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Intel Fertigungsprozesse - 10nm, 7nm, etc.

blood 22.10.2018 - 16:00 97194 82 Thread rating
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Bender

don`t jinx it
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Fabless Intel incoming.
Bleib ihnen gar nichts anderes übrig.
Hätten sie nicht diese alles erdrückende Marktmacht gehabt, wäre die schon längst bzw bald Geschichte.

Intel hat übrigens schon eine spezielle Charge an TSMC übergeben.
https://www.tomshardware.com/news/r...md-partner-tsmc

WONDERMIKE

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kenough
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Also in erster Linie wird es schon ein technisches Problem sein, denn Intel hat ja nicht Däumchen gedreht sondern in den alten Roadmaps auch klare Ziele vorgegeben und nicht verkündet, dass man jetzt weniger investiert oder einen Kahlschlag bei der Entwicklung gemacht. Dass dort die Ingenieure in großer Zahl faul, überheblich, dümmer,... geworden sind kann ich mir auch schwer vorstellen. Wenn du in der Industrie gut bist, dann bist du ziemlich sicher bei Intel.

iirc haben sie in Arizona alleine 7 Milliarden Dollar in die neue Fabrik mit 10.000 Angestellten gesteckt wo die 7nm Fertigung geplant ist/war... das ist der Jahresumsatz bzw die Mitarbeiteranzahl von ganz AMD :D

Zitat aus einem Post von davebastard
warum meinst du ist es nicht optimal ? Das Intel gar nicht auf die Füße kommt ist nicht zu erwarten und das AMD mal ein paar jahre vorne is wäre durchaus wünschenswert das sich die marktanteile mehr verteilen und AMD auch bei Server und Laptops mehr Fuß fasst. Irgendwann wird Intel dann eh wieder gleichziehen

Ich befürchte die Zeit bis Intel wieder obenauf ist wird zu kurz sein damit AMD ernsthaft am Servermarkt Fuß fasst. Da gilt auch immer noch das “Nobody gets fired for buying IBM”-Prinzip das man auf Intel umlegen kann. Bei OEMs bist du sicher schneller drinnen mit vorab getesteter und einheitlicher Hardware, aber auch da wird Intel schon ganz gut mit den richtigen Argumenten dagegen halten mit seinem massiven Einfluss :/

Bender

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https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...1d-c24d69d0b62a

Dort könnten in Zukunft auch Intel Chips vom Band laufen. Wenn TSMC gscheit is, planen sie das schon mit ein .. ;)

Viper780

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Wie lang Intel jetzt braucht wird sich zeigen.
AMD würde 2 Jahre reichen um auch bei Servern ernstgenommen zu werden.

Die Frage bleibt wie lang wird ARM brauchen im Bereich Server und Desktop Computing.
Chromebooks und Apple zeigen es vor das da kein x86 drin stecken muss.
Der schnellste Supercomputer ist ein ARM und in den großen Rechenzentren von google, Facebook und Amazon haben auch custom ARM einen beträchtlichen Anteil (wenn man da den rumors glauben darf - wie es genau aussieht weiß man öffentlich nicht)

WONDERMIKE

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kenough
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Zitat aus einem Post von Viper780
Chromebooks und Apple zeigen es vor das da kein x86 drin stecken muss.

Für mich bedeutet es im Fall von Apple, dass man dort den Desktop aufgegeben hat. Alle Bestrebungen da ein alternatives Gerät zu einem Windows PC anzubieten sind damit dahin imo und man verkauft zukünftig iPads in Laptopform. Fürs Unternehmen und die User Experience vermutlich eh das Klügste, aber traurig war bei Microsoft an dem Tag sicher keiner. Intel hat da mit seinem Rückstand diesen Prozess vermutlich nur beschleunigt, weil ewig konnte Apple da auch nicht mehr zuschauen und irgendwann ist dein Produkt dann leider schlecht wenn der Akku nicht lange hält, der Lüfter laut ist oder die Powerworkstation superkompliziert gekühlt werden muss.

Bender

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Ich glaub nicht, dass Apple den Desktop komplett aufgibt.
ARM based Workstations - was spricht eigentlich, außer den Softwarinkompatibilitäten, noch dagegen ?
Bin schon gespannt was Apple da auf die Beine stellen wird, oder auch nicht.

WONDERMIKE

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kenough
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Es steht und fällt eh mit der Software. Allerdings wird mir bissl übel wenn ich dran denk, dass vor allem Adobe dann ihre Software auf ein paar Dutzend ARM Kerne optimieren muss :D

that

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Zitat aus einem Post von Viper780
Die Frage bleibt wie lang wird ARM brauchen im Bereich Server und Desktop Computing.
Chromebooks und Apple zeigen es vor das da kein x86 drin stecken muss.
Der schnellste Supercomputer ist ein ARM und in den großen Rechenzentren von google, Facebook und Amazon haben auch custom ARM einen beträchtlichen Anteil

Supercomputer und Server leben von massiver Parallelverarbeitung. Desktop lebt immer noch von hoher Single-Core-Leistung.

