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Heimnetzwerk Upgrade vor allem hinsichtlich WLAN

Joe_the_tulip 24.07.2020 - 16:37 10034 63
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Joe_the_tulip

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Ich weiß nicht was an unserem Haus/unserer Wohnung so arg ist, aber ich hab 5m vom Router schon kein 5GHz mehr, am Balkon wirds sogar mit 2,4GHz eng. Ungefährer Grundriss und Abdeckung siehe Foto. Die diversen Threads der letzten Zeit hab ich gelesen.

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Internet
WAN: Magenta 300Mbit, an der lustigen weißen Connect Box; kommt im Wohnzimmer an, Position nicht variabel und nahe dem TV
LAN: 1xLAN-Buchse im Wohnzimmer und im Arbeitszimmer jeweils CAT6a mit einem CAT8 Kabel von ca 25m verbunden.
WLAN: ASUS AX88U - eigentlich ein genialer Router, aber er schafft die WLAN-Abdeckung in dieser Wohnung einfach nicht.

Clients
2x Laptop (über Docking mit 1GBe im Arbeitszimmer verbunden) überall per 5GHz
ev. 1x PC
1x Synology NAS (Derzeit Wohnzimmer, ev. zukünftig im Arbeitszimmer), zukünftig mindestens 2x1GBe, vermutlich Synology DS918 oder 920
Drucker (Im Arbeitszimmer, derzeit im 2,4GHz WLAN)
TV, Xbox One s, NVIDIA Shield alle im Wohnzimmer
2-4 recht aktuelle Smartphones im 5GHz-WLAN

Da ich derzeit auch das NAS upgrade(n will), möchte ich gleich alles für 10Gbit vorbereiten - sofern halbwegs vertretbar möglich.

Anforderungen an das Netzwerk:
-)Internetzugriff aller Devices, mindestens schnell genug für 4K HDR Streaming.
-)Die Laptops/PCs müssen das NAS als Netzlaufwerk finden.
-)NVIDIA Shield muss auf die Videodateien zugreifen können.
-)Fernzugriff auf das NAS.
-)Spiegelung von Dropbox/Google Drive (ist in der Arbeit gesperrt; wenn ich es auf meinem NAS spiegle kann ich über diesen Umweg darauf zugreifen)

Meine Upgrade-Ideen:
Variante A:
1)HP Microserver als Router und NAS im Arbeitszimmer mit 10GBit NIC mit 2 Ports.
2)Switch mit 10GBe oder zumindest 10GBe Uplink im Wohnzimmer.
Magenta Box > Switch < HP Microserver, diverse Wohnzimmer Clients
3)Unifi AP im Wohnzimmer an der Decke (welchen?)

=> Klappt das mit Internet über den Switch in den Router?

Variante B:
1)ASUS-Router im Wohnzimmer samt Wifi belassen, Unifi Inwall HD im Arbeitszimmer. Dort steckt dann das NAS mit Link-Aggregation und der PC dran und ich hab 5G Wifi im Arbeitszimmer.

=> Hab ich dann auch 5GHz am Balkon? 10GBe kann ich mir damit auch aufpinseln.

Variante C:
1)ASUS Router und NAS bleiben im Wohnzimmer. Inwall HD im Arbeitszimmer nur für WLAN.
=> Hab ich dann auch 5GHz am Balkon? 10GBe kann ich mir damit auch aufpinseln.

Andere Varianten?

Viper780

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Dann wirst eh mitbekommen haben dass dir gleich einige zu Ubiquiti raten werden.

Dann ist der wlan AP mal unabhängig vom Router und kannst den platzieren wo es dir passt. Da kannst dann auch leicht die optimale Position ausprobieren oder um einen 2ten erweitern.

Router und Switch kannst dann getrennt nehmen, aber auch da sind die Unifi ganz brauchbar und preislich okay

Joe_the_tulip

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Hab den 1.Post zu früh abgeschickt leider, ist jetzt fertig. AP muss im Wohnzimmer und/oder Arbeitszimmer sein. Will im Schlafzimmer nichts montieren (auch wenn das die Mitte der Wohnung wäre).

mr.nice.

endlich fertig
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Mein Tipp - Keep it simple. Behalte das Magenta Kastl als Router und WiFi Access Point 1, hänge im roten Bereich einen zweiten WiFi Access Point auf und verbinde diesen per LAN mit deinem Router, lass AP2 die gleiche SSID ausstrahlen und die clients werden je nach Empfangsstärke zu AP1 oder 2 verbinden. WiFi Problem solved.

10 Gbit Switch und external NAS access ist dann ein anderes Projekt, das sich mittels Portforwarding per UPNP am Magenta Router easy umsetzen ließe.

Joe_the_tulip

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Also soll ich den Asus-Router aus dem Wohnzimmer ins Arbeitszimmer stellen meinst du? Dann muss halt das NAS mit ins Arbeitszimmer, weil das Magenta Kastl nicht genügend Ports hat.

edit:
Derzeit ist am Magenta-Router der ASUS Router als DMZ eingerichtet. Alles was ich mache läuft nur über den ASUS Router.

edit2:
Neue Skizze
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mr.nice.

endlich fertig
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Ja, so in etwa. Wichtig wäre nur, dass du den Asus Router als Access Point und nicht als Router betreibst, weil sonst hast du zwei DHCP-Server und double NAT was nur unnötige Komplexität in dein LAN bringt und Probleme verursachen kann. Hat es einen besonderen Hintergrund, dass der Asus Router DMZ spielt?

