Warum wird so wenig recycelt?

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Pouch schrieb am 29.06.2017 um 23:47

Hallo allerseits!
Das Thema sollte eigentlich in diesen Thread gut passen oder? Weil Müll und Recycling sind ja sehr wohl auch politische Themen ;)
Irgendwie kommt es mir so vor, als würde auf der ganzen Welt mehr recycelt werden und dass es in anderen Ländern oder sogar nur Bundesländern zu einer viel bessere recycling Balance kommt. In Wien ist man nicht verpflichtet den Müll zu trennen und deswegen wird halt doch alles in 1 Müllsack gehaut, was ich eigentlich ziemlich nervig finde. Sogar die Müllmänner bei der Ubahn hauen alles in 1 Müllsack zusammen. Aber wieso ist das so? Wieso machen Wiener nicht so viel für die Umwelt?


eitschpi schrieb am 30.06.2017 um 00:29

Ich verstehs auch nicht, ALLERDINGS schmeiß ich Biomüll in den Restmüll. Alles andere trenne ich, Sonderzeug bring ich weg. Solange ich zu faul bin, jedesmal mit dem Biomüll 200 Meter zur Müllsammelstelle zu gehen, reg ich mich über andere nur bedingt auf. Aber ganz ehrlich, den Biomüll musst ja fast täglich wegbringen, sonst wirds ja Biohazard.

Ich find Plastikflaschen, Glas, Dosen und Papier zu recyceln ist nicht wirklich ein orger Aufwand. Sondermüll wegzubringen ist ohne Auto halt schon deppert, wenn man nicht grad eine Müllsammelstelle ums Eck hat. Aber bevor mans in den Restmüll schmeißt... Es gibt eh die mobilen Sammelstellen.


rad1oactive schrieb am 30.06.2017 um 00:47

ich trenn schon in glas/papier/dosen/plastik/rest - biomüll siehe eitschpi, ohne biotonne vorm haus is das eher deppert ;)

was mich mehr aufregt ist, das bei unserer nächsten trennsammelstelle immer sperrmüll abgeladen wird, da vergeht ka woche ohne couch, fernseher, matratze, etc.....


whitegrey schrieb am 30.06.2017 um 01:23

Wie schon bei den Vorrednern; Bio ist schwierig ohne Biotonne in direkter Nähe (bzw. ohne eigne Kompostierungs-Möglichkeit), der Rest wird soweit es geht möglichst sauber getrennt...

Die beste Möglichkeit ist immer noch Müllvermeidung - Recycling ist eher die logische Konsequenz um unser Gewissen zu beruhigen wenn erstere nicht den Stellenwert hat den sie haben sollte.


HaBa schrieb am 30.06.2017 um 06:45

Im topic fehlt "in Wean".

Ich hab daheim nichtmal mehr Müllabfuhr sondern darf meinen gewaschenen Müll am Freitag NM im Altstoffsammelzentrum sortenrein der Verwertung übergeben


vb3rzm schrieb am 30.06.2017 um 07:08

Dafür wird der Strom billiger, der mit deinem Abfall gemacht wird


ccr schrieb am 30.06.2017 um 07:26

Ich bilde mir ein, gelesen zu haben, dass in Wien die Mülltrennung sogar besser funktioniert, weil die Infrastruktur dichter ist. In größeren Siedlungen gibt es die verschiedensten Container im Haus, und sonst findet man sie im Umkreis von ein paar Metern.
Nur mit dem Biomüll klappt es halt nicht so - wie soll es auch in einer verdichteten 1.8mio Stadt...


Smut schrieb am 30.06.2017 um 07:29

Ich trenne auch Biomüll und bringe ihn Ca. 2x pro Woche in Wien zum Kontainer. Allerdings ist es eine Frechheit was alles in den bio-Müll kontainer geworfen wird. Eventuell kenne ich auch die Bestimmungen nicht, aber Karton, Kunststoff sowie Biomüll in schwarzen Säcken (hätte bisher noch keine gesehen, die als Biomüll tauglich verkauft werden), ist imho ein Witz.


lagwagon schrieb am 30.06.2017 um 07:33

naja, hat wohl keiner lust den dreckigen müllsack wieder nach hause zu schleppen. mit dem schlechten gewissen muss man halt leben.

bin auch am land und da wird seit jahren immer verschärfter getrennt.
im ASZ, wie HaBa schon sagte, totaler wahnsinn in wie vielen kontainern man plastik versortieren kann/muss.
aber jetzt haben wir zur "normalen" restmülltonne noch die papier/karton und biotonne bekommen, funktioniert ganz gut.


Smut schrieb am 30.06.2017 um 07:35

gibt ansich genügend kompostierbare Säcke. Und wenn ich die Unterscheidung nicht hinbekommen, dann ist es noch immer besser es in den Restmüll zu werfen.


whitegrey schrieb am 30.06.2017 um 07:38

Wenn ich nen kleinen Garten bzw. begrünte Terasse o.Ä hätte würd ich mir ja ne Wurmkiste für die Kompostierung anschaffen (falls indirekte Werbung erlaubt ist; http://www.wurmkiste.at/ - habe nichts mit denen zu tun, finde halt die Idee sehr nice :)), aber in nem mini WG-Zimmer mitten in der Stadt und ohne Möglichkeiten das was da abfällt zu verwerten...


eitschpi schrieb am 30.06.2017 um 07:47

Ach ja, Ökobox verwende ich natürlich auch. Die wird ja außerhalb Wiens auch teilweise gar nicht mehr angeboten.


b_d schrieb am 30.06.2017 um 08:03

wie so oft, entscheidet das geld. in wien wär das einfach nicht umzusetzen: zu teuer, logistisch ein chaos, ...


Smut schrieb am 30.06.2017 um 08:06

was genau ist zu teuer? Ein Müllwagen der mehr als nur eine abfallklasse mitnehmen kann? Der Müll wird durch die Trennung nicht mehr.


b_d schrieb am 30.06.2017 um 08:11

fängt imho bei den tonnen an. die müsste man beschaffen. dann natürlich ja, mehr aufwand für die müllabfuhr und umrüstung bzw. neuanschaffung der fahrzeuge. das rentiert sich in tausend jahren nicht. ganz zu schweigen von umrüstungskosten bei der ma48 selbst, also bei der endstation. dort ist ja auch garnix drauf ausgelegt.

ganz unabhängig davon, dass es ne intensive aufklärungskampange (hat bei der rettungsgasse ja auch priiiiiima funktioniert ... not) geben müste, dass die trennung bereits in der wohnung stattfinden muss. sprich, auch private haushalte werden belastet, neue mülltonne, sackerl, wwi.

vergiss es.




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