Smut

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Zitat aus einem Post von WONDERMIKE
Für mich bedeutet es im Fall von Apple, dass man dort den Desktop aufgegeben hat. Alle Bestrebungen da ein alternatives Gerät zu einem Windows PC anzubieten sind damit dahin imo und man verkauft zukünftig iPads in Laptopform. Fürs Unternehmen und die User Experience vermutlich eh das Klügste, aber traurig war bei Microsoft an dem Tag sicher keiner. Intel hat da mit seinem Rückstand diesen Prozess vermutlich nur beschleunigt, weil ewig konnte Apple da auch nicht mehr zuschauen und irgendwann ist dein Produkt dann leider schlecht wenn der Akku nicht lange hält, der Lüfter laut ist oder die Powerworkstation superkompliziert gekühlt werden muss.

sehe ich nicht so. apple hat seit jeher auf mobile-CPUs in ihren produkten gesetzt (auch mac mini) einfach weil die x86 multicore cpus mit 90w+ nicht ausgewogen genug waren. die aktuellen benchmark zu arm basierten CPUs sind phänomenal und für die masse an anwendungen ausreichend und das mit einer einfacheren - tw. sogar soc - architektur möglich. macOS benötigen sie auch selbst für ihre entwicklung, auch wenn mac umsatz aktuell gleichauf mit ipad umsatz ist (liegt auch etwas an dem schwachen lineup bisher), ist es imho für die nächsten 10 jahre gesetzt. ansonsten würde sie sich diesen kompatiblitätsaufwand gar nicht antun, wenn man alle workloads auf ipadOS schieben könnte.
imho wird der x86 markt zurückgehen - die frage ist nur wann. aktuell könnte es der peak sein (realistischerweise aber in ca. 2 jahren). erste cloud applikationen wurden bereits auf arm entwickelt - das wird dann rasant gehen da man mit socs einfach günstiger unterwegs ist und deutlich mehr rechenleistung pro watt erziehlen kann.
imho wird der markt für x86 stark zurückgehen - vermutlich dann wenn intel wieder aufgeschlossen hat zu amd.
Bearbeitet von Smut am 31.07.2020, 12:10

Viper780

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Zitat aus einem Post von that
Supercomputer und Server leben von massiver Parallelverarbeitung. Desktop lebt immer noch von hoher Single-Core-Leistung.

Die bei ARM aber auch nicht mehr so schlecht ist wenn man mehr als die paar mW von einem Handy SoC verbrennen kann. Und immer mehr Applikationen lasten meine 16 Threads brav gleichmäßig aus.

Ich glaub das der Move bei Apple sehr bewusst war und genau deshalb gewählt wurde dass nicht noch mehr Entwickler (aber auch user) zu iphone und ipad abwandern.

DKCH

...
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Zitat aus einem Post von Viper780
Die Frage bleibt wie lang wird ARM brauchen im Bereich Server und Desktop Computing.
Chromebooks und Apple zeigen es vor das da kein x86 drin stecken muss.
Der schnellste Supercomputer ist ein ARM und in den großen Rechenzentren von google, Facebook und Amazon haben auch custom ARM einen beträchtlichen Anteil (wenn man da den rumors glauben darf - wie es genau aussieht weiß man öffentlich nicht)

derzeit brauchst halt offenbar auch irgendwelche custom builds, weil off the shelf gibts nix brauchbares.
wir versuchen seit einem dreivertel jahr unsere aws arm instanzen mit hardware vor ort abzulösen - corona hats natürlich nicht einfacher gemacht (und dass wir unbedingt über die axians kaufen müssen, aber ok), die erste kiste war nach zwei monaten lieferzeit dann doch nicht lieferbar, nach nur vier monaten lieferzeit haben wir dann doch mal die teststellung einer HPE kiste gekriegt (apollo 70 mit drei AR44z), von den drei waren nach einer woche zwei tot und der dritte hat nach zwei weiteren tagen nicht mehr gebooted :D huawei würds noch geben, das können/dürfen wir aber als us-firma nicht kaufen - also ich glaub, arm wird im bereich server computing noch lange brauchen :D

WONDERMIKE

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kenough
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Jetzt werden schon die Shareholder mit heißen 0,5% Shares frech :D Irgendwie ist es auch lustig, dass da 2021 ein Shareholder daherkommt und meint da gehört wohl etwas gemacht, wenn die tatsächlichen Fehler natürlich schon Jahre zurückliegen und vor 6 Monaten eine große Re-Organisation durchgeführt wurde.



Dear Dr. Ishrak:

As you know, Third Point LLC recently took a significant stake in Intel Corp (the “Company”). Despite its theoretical competitive advantage as the world’s leading semiconductor business, Intel’s shares have dramatically underperformed those of its peers on a one, three, and five-year basis. It has lost over $60 billion of market capitalization over the past year alone. Third Point has engaged with companies facing other versions of “rough patches” for over two decades, and we would like to suggest concrete steps the Company should take to address its pressing challenges. Considering that you have been Board Chairman for less than a year, we appreciate that many of these issues have come under your purview only recently. Still, we hope that you share our view that Intel’s substantial problems must be handled with the utmost urgency.

