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e-ink Tablets mit Stift für Notizen und ebook?

davebastard 05.09.2024 - 21:58 1182 17
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davebastard

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Hat jemand eins im Alltag im Einsatz? würde mich interessieren ob es sich bei euch im Workflow einfügt oder eher ein sinnloses gadget geworden ist das man nicht mehr verwendet? Erfahrungberichte sind gefragt...

ich mein jetzt sowas wie remarkable,supernote oder boox ... ich weiß es gibt da massive Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen, aber ich wollt zerst mal sehen ob das überhaupt was für mich ist.

Die Überlegung war weil ich @work immer wieder todo Listen auf a4 Zettel kritzle... auch daheim für Elektronik/3d modellieren Skizzen/ Einkaufslisten usw. verwend ich gern einen Stift... deswegen die Idee. Außerdem ist mein ebook reader kaputt... jetzt ist irgendwie die Idee entstanden.

JDK

Oberwortwart
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Ich beobachte den Markt seit Anfang heuer irgendwann und warte (noch immer) auf das Supernote A5X2.

Gedankengang war eben "weg vom Papier" und "mehr niederschreiben". Hab heuer in der Arbeit mit Obsidian begonnen, um organisierter zu sein, hätte aber doch gerne irgendwo die Verbindung zum Handschriftlichen, da ich nach wie vor öfter Papier und Obsidian verwende.

Bin dann in die "analysis paralysis" gekommen indem ich die gängigen e-Ink Youtuber anschaue:
- Jeffrey Moss: sehr detaillierte Videos, vermutlich derjenige, der am meisten Aspekte bei den Geräten beleuchtet
- Chalid Raqami: lustigerweise ein Grazer (wenn ich mich ned täusche), macht auch sehr detaillierte Videos, aber unbedingt auf 1.5x Geschwindigkeit stellen (aber gut, das mache ich eigentlich bei fast jedem)
- Kit Betts-Masters: haut am meisten Content raus und hat eine angenehme Stimme, posted aber viel redundante Videos und Content für schnelle Views
- My Deep Guide (Voja): auch detaillierte Videos, wobei das zum Remarkable Pro Paper heftigste Fanboy-Vibes hatte, wo viel der notwendigen Kritik plötzlich vergessen war.

Von den Notetakern hab ich mir schon viel überlegt, bin dann aber immer noch am ehesten beim A5X2.

Remarkable 2 ist zu alt (langsam, geringere Auflösung, geschlossenes Ökosystem + Cloud, sehr wenige Features, träge Updates).

Remarkable Paper Pro ist mir mit 12 Zoll zu groß und ein proprietärer Stift sagt mir nicht zu, da ist man dann einfach nur wieder für Stifte und Spitzen im Aboservice drin. Gallery 3 Display ist auch ein großes Fragezeichen, da das erste Gerät damit ein Rohrkrepierer war. Beeindruckend ist allerdings, dass sie ein Frontlight mit dem dünnen Display-Stack hingekriegt haben.

Onyx/Boox haut ein Device nach dem anderen raus, scheint jetzt nicht die nachhaltigste Bude zu sein und überlädt sein OS gerne mit verschachtelten Features. Am Interessantesten waren für mich das Note Air 3C, Note Air 3 und Boox Go 10.3. Note Air 3C hab ich dann aufgrund des dunklen Bildes bei ausgeschaltenem Frontlight ausgeschlossen und das Note Air 3 wegen der geringeren Auflösung.
Boox Go 10.3 hat afaik Glas im Bildschirm, was mich ein bisschen abschreckt, aber ist auf jeden Fall ein interessantes Gerät.

Das Supernote Nomad (A6X2) hab ich aufgrund der tollen Reviews und der ansprechenden Handhabung in der engeren Auswahl, ist mir aber vermutlich zu klein und Glas im e-Ink Bildschirm ist nicht unbedingt für Stabilität bekannt.

Angeblich kommt das A5X2 noch im September raus (oder wird dann zumindest zum Pre-Order freigegeben), aber das zieht sich nun schon ewig und hat etliche Verschiebungen hinter sich.
Bin allerdings schon sehr gespannt, da es mein Favorit ist. Preislich wird es halt unverschämt teuer, vor allem hierzulande.

hynk

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Mir gefällt mein Remarkable 2, ich würde es aber nicht mehr kaufen. Wie es mir das erste mal aus der Hand gefallen ist, hats gleich mal den Powerbutton gekillt. Der ist auch von der Schutzhülle nicht geschützt. Reparatur gibt es keine, also bieten sie einem an ein Refurbished Modell zu kaufen. Eigentlich auch ein Witz.
Vom vielen herumtragen ist ein Teil des Schirms weniger empfindlich bzw das geschriebene verzerrt. Die Stiftspitzen nutzen sich relativ schnell ab, besonders wenn der Stift ungeschützt in einer Tasche oder einem Rucksack ist. Schutzhülle dafür gibts aber keine zu kaufen.

