Wien Energie in finanziellen Turbulenzen?

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questionmarc schrieb am 28.08.2022 um 22:21

wusste auf die gachn nicht in welchen thread damit..
auf alle fälle klingts wie verzockt, und wieder mal ein paar milliarden auf den deckel.. wen juckts denn noch :rolleyes:
immer nice, wenn man verspekuliert, was einem eigentlich gar nicht gehört, is ja egal ob bei pensionen oder am energiesektor.

klar, sicherlich nicht so toll die momentane situation, aber halt irgendwie symptomatisch wieder mal..


WONDERMIKE schrieb am 28.08.2022 um 22:34

Verstehe ich was falsch oder geht es einfach nur um eine Art Kaution? Im Grunde wird das dann mit einer Unterschrift des Finanzministers gelöst und niemand verliert Geld.

Strommarktreform jetzt :)


questionmarc schrieb am 28.08.2022 um 22:37

eh.. alles easy. knapp 2 milliarden an sicherheiten, kein ding. eine kleine unterschrift und weiter gehts ;) ich weiß, vermutlich alles normal, aber dennoch irgendwie einfach krank..
nur, damit ich ein gefühl dafür bekomm, wenn knapp 2 milliarden an sicherheiten nachgereicht werden müssen, um wie viel gehts ca., damit man aktuelle investments und spekulationsgeschäfte trotz stark steigender preise absichert?


Starsky schrieb am 28.08.2022 um 23:04

Schwer fassbar, da sich ja lt. Politik und Medientenor aktuell alle Energiekonzerne dumm und dämlich verdienen.


smashIt schrieb am 28.08.2022 um 23:11

wienenergie hat fast ausschließlich kalorische kraftwerke.
die trifft es jetzt sicher hart.


Viper780 schrieb am 28.08.2022 um 23:21

Da geht's aber um den Energie Handel und der wird gemeinsam mit der EVN und Energie Burgenland durchgeführt. Das ganze klingt etwas kryptisch und vorallem warum wird da nicht zuerst die Stadt Wien aktiviert?


WONDERMIKE schrieb am 28.08.2022 um 23:28

Zitat aus einem Post von questionmarc
eh.. alles easy.

Es ist halt Business as usual. Wir sind doch eine besonders krisenerfahrene Generation :) jetzt wird eben wieder mal Geld in das Werkl reingeleert und dort funtioniert es dann als Schmierung, damit die Maschine weiterläuft.

Für mich sind da jedenfalls viel zu wenige Informationen vorhanden, um in den Weltuntergangsmodus zu verfallen wie es gerade überall auf Social Media und den Kommentarspalten der Fall ist :) da wird natürlich sofort festgestellt, dass es unter den Roten eh nur wie in Venezuela enden kann, und man das Problem schnell aus der Welt schafft, wenn man Putin machen lässt.(diese Mitmenschen sind für mich eher ein Grund in die Depression abzurutschen :p)

Zitat aus einem Post von Starsky
Schwer fassbar, da sich ja lt. Politik und Medientenor aktuell alle Ebergiekonzerne dumm und dämlich verdienen.

Es gibt halt immer diese Zeitverzögerung, bis du deine Energie dann auch tatsächlich so teuer an den Konsumenten weitergeben kannst. Denke diese Zeitfenster erzeugen da bei den richtig großen Sprüngen im Einkauf dann diesen Druck. Du hast jetzt die sehr hohen Ausgaben und erst in 1-2 Jahren die sehr hohen Einnahmen.

Man muss dann auch unterscheiden was welcher Energiekonzern macht. Der Gasverkäufer wird natürlich keine Probleme haben, aber der Stromerzeuger der Gas einkaufen muss natürlich schon.


Garbage schrieb am 28.08.2022 um 23:30

Ich trau der türkis-schwarzen Partie auch zu das über die üblichen Verdächtigen lanciert zu haben, um sich selbst besser dastehen zu lassen, von wegen "Wir sind der große Retter".

Wien Energie wird das so sicher nicht breit treten, schließlich schadet es ihnen ja, wenn über die Liquidität und in weiterer Folge ihre Bonität spekuliert wird.


