb am 24.11.2003 um 22:12

[X] Niemals.

Lieber 2x Lebenslänglich


Mr. Zet schrieb am 24.11.2003 um 22:13

[x] in solchen Fällen (serienkiller) ja

ansonsten nein


questionmarc schrieb am 24.11.2003 um 22:14

Zitat von Fuchs
also bei sowas find ich die Todesstrafe gerechtfertigt, des Gfängnis kostet nur Geld und was würds bringen wenns den resozialisieren, wenn der keine Todesstrafe bekommt kommt der imho nie wieder raus, wwi wie oft lebenslänglich der bekommen würd...oder verwechsl ich da jetzt was...?!

hmm true, minimaler denkfehler ;)

finanzieller aspekt "kann" hierbei natürlich auch mit einbezogen werden, kenne auch meinungen a la "wozu den a lebenlang auf staatskosten durchfüttern" etc.

wies aktuell mit gefängnisarbeit aussieht, hat unter anderem michael moore eh aufgezeigt....

tja, ich find die diskussion interessant, deshalb interessieren mich auch eure denkansätze :)


BigJuri schrieb am 24.11.2003 um 22:14

[x]niemals
Teilweise ist sie nicht gerechtfertigt und teilweise ist sie nicht schlimm genug.
Teilweise nicht genug deshalb, weil es deshalb für manche Straftäter, die zB. Kinder missbraucht und anschließend getötet haben "zu einfach" wäre. Für solche Fälle sollte es andere Methoden der Bestrafung geben.
In solchen Fällen sollte es den Angehörigen gestattet sein, sich einmal pro Woche mit dem Täter zu "beschäftigen" und das für den Rest seines Lebens.


Phobos schrieb am 24.11.2003 um 22:17

Nie, ich halte die Todesstrafe für eine unkultivierte Barbarei.
Das rechtfertig nichts was dieser John Allen Muhammad getan hat, er gehört bestraft, mit eine lebenslänglichen haftstrafe.

Ich persönlich würde es ja "besser" finden wenn sich Täter soclher gewaltaten selbst "aussuchen" könnten: Todesstrafe/Lebenslänglich.

Mag vielleicht komisch klingen, aber wenn man länger drüber nachdnekt glaub ich macht es Sinn.

/add
auf der anderen seite, wenn jemand meine freundin umbringt würde ich höchstwahrscheinlich wollen das dieser stirbt. Zorn ist ein nicht außer acht zu lassender einflussfaktor der menschlichen psyche.


freaggle schrieb am 24.11.2003 um 22:20

hier mal meine meinung:

man kann auf jeden fall sagen: wenn hier die todesstrafe nicht angemessen ist, wo dann?

ich meine wenn man einen menschen ermordet geschieht das ja meist nicht aus spass daran, sondern man hat "gründe"; d.h. man sieht in dem moment keine andere möglichkeit und es herrscht eine psychische ausnahmesituation.
hier sollte niemand hingerichtet werden, da hier wirklich noch eine chance besteht.

wenn man allerdings 10 (oder mehr?) menschen ohne motiv kaltblütig tötet, ist das wirklich krank - imho hat da auch gefängnis/... keinen sinn mehr.

ich wäre dafür die todesstrafe etwas besser zu "dosieren" und nicht jeden 1-fachen mörder bei einem schuldspruch sowiso umzulegen, ohne auch nur wirklich darüber nachzudenken.


btw ich glaub mal wo gelesen zu haben dass die vollstreckung eines todesurteils sogar teurer ist als lebenslange haft - kann mir das irgendwie nicht vorstellen.

mfg


questionmarc schrieb am 24.11.2003 um 22:23

Zitat von freaggle
man kann auf jeden fall sagen: wenn hier die todesstrafe nicht angemessen ist, wo dann?
mfg


man kann aber auch sagen: vielleicht wär genau das der richtige weg?
wären wir nicht besser dran, wenn wir diese frage überhaupt nicht zu stellen brauchen, weil es die todesstrafe gar nicht gibt?

imo die wichtigere frage ;)


BigJuri schrieb am 24.11.2003 um 22:24

@Phobos: Das Beispiel mit der Freundin finde ich auch gut, allerdings fände ich da die Todesstrafe auch nicht gut. Denn wenn sehr gute Freunde/Freundinnen oder Familienmitglieder von mir umgebracht würden, würde ich in meiner Wut vermutlich gerne selbst Hand an den Täter legen und ihn "bearbeiten", egal wie die Konsequenzen für mich aussehen würden.


Fabian1983 schrieb am 24.11.2003 um 22:25

Naja...ich denke, wenn man es sich aussuchen würde, würde man auch Todesstrafe nehmen.

Stell dir vor. Dein ganzes Leben im Gefägnis. Lieber 1mal eine Spritze und danach erlöst. Meine Meinung

Ich weiss nicht, was er verdient hat. Ich möchte nicht in der Haut des Richters/Der Jury stecken.

MfG, fabsko


Luki schrieb am 24.11.2003 um 22:25

afair kostet a todeskandidat den usa im schnitt 2mio us dollar

ich die todesstrafe auch nur als einfachen ausweg - lebenslange einzelhaft mit verbalen kontaktverbot mit anderen würde ich für angebrachter finden, den sowas tut echt weh, auch wenn man nur länger sitzt...


BigJuri schrieb am 24.11.2003 um 22:28

Das ein Todeskandidat in den USA mehr kostet als ein "normal" Lebenslänglicher ist leicht zu erklären: In Amerika ist ja in der Regel so, dass die Verurteilten mal ein paar Jahre, teilweise sogar Jahrzehnte im Gefängnis sitzen, bevor das Todesurteil vollstreckt wird. So fallen praktisch doppelte Kosten an, einmal für die normale Haft, die schon mal lange dauert, dann noch Kosten für das Todesurteil.


iMt-P\-\0EN!X schrieb am 24.11.2003 um 22:28

[x] niemals
dann sind wir doch auch ned besser als der.
mord bleibt mord




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