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Recht auf Verkauf von Spielen

Dreamforcer 21.09.2019 - 00:09 8172 54 Thread rating
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shad

und des is des
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jo gut stimmt
mMn warten eher ned so viel bei solchen preisen auf nen sale ( davon geh ich jetzt mal aus :D )

rad1oactive

knows about the birb
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Zitat aus einem Post von nexus_VI
Wer sagt, dass man es garantiert zum Vollpreis gekauft hätte? Stimmt einfach nicht.

Aber so rechnen die halt. Siehe Raubkopien, da heißt ja auch immer Milliarden gewinnentgang.

nexus_VI

Overnumerousness!
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Das ist was ich mit Kool-Aid gemeint habe, und dass wir das aus der Branche ja schon kennen ;)

Zu Napsters Zeiten "Jede raubkopierte CD = 20€ Verlust", da kommen dann auch diese etlichen Billionen herbeifantasierter Verdienstentgang zusammen.

JDK

Oberwortwart
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Zitat aus einem Post von nexus_VI
Die wenigsten Indietitel kosten 60€, bei 15€ wird ein Neukauf viel weniger unattraktiv - und, ich glaube auch nicht dass das ordentlich viel kosten wird. Nicht jeder Gebrauchtkauf ist ein entgangener Vollpreiskauf, so einfach kann man's imho nicht rechnen.

kA warum hier mit Vollpreis argumentiert wird, es ist ein entgangener Verkauf. Derjenige hätte das Spiel dann im Sale oder mit sinkender UVP mit hoher Wahrscheinlichkeit gekauft.
Oder bist du der Meinung, dass sie den Startpreis auf Hausnummer 15€ setzen sollten und dadurch mehr Käufer generieren? Da wird sich der Markt dann allerdings erst wieder drauf einstellen und die Fraktion "nein den Startpreis zahle ich nicht" kauft Second Hand.
Ich finde das Thema durchaus schwieriger und komplexer als "ein Second Hand Kauf ist kein entgangener Kauf für den Vollpreis!!!". So argumentiert hier auch so gut wie niemand (shad hats doch auch schon eingesehen), also bitte versteift euch nicht darauf.

nexus_VI

Overnumerousness!
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Zitat aus einem Post von JDK
kA warum hier mit Vollpreis argumentiert wird, es ist ein entgangener Verkauf. Derjenige hätte das Spiel dann im Sale oder mit sinkender UVP mit hoher Wahrscheinlichkeit gekauft.
Oder bist du der Meinung, dass sie den Startpreis auf Hausnummer 15€ setzen sollten und dadurch mehr Käufer generieren? Da wird sich der Markt dann allerdings erst wieder drauf einstellen und die Fraktion "nein den Startpreis zahle ich nicht" kauft Second Hand.
Ich finde das Thema durchaus schwieriger und komplexer als "ein Second Hand Kauf ist kein entgangener Kauf für den Vollpreis!!!". So argumentiert hier auch so gut wie niemand (shad hats doch auch schon eingesehen), also bitte versteift euch nicht darauf.

Ich schrieb, dass ein Indiespiel üblicherweise eher in Richtung 15€ als in Richtung 60€ kosten wird, und dass ein niedrigerer Preis wohl eine geringere Hürde beim Neukauf darstellt. Daher _denke_ ich, dass Indiespiele nicht im gleichen Maß betroffen sein werden wie AAA Spiele.

Dass der potentielle Käufer das Spiel dann im Sale oder bei niedrigerem UVP gekauft hätte mag sein, das ist aber ebenfalls kein Fakt sondern nur _gefühlt_ so.

Sicher ist das Thema komplex, ich seh aber nicht den Sinn dahinter das (hausgemachte) Problem auf den Kunden abzuwälzen.

chinchin

Banned
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Zitat aus einem Post von JDK
kA warum hier mit Vollpreis argumentiert wird, es ist ein entgangener Verkauf. Derjenige hätte das Spiel dann im Sale oder mit sinkender UVP mit hoher Wahrscheinlichkeit gekauft.
Oder bist du der Meinung, dass sie den Startpreis auf Hausnummer 15€ setzen sollten und dadurch mehr Käufer generieren? Da wird sich der Markt dann allerdings erst wieder drauf einstellen und die Fraktion "nein den Startpreis zahle ich nicht" kauft Second Hand.
Ich finde das Thema durchaus schwieriger und komplexer als "ein Second Hand Kauf ist kein entgangener Kauf für den Vollpreis!!!". So argumentiert hier auch so gut wie niemand (shad hats doch auch schon eingesehen), also bitte versteift euch nicht darauf.