Tosca schrieb am 29.08.2022 um 08:21

Wenn dem so ist, wie die Wien Energie das darstellt, dann wird es ja über kurz oder lang praktisch jeden Energieversorger treffen, solange die Märkte so sind wie sie sind, oder?


ferdl_8086 schrieb am 29.08.2022 um 08:26

Zitat aus einem Post von Tosca
Wenn dem so ist, wie die Wien Energie das darstellt, dann wird es ja über kurz oder lang praktisch jeden Energieversorger treffen, solange die Märkte so sind wie sie sind, oder?

Ja, es wird so ziemlich jeden Versorger mit geringem Eigenstromanteil treffen.

Die Diskussion geht sicher schon seit 2 Monaten, dass es für die Garantien für den zukünftigen Strom wahrscheinlich staatliche Haftungen brauchen wird. Proaktiv wurde hier nicht gehandelt.
Wenn ich für einen Zeitraum X 200Mio an Garantien bringen muss, ist das natürlich etwas anderes, als 2 Mrd. für den Zeitraum X.


sk/\r schrieb am 29.08.2022 um 09:09

Zitat aus einem Post von Tosca
Wenn dem so ist, wie die Wien Energie das darstellt, dann wird es ja über kurz oder lang praktisch jeden Energieversorger treffen, solange die Märkte so sind wie sie sind, oder?

exakt. eigentlich erwischt es die großen sogar schneller, weil wer kann schon so große Sicherheiten bieten?

also von EVN, energie ag, verbund, tiwag & co wird man dann wohl auch schnell was hören in den nächsten wochen/monaten?


ferdl_8086 schrieb am 29.08.2022 um 09:20

Zitat aus einem Post von sk/\r
also von EVN, energie ag, verbund, tiwag & co wird man dann wohl auch schnell was hören in den nächsten wochen/monaten?

Von Verbund, Tiwag und VKW erwarte ich so schnell nichts, bei denen fließt momentan das Geld rein, völlig verrückt. Zudem haben die bei der Stromproduktion einen sehr hohen Eigenanteil.

Kann aber auch eine Fehleinschätzung sein, für die Wintermonate müssen auch die einiges zukaufen.
Die Lage ist auf jeden Fall seit Monaten angespannt und so richtig etwas tun wollen viele EU-Staaten nicht. Nur Spanien ist massiv reingefahren, bin gespannt ob sich das bei denen gut ausgeht.


sk/\r schrieb am 29.08.2022 um 09:36

es geht ja nicht darum was sie aktuell verkaufen, sondern das sie dafür Rücklagen haben müss(t)en.
und das betrifft dann alle firmen die handeln. iirc machen das e alle.

bitte um korrektur wenn ich da was falsch verstanden habe.


Garbage schrieb am 29.08.2022 um 09:47

Es macht einen Unterschied, wie viel du als EVU an Rohstoffen und ggf. Strom zukaufen musst.
Da stehen die Versorger, die jetzt mit Wasserkraftwerken richtig abcashen und vlt sogar noch zusätzlich zum "Eigenbedarf" verkaufen einfach besser da, als ein EVU wie die Wien Energie, die zu einem großen Teil mit den teuersten Energieträgern produziert.

Selbst wenn die von dir genannten EVU später im Jahr mehr zukaufen müssen, deren Kassen sind derzeit bummvoll.


sk/\r schrieb am 29.08.2022 um 09:53

Zitat aus einem Post von Garbage
Es macht einen Unterschied, wie viel du als EVU an Rohstoffen und ggf. Strom zukaufen musst.
Da stehen die Versorger, die jetzt mit Wasserkraftwerken richtig abcashen und vlt sogar noch zusätzlich zum "Eigenbedarf" verkaufen einfach besser da, als ein EVU wie die Wien Energie, die zu einem großen Teil mit den teuersten Energieträgern produziert.

Selbst wenn die von dir genannten EVU später im Jahr mehr zukaufen müssen, deren Kassen sind derzeit bummvoll.

müll ist einer der teuersten Energieträger? :confused:
spittelau, flötzersteig, simmering und pfaffenau sind doch alles mva's.




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