Joe_the_tulip

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Ok, das heißt wenn ich dem NAS eine fixe IP gebe und es steckt am ASUS Router im Arbeitszimmer sollte es per Portforwarding vom Magenta Router aus erreicht werden.

Das 1GbE reicht mir im Wohnzimmer auch für die Clients. Und die Connect Box wird schon 300-500Mbit im Idealfall zusammenbringen hoffe ich ?!

Was spricht gegen die Idee mit dem Microserver als NAS (und ev. Router)? Kosten tut er fast das gleiche wie eine DS920+ und hat doch mehr Power.


Und:
Was brauche ich um einen Ubiquiti AP steuern zu können?

mr.nice.

endlich fertig
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Joe, ich möchte dir ein wenig Netzwerktechnik näher bringen, damit du der Herr deines LANs bist. Was du in deinem Netzwerk haben willst ist ein Router der dein geswitchtes Subnetz mit der Außenwelt verbindet, nicht zwei Router. Mit zwei Routern im LAN ziehst du quasi eine Mauer auf, wo du keine haben willst.
Ein Router ist ein Layer 3 Gerät, also IP-Adressen und IP-Pakete. Access Points und Switches sind Layer 2 Geräte, also MAC-Adressen und Ethernet Frames.

Nachdem du praktischerweise eine 10 Gbit/s taugliche LAN-Verbindung zwischen Wohnzimmer und Arbeitszimmer hast, wäre mein Vorschlag folgender: Du besorgst dir einen 10 Gbit/s Switch und stellst den ins Arbeitszimmer, verbindest den Switch mit dem vorhandenen LAN-Kabel mit dem Magenta Router im Wohnzimmer. Den Asus Router konfigurierst du so um, dass dieser als WiFi Access Point fungiert, hängst ihn an den 10 Gbit/s Switch im Arbeitszimmer, mit identer SSID und Kennwort wie der WiFi Access Point im Wohnzimmer.

Dann würde ich mich als nächstes um die Typenentscheidung bzgl. NAS kümmern, das dann ebenso an den 10 Gbit/s Switch angeschlossen wird.

Joe_the_tulip

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Ah, das ist auch eine interessante Idee. Dann wären auch alle (potentiellen) 10 Gbit Devices in einem Raum und ich könnte einigermaßen preiswert den tatsächlichen 10GbE-Schritt durch den Switch nachrüsten.

Und den ASUS Router zu verkaufen und dafür einen Inwall AP AC HD oder sowas zu kaufen ist Geldverschwendung nehme ich an?

edit:
Den Magenta Router kann man sich ja leider nicht aussuchen. Hätte ich die Wahl, hätte ich ihn nicht.

mr.nice.

endlich fertig
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Was ist es denn für ein Asus Router? Wenn er 2,4 und 5 GHz mit .ac WiFi hat, würde ich ihn behalten und lieber etwas mehr für Switch und NAS ausgeben.

Viper780

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Ich bin da anderer Meinung als mr.nice Ich würd mir keine Consumer Geräte mehr nehmen wenn ich etwas mehr mit dem Netzwerk vor hab.
Wennst 10Gbit planst sind Kosten wohl kein so großer Faktor.

Die Ubnt inwall kenn ich nicht, die runden OnWall sind aber klasse für den Preis.
Den Magenta Router würd ich als reines Modem konfigurieren und das Routing, DNS, DHCP,... einem entsprechenden Router geben.
Bei mir sind seit dem viele Probleme verschwunden und das System rennt problemloser (außer ich spiel mal wieder damit herum)

spunz

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Bei UBNT würde ich auf die allgemeine Verfügbarkeit der Wifi6 Hardware warten (September/Oktober).

Joe_the_tulip

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Asus ax88u, also eigentlich ein cooles Teil.
https://geizhals.at/asus-rt-ax88u-9...0-a1684562.html

Derzeit bzw seit einigen Jahren rennt die Magenta Box im Bridge Modus.

OK WiFi 6 abwarten klingt sinnvoll bei einem teuren Upgrade.

Viper780

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Bei ubnt scheint einiges in der mache zu sein.
Da scheinen ein paar 10G Geräte und mehr mit PoE+ zu kommen. WiFi 6 ist der kleine AP schon da. Den kannst ja mal zum testen verwenden. Erfahrungsgemäß wird dann die halbe Verwandtschaft damit dann versorgt

mr.nice.

endlich fertig
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Einen Router einzurichten und zu betreiben, gelegentlich Wartungsarbeiten zu machen und eventuell auftretende Fehler zu lösen, ist für einen der nicht vom Fach ist, aber auch kein Kinderspiel.
Also da muss schon der Wille dazu da sein :cool:

Und ich sag's ehrlich, ich finde ein fremdgewarteter provider router hat durchaus seine Vorteile, er bekommt immerhin updates im Gegensatz zu zu vielen consumer Geräten.
IPv6 services laufen am Magenta router mittlerweile auch ganz ordentlich, muss ich sagen.

Wenn das nötige Knowhow und die entsprechende Motivation da ist,
einen eignen router zu betreiben, ist das letztlich die bessere Variante.
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