Die Möglichkeit zum Gebrauchtkauf würde aber auch bedeuten die Publisher können das Spiel länger zum Vollpreis anbieten und "müssen" keine Sales machen. Weil wenn viele wissen, es wird einen Sale geben oder der Preis verfällt nach 2-3 Monaten, werden auch viele darauf warten.
Wenn aber klar ist, dass es sowas nicht gibt und das Spiel auf Vollpreis bleibt, wird automatisch der Gebrauchtmarkt angekurbelt.

Sehr vereinfacht betrachtet: ob es 1x um 60€ und danach gebraucht weiterverkauft wird oder 2x um 30€ (im Sale) verkauft wird kommt aufs selbe.

Nochmal der Verweis auf Konsolenmarkt: Dort dauert es wesentlich länger bis der Preis verfällt, Sales gibt es sowieso seltener. Dafür können Spiele weiterverkauft werden. Digitale Distribution lasse ich mal außer acht, da ist jeder selber Schuld wenn er darauf reinfällt.

Bei der ganzen Disukssion haben wir außerdem Ruabkopien völlig außer acht gelassen. Auf PC ist fast jedes Spiel "alternativ" erhältlich. Obwohl es "sales" gibt.

Und noch was: Bei Steam gibt es sowieso "familiy sharing". Damit kann man unter Freunden seine library teilen, nur gleichzeitg Spielen geht halt nicht. Also wenn man da noch einen Schritt weiter geht und das Spiel permanent transferieren kann (= gebraucht Verkauf), ist auch nicht mehr so viel Unterschied.

JDK

Oberwortwart
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Zitat aus einem Post von nexus_VI
Dass der potentielle Käufer das Spiel dann im Sale oder bei niedrigerem UVP gekauft hätte mag sein, das ist aber ebenfalls kein Fakt sondern nur _gefühlt_ so.

Kaufst du etwas für Preis X eher vom Hersteller/Distributor oder einer Privatperson?

nexus_VI

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Ich kaufe wenn möglich am direktesten Weg, dort wo ich glaube, dass der Hersteller den größten Anteil am Kaufpreis erhält. Das gilt jetzt für die genannten Indiegames, Triple A Titel kaufe ich so günstig wie möglich. Aber: um mich als einzelnen geht's ja nicht.

JDK

Oberwortwart
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Okay, du willst die Frage nicht beantworten, ist auch nicht notwendig, weil's mehr oder weniger rhetorisch war und klar ist, dass bei _gleichem_ Preis wohl eher jeder zum offiziellen Händler greift.

nexus_VI

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Was meinst du jetzt genau, die Hersteller sind durch Gebrauchthandel dann gezwungen niedrigere Preise auszurufen?

Das ist doch genau der Punkt, ich verstehe nicht wie man als Konsument diese Möglichkeit ablehnen kann.

JDK

Oberwortwart
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Zitat aus einem Post von nexus_VI
Was meinst du jetzt genau, die Hersteller sind durch Gebrauchthandel dann gezwungen niedrigere Preise auszurufen?
Ich meine, dass die Milchmädchenrechnung weder mit "1 Gebrauchtkauf = 1 entgangener UVP Kauf" genausowenig aufgeht wie "1 Gebrauchtkauf = 0 entgangener Verkauf".

Zitat aus einem Post von nexus_VI
Das ist doch genau der Punkt, ich verstehe nicht wie man als Konsument diese Möglichkeit ablehnen kann.
Gegen niedrigere Preise per se hat ja niemand was. Ob der Gebrauchthandel mit digitalen Games allerdings einfach NUR eine Preissenkung herbeiruft oder ob das auch negative Auswirkungen haben könnte, war hier ja Thema.

nexus_VI

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Stimmt, und da der Sachverhalt so komplex ist wird man sich auch diesbetreffend nicht einigen können.

Hoffentlich können wir uns aber einigen, dass Konsumenten daraus Vorteile lukrieren können während entgangener Gewinn auf Seite der Hersteller nicht unsere Sorge sein kann oder muss.

JDK

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Wenn es negative Auswirkungen auf die _Spielebranche_ (nicht bloß auf das Downgrade vom CEO Porsche zum Audi) hat, wird das auch zwangsweise den Konsumenten erreichen...
Bearbeitet von JDK am 27.09.2019, 15:03

nexus_VI

Overnumerousness!
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Wir werden uns nicht einig, aber ich denke zunächst an meine Rolle und Rechte als Konsument, der Hersteller macht genau das gleiche aus seiner Sicht ... so funktioniert halt der Markt oder? Wir haben uns alle in lizenbasierte "Nutzungsrechte" statt Besitz gängeln lassen, und das kann jetzt aufgeweicht werden. Mir taugts.

JDK

Oberwortwart
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Ist eh legitim, man kann allerdings auch über seinen Tellerrand hinausschauen. ;)
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