Schaut übrigens mal nach wie oft sich Faymann bei „seinem Rotfunk“ in die Zib2 gesetzt hat der hatte Angst vor kritischen Fragen und das gemieden wo es nur ging. Nur aus dem Sommergespräch konnte er sich nicht rausschwindeln und dann hat ihm der Wolf kaltwarm gegeben
Bezüglich Unabhängigkeit: eine direkte Gebührenfinanzierung gewährleistet die finanzielle Unabhängigkeit. Alles andere kann nur zu „wer zahlt schafft an“ führen.
Und in UK ist die Medienwelt abseits des Guardian und kleiner Ausnahmen schon ziemlich in konservativer bis rechter Hand. Allein die Titelseiten in den Tagen vor der letzten Wahl sprechen Bände. In so einem Biotop wirkt die BBC dann natürlich schnell mal kommunistisch wenn man zu lange nur von einer Seite bearbeitet wurde
Und dort knallt dir eine Zeitung auch unverblümt auf die Titelseite was du wählen sollst.. quasi eine Durchsage der Medientycoone wenn man so will.
Wer eine knappe Stunde Zeit hat, dem möchte ich das folgende Video nicht vorenthalten:
Fintan O'Toole, "The Politics of Pain" (Postwar England And The Rise Of Nationalism)
His new book is a profound, yet also darkly funny, portrait of England that seeks to explain the country’s nationalist trends by looking back to the end of World War II. While the British won that war, they also lost the Empire and ceded the next century to the Americans, and O’Toole views this is as the root cause for Brexit and a host of cultural idiosyncrasies.
Jetzt rückt der 31. Dezember ja doch immer näher und es wird noch immer herumgepokert. Johnson richtet via BBC aus, dass er eh auch ohne Handelsabkommen leben könnte und verknüpft das mit der Selbstbestimmung. Ich frage mich ja wie da beide Seiten am Ende zufrieden sein können. Ein EU Handelspartner muss sich natürlich auch an EU Regeln halten. Es kann ja zB nicht sein, dass der Handelspartner eine Branche total künstlich von staatlicher Seite pusht und so die andere Seite schädigt, die sich an vereinbarte Regeln halten muss. Solche Abkommen macht man ja eben um Handelskriege zu verhindern. Und das wird noch lustiger, weil das UK ein Problem damit hat hier Konflikte vor dem EuGH auszutragen. Die wollen wohl Verstöße gegen EU Recht vor einem wilden Schiedsgericht verhandeln.
Morgen läuft das Ultimatum ab, das Johnson der EU gesetzt hat. Viel länger kann man wohl auch nicht weiterverhandeln weil das Handelsabkommen dann noch von allen Parlamenten in der EU ratifiziert werden muss.
Generell hab ich auch den Eindruck, dass es mit dem UK zukünftig keinen Spaß machen wird. Handschlagqualität besitzt The Boris ja leider nicht. Und selbst wenn er mit seiner Linie dem eigenen Land großen Schaden zufügt, so wird er ihn politisch für sich nutzen. Angenommen ab 2021 gelten mangels Abkommen die gleichen Regeln für das UK wie für jeden anderen Drittstaat gemäß WTO mit all den negativen Folgen wie der Zollabfertigung in den Häfen, Preiserhöhungen, Verknappung von allen möglichen Waren(Medikamente?), Arbeitslosigkeit, Einbrüche an den Börsen.. usw. -> da wird er sich als tapferen Kämpfer für die Unabhängigkeit des Königreichs inszenieren und jede politische Einigung nur noch weiter erschwert.