Once the gold standard for innovative microprocessor manufacturing, Intel has lost its pole position to TSMC in Taiwan and Samsung in South Korea. Previously reliably able to progress its process technology every 2-3 years, Intel has been stuck at its 14-nanometer node since 2013, while TSMC and Samsung both transitioned to 5-nanometer this year and are developing more advanced process geometries. Intel’s plan to roll out its 7-nanometer node late 2022 or early 2023 will place the Company several years behind its Asian peers for at least the first half of this decade. This lag in advanced semiconductor manufacturing is a vulnerability that must be corrected.

The loss of manufacturing leadership and other missteps have allowed several semiconductor competitors to leverage TSMC’s and Samsung’s process technology prowess and gain significant market share at Intel’s expense. Under the visionary leadership of Dr. Lisa Su, AMD put its liquidity concerns behind it and has been taking meaningful market share in Intel’s core PC and data center CPU markets with its Ryzen and EPYC product lines. NVIDIA’s GPUs have dominated the nascent market for training complex computational models used in AI applications, a market in which Intel has largely been absent. While these companies are U.S.-based and display the breadth of America’s semiconductor design expertise, they operate no fabs themselves and leverage manufacturing in Asia to produce their products.

This raises a critical concern – the vital role of Intel’s products and services to America’s national security. In this respect, you lead one of America’s most essential boards. Without immediate change at Intel, we fear that America’s access to leading-edge semiconductor supply will erode, forcing the U.S. to rely more heavily on a geopolitically unstable East Asia to power everything from PCs to data centers to critical infrastructure and more.

From a governance point of view, we cannot fathom how the boards who presided over Intel’s decline could have permitted management to fritter away the Company’s leading market position while simultaneously rewarding them handsomely with extravagant compensation packages; stakeholders will no longer tolerate such apparent abdications of duty. Of special concern is Intel’s human capital management problem and the absence of an articulated plan to address it. The Company has lost many of its most inspiring and talented chip designers and leaders, and our sources indicate that those who remain (several of whom are highly regarded in the industry) are becoming increasingly demoralized by the status quo. Intel was built on the vision of engineering genius and, without the best talent, the current trajectory will not be reversed. Solving Intel’s human capital management issue should be the Board’s most urgent task.

Considering these and other challenges, we suggest the Board retain a reputable investment advisor to evaluate strategic alternatives, including whether Intel should remain an integrated device manufacturer and the potential divestment of certain failed acquisitions. As to the former issue, recent industry developments suggest many customers (such as Apple, Microsoft and Amazon) are now developing their own in-house silicon solutions and sending those designs to be manufactured in East Asia. You must be able to offer new independent solutions to retain those customers rather than have them send their manufacturing away. Just as Netflix uses Amazon’s AWS for cloud services, Intel must figure out how to serve its competitors as customers.

While we believe it is in the best interest of the Company to release this letter publicly and share our views with fellow shareholders and other stakeholders, there are other specific issues we would like to discuss privately and look forward to a constructive dialogue to help Intel chart a new course. Although we expect these conversations to be productive, we are filing for Hart-Scott-Rodino approval with the Federal Trade Commission to acquire incremental common shares and engage more actively with the Company, as well as to preserve the option to submit nominees for election to the Board at the 2021 Annual Meeting should we sense a reluctance to work together to address the concerns we have raised in this letter. While we have no agreements in place, we have specific recommendations regarding certain changes that we are confident will resonate with the Board and fellow shareholders.

We look forward to discussing this with you soon.

Sincerely, Daniel S. Loeb

Römi

Hausmeister
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TSMC hat auch probleme mit den neueren kleineren prozessen https://www.gizchina.com/2021/01/02...lopment-of-3nm/
Gut, 3nm ist wohl schon kleiner als intel 10? So genau kann man das ja rein vom namen nicht vergleichen.

Ich hoff schon dass Intel endlich was auf die Reihe kriegt, sonst gibts dann ein AMD statt intel monopol bis RISC/ARM sich dann vielleicht durchsetzt.

Kirby

0x19
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Das Problem bei der Sache ist, dass wenn mna mit der Fertigungsgröse runterfährt dass es net unbedingt heisen muss dasses schneller wird. Die architekturen sind ja ok und leistungstark, können aber mMn durch andere Materialien besser genutzt werden. sprich z.b anstatt silizium einfach germanium. ist halt dann wieder ne preisfrage wieviel der user dann herlegen will

Bender

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Intel wird wohl oder übel Fabless gehen müssen. So traurig das auch klingt..
Eine andere Chance sehe ich langfristig nicht. Die wirklichen Top Leute haben angeblich das sinkende Schiff schon Richtung TSMC, Samsung und Co verlassen.

zb.:
https://www.financialexpress.com/in...easons/1989249/
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