Ich muss aber sagen, es hat meine Notizblöcke komplett ersetzt. Nie wieder überlegen ob ich was im Notizbuch für unterwegs aufgeschrieben habe, oder in dem zu Hause.
Protokolle von Kundengesprächen schicke ich direkt per Mail auf eine Shared Mailbox, in der per Power Automate die PDFs im OneDrive landen. Digitalisieren per LLM erledigt den Rest. Versand per SVG war auch schon einige Male sehr praktisch. Ich verwend aber auch gerne handgezeichnet Figuren und Icons in Präsentationen.

Die OneDrive Integration ist auch ziemlich cool. PDF oder eBook online stellen, am Remarkable runterladen und drauf herumkritzeln ist schon sexy, auch wenn ich es bisher nicht wirklich gebraucht habe. Mein Cousin schwört für die Uni drauf.

Für vieles wurde das Remarkable aber mittlerweile durch Notion ersetzt. Liegt auch daran, dass ich immer seltener draußen und beim Kunden oder in Aus/Fortbildungen bin und mehr Zeit vorm Schirm verbringe.

davebastard

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ok danke, viele infos :)

remarkable stimm ich dir zu, das geschlossene Ökosystem + Subscription ist auch was das ich nicht unterstützen will. Habs eigentlich nur angeführt dass man weiß welche art von Geräte ich meine.

Danke für den Überblick bei den Boox, das hab ich noch nicht ganz überschaut gehabt.

supernote hatte ich auch die selben Gedanken wie du, denke ebenfalls dass das nomad zu klein sein wird (man will ja auch die hand irgendwo draufliegen haben beim schreiben). Und ja, wsl wirds eh das vernünftigste sein mal auf das A5X2 zu warten... abgesehen von der Größe würd mir ja das nomad auch schon recht gut zusagen was ich gesehen habe

danke für die youtuber, hatte glaub ich bisher nur den "Chalid Raqami" am Radar. Sonst halt nur random videos...


edit: posts haben sich überschnitten, klingt gut wenn das remarkable bei dir alles ersetzt hat. Denke eh dass es gut funktioniert, ist nur halt ähnlich wie bei Apple mit dem Ökosystem so dass das nix für mich ist.
Bearbeitet von davebastard am 05.09.2024, 23:08

hynk

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Zum Erwerbszeitpunkt war es noch konkurrenzlos. Und ja, mich hat das mit dem Abo auch abgeschreckt. Da steck ich jetzt in der Falle. Ist so.

Mir war das Supernote unbekannt und zwei Punkte schrecken mich da instant ab:
- Unheimlich dick - So dünn wie das Remarkable ist, ist schon sehr nice
- E-Mail und Kalender

Gerade eben nur einen digitalen Block zu haben macht diese Geräte imo aus. Mehr sollte es in meinen Augen nicht sein.
Ansonsten macht es einen sehr edlen Eindruck und wäre aktuell wohl auch meine erste Wahl. Die Punkte von oben lassen sich ja ignorieren.

JDK

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7mm beim A5X ist jetzt nicht "unheimlich dick" imho. Das ist dünner als mein iPhone 13 Mini und mein Notizblock. Mal schauen wie das beim A5X2 dann ist, das soll ja eine Spur dünner werden.
Aber klar, Remarkable 2 und Boox Go 10.3 sind nunmal dünner.

Kalender und E-Mail musst ja nicht nutzen.

Der Kalender ist für mich persönlich ein großes Argument für Supernote, weil ich nicht immer vom Handy abhängig sein will, aber bei der Terminfindung darauf angewiesen bin. Außerdem lassen sich Notizen damit nett einordnen.

E-Mail weiß ich noch nicht, ob ich es nutzen werde, vlt für die Arbeit mit manuellem Pull bei Bedarf.

Generell finde ich (wieder: für mich persönlich) bei Supernote die bessere Balance zwischen "dummer elektronischer Notizblock" und "Integration ins digitale Leben".

