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ich sag nix dazu - ich hab vor geraumer zeit schon einen thread dazu eröffnet und meinem unmut luft verschaft, mich ärgert daher jetzt nix mehr
Verstehe nicht was Du meinst. Eine kleiner Unternehmer, der keine Kapitalgesellschaft ist, zahlt den gleichen ESt.-Satz auf seinen Gewinn wie ein Angestellter auf sein Einkommen. Was genau ist daran unfair?Zitat von matAbgesehen davon wurden die Klein- und Mittelunternehmen, die vielen Arbeitnehmern ihren Job geben, wieder mal komplett vernachlässigt. Die müssen weiterhin unter der hohen Einkommenssteuer und mehr als unfairen Sozialversicherung leiden.
Kein Arbeitslosengeld, unfaire Besteuerung für Mehrleistung bei deutlich höherem Risiko, Zusatzkosten wie Selbstbehalte bei SVA, Kammerumlage, Steuerberatung, usw. Ich möchte jetzt hier nicht über Selbstständigkeit diskutieren, sondern wollte nur nennen, dass die KMUs hier durch den Rost gefallen sind.
Ich finde die neue Staffelung schon gut, ist ja genau das was die ganze Zeit gewünscht wird
Das die 55% erst ab 1 Million auftreten und dann nur 55% sind finde ich etwas enttäuschend. Die Frage ist ob diese 5% > 1 Million die Steuerersparnis der anderen Bereiche decken kann - und wie viele > 1 Millionen-Verdiener versteuern in Österreich?
Das wichtigste imho noch: Steuerflucht bestrafen (weil die ganz großen sollen sich da nicht einfach aus der Affäre ziehen imho)
Ich hoffe nur die Unternehmen nutzen das nicht aus und senken dann einfach für jeden neu Angestellten der mehr als KV verdienen würde den Bruttoverdienst (unter KV geht nicht, ist klar)
Zitat von matKein Arbeitslosengeld, unfaire Besteuerung für Mehrleistung bei deutlich höherem Risiko, Zusatzkosten wie Selbstbehalte bei SVA, Kammerumlage, Steuerberatung, usw. Ich möchte jetzt hier nicht über Selbstständigkeit diskutieren, sondern wollte nur nennen, dass die KMUs hier durch den Rost gefallen sind.
die 55% sind vor allem der Symbolik geschuldet imo - tut nicht weh und ist ein nettes Signal, dass man auch die Leute ganz oben in die Überlegungen miteinbezogen hat.. es ist auch ein minimaler Tabubruch einmal "mehr als die Hälfte wegzunehmen" und von daher auch begrüßenswert
finde es ist insgesamt eine gute Aktion, mit der die Mehreinnahmen durch die kalte Progression der letzten Jahre vernünftig umgeschichtet wurden
die 100 Millionen für Familien wirken daneben etwas lächerlich, aber gut.. bei den Einkommen etwas zu tun war schon sooooo überfällig
Ich stell mir die Beleglotterie toll vor, da versammeln sich alle Familien Samstags abend vorm Fernseher und schaun zu wie die Rechnung vom Franz Mayer gezogen wird, der 3 Bananen, 2 Liter Milch, ein Packerl Chips und Tampons gekauft hat und deshalb jetzt ein Auto gewinnt
Und die 55% sind doch weil der Spitzensteuersatz das doppelte der Kest sein muss, nur die 1mio ist Symbolik, hätten auch 999.999€ sein können ...
edit: bzw. damit man nicht schon bei 90k die 55% zahlt ...
Dazu noch eine kleine Überlegung: Ja, als Selbstständiger hat man mehr Spielraum mit Abschreibungen und dieses unternehmerische Handeln sollte meiner Meinung nach auch den Arbeitnehmern zugesprochen werden. Stattdessen werden die Abschreibungen für Angestellte stark gekürzt, aber es bekommt jeder einfach so mehr von seinem Bruttolohn. Damit fördert man offiziell auch diejenigen, die im Job komplett auf der Bremse stehen, anstatt jene zu belohnen, die auch tatsächlich mehr leisten. Das ist eine Umverteilung, die Österreich nicht gut tut. Abgesehen davon wird durch die zusätzliche Besteuerung von Gütern sowieso wieder der Warenkorb teurer, womit sich die Steuerbegünstigung zum Großteil dann wieder erübrigt hat.Zitat von ccr(mal ganz davon zu schweigen, dass ein Unternehmer bei der Gestaltung seiner Steuerabgaben mehr Spielraum als ein Angestellter hat)
lol, als Privatperson gibt es keinen Unterschied.Zitat von KamsiIn Österreich muss man sich als EPU als erstes mal den Staat leisten können bevor man selber verdient
Ja ... das denk ich mir auchZitat von matZitat von KamsiIn Österreich muss man sich als EPU als erstes mal den Staat leisten können bevor man selber verdient
Das ganze ist imo nur eine Augenwischerei. Das arbeitende Volk bekommt in Zukunft zwar Netto mehr raus, aber dafür dürfe wir in anderen Bereichen mehr bezahlen. Tolle Entlastung.
Das ist die österreichische Lösung unserer Politiker ...
/Edit:
Zitat von daisholol, als Privatperson gibt es keinen Unterschied.
Ich muss auch Essen, Kleidung, Dach über dem Kopf, Nebenkosten usw. tragen "bevor ich selber verdiene".
Zitat von LocutusDas ganze ist imo nur eine Augenwischerei. Das arbeitende Volk bekommt in Zukunft zwar Netto mehr raus, aber dafür dürfe wir in anderen Bereichen mehr bezahlen. Tolle Entlastung.
Die werden sich nie trauen, den Verwaltungsapparat anzugreifen. Auch wenns andere Probleme aufwerfen wuerde, waers das beste, wenn bei den naechsten Wahlen die Opposition mal fuer eine Runde an die Macht kommt.
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