Reparierbarkeit wäre (!) ein Argument fürs Supernote, aber bisher haben sie noch immer keine Ersatzteile fürs A6X2 im Store, welches ja mit einer dafür prädestinierten Bauweise daherkommt.
Bearbeitet von JDK am 05.09.2024, 23:51

hynk

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Das mit dem Kalender ist ein guter Punkt. Deshalb liebe ich Notion. Alle Aufzeichnungen in einem Kalender sortieren können ist weltklasse.

Reparierbarkeit wäre ein super Argument. Und weils mir gerade wieder eingefallen ist, ich vermisse ein Backlight beim Remarkable. Mit Backlight würde ich es viel mehr verwenden, so muss ich zum Laptop greifen, wenn mir nächtens was im Kopf umgeht und ich es wegschreiben muss.

JDK

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Ja, Backlight/Frontlight ist tatsächlich der bittere Beigeschmack bei vielen dieser Geräte - eben auch bei Supernote.

Das wird dann normalerweise geopftert um mit der E-Ink Oberfläche möglichst nah zum Stift zu kommen für mehr "Papiergefühl".

Ich werd das Risiko mal eingehen, muss ich halt am Schreibtisch vermehrt das Licht anmachen.

davebastard

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hast du dir das folgende bei supernote schon angesehn? wie bring ich denn eine geschriebene einkaufsliste z.b. aufs smartphone komfortabel?
Bearbeitet von davebastard am 06.09.2024, 09:20

JDK

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Sollte afaik via Cloud Sync und der Supernote Partner-App gehen.

Ansonsten fügen sie auch laufend Features hinzu und haben eine offene Roadmap in Trello inklusive Feature Requests.

7aph0

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bin auch grad schwer am überlegen.
hab aktuell 1400 Seiten pdfs zu lernen und mitzuschreiben, für die Arbeit bräuchte ich es und bei Kunden.
Ich bin noch ganz neu mit der Idee in meinem Kopf, daher gleich mal oc.at angesurft und dieses edle Stück Thread gefunden.

kurze Frage bevor ich mich weiter vertiefe:
Warum kein Surface (optionale Tastatur) oder Tablett Samsung/Apple.
Das ist mir so noch nicht klar was ich präferieren würde. Display & Haptik beim Schreiben vs. Vielseitigkeit ist das Hauptargument?

ist Chalid nicht ein Mauerbacher? :D

Dreamforcer

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surface wär mir einfach zu dick und zu schwer in der hand, selbst ein 12.9 ipad pro ist da schon grenzwertig wenn man es länger so hält.

von remarkable gibts ja seit kurze das pro in "farbe" das reizt mich grad massiv, aber die 650€ sind halt auch kein schnapper

JDK

Oberwortwart
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Surface habe ich überlegt weil ich sowieso auch einen neuen Laptop besorgen will, aber für die Arbeit will ich etwas mit weniger Ablenkung und privat brauch ich Windows nicht unbedingt bzw soll mein PC was unixoides vertragen.

Auch paper-like ist mir wichtig, weshalb es eben aller Wahrscheinlichkeit nach ein Supernote A5X2 wird. Diese Woche sollen dazu neue Infos kommen, ich leite sie hier dann weiter.


@Remarkable Paper Pro
Hat mich auch gereizt, aber es ist halt nach wie vor sehr limitiert. Die Farben sind nice, aber wenn dann Probleme beim Comiclesen hast und der Bildschirm extrem flackert bei jedem Refresh…außerdem ist A5 für mich das passende Format.
Bearbeitet von JDK am 17.09.2024, 19:47

hynk

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Auch die Laufzeit gegenüber einem Tablet ist ein wichtiger Punkt für mich, neben dem Gewicht und der geringen Ablenkung.

Refresh stört mich btw gar nicht. Ich denke das stört erst wenn man den Vergleich hat.

JDK

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Wennst Kaleido 3 (insbesondere via Boox Super Refresh) mit Gallery 3 vergleichst, merkst den Unterschied extrem. Selbst wenn nicht, wirst bei Gallery 3 erstmal fragen, ob das so normal ist. Dafür hast halt viel schönere Farben und bessere Helligkeit beim Display selbst. Bei E-Ink sind wir leider noch immer in einer Entwicklungsstufe, wo es immer Abstriche zwischen Farbe/Farbdarstellung, Helligkeit, Ghosting und Refresh gibt.

Und ja, Gewicht und Akkulaufzeit sind ebenfalls in meine Entscheidung mit eingeflossen.
Bearbeitet von JDK am 18.09.2024, 21:08
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