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Bundesmalheur: Nebelgranaten neben Autobahn, Hilfeleistung untersagt

Polyfire 28.01.2009 - 15:56 7424 95 Thread rating
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Polyfire

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A22 Karambolage Verdacht der fahrlässigen Tötung?

Zitat
Im Zusammenhang mit der tödlichen Karambolage auf der A22 erhärtet sich für den Staatsanwalt offenbar der Verdacht, dass Nebelgranaten des Bundesheeres den Unfall ausgelöst haben.
Die Ermittlungen nach tödliche Karambolage auf der Donauuferautobahn (A22) in Korneuburg vom vergangenen Donnerstag verdächtig der Staatsanwalt Berichten des ORF zufolge Ausbildungsleiter des Bundesheeres wegen fahrlässiger Tötung. Der Verdacht habe sich dem Bericht zufolge durch Zeugenaussagen erhärtet.

Die Ausbildner hatten in der Nähe der Unfallstelle eine Übung geleitet, bei der Nebelgranaten zum Einsatz kamen. Der Vorwurf steht im Raum, dass der künstliche Nebel die Massenkarambolage ausgelöst hat. Sieben Fahrzeuge waren in den Unfall verwickelt, eine Frau ist im Wrack ihres Wagens verbrannt.

Ermittelt wird auch wegen unterlassener Hilfeleistung. Obwohl sie zu Sanitätern ausgebildet würden, habe man 62 Rekruten untersagt, bei dem Unfall erste Hilfe zu leisten. Diesen Vorwurf erhob einer der Rekruten auch gegenüber dem ORF-Radio. Außerdem seien den Aussagen zufolge zwei Ärzte vor Ort gewesen, denen die Ausbildner ebenfalls verboten hätten, zu helfen.

Zustände sind das.. die Ausbildner müssen ja grössere Idioten sein!

/edit: Falls die Faktenlage anders war (orf Bericht) dann wahr ich wohl zu voreilig mit der Idioten-Aussage.
Bearbeitet von Polyfire am 28.01.2009, 16:10

HaBa

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Zitat von Polyfire
A22 Karambolage Verdacht der fahrlässigen Tötung?



Zustände sind das.. die Ausbildner müssen ja grössere Idioten sein!

Alles quoten plz.

t3mp

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Fahrlässige Tötung & unterlassene Hilfeleistung... zumindest letzteres scheint ja somit einmal fix zu sein. Na Gratulation.

Medice

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klingt für mich so als ob da 62 Mann mit Befehlsverweigerung durchgekommen wären, bzw hätten müssen...

Anima

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Zitat
Außerdem seien den Aussagen zufolge zwei Ärzte vor Ort gewesen, denen die Ausbildner ebenfalls verboten hätten, zu helfen
:bash:

HaBa

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Wo anders wird das ein bißchen anders geschildert ...

=> http://noe.orf.at/stories/338329/

Zitat
Fahrlässige Tötung nicht ausgeschlossen
Laut den Aussagen einiger an der Übung beteiligter Rekruten dürfte der Rauch wie vermutet in Richtung Autobahn gezogen sein, heißt es von der Staatsanwaltschaft Korneuburg.

Damit verhärte sich auch der Verdacht der fahrlässigen Tötung gegen die verantwortlichen Ausbildungsleiter beim Bundesheer, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Friedrich Köhl.

Bereits am Dientag war ja bekanntgeworden, dass die Bundesheerübung in zu geringem Abstand zur Autobahn stattgefunden hatte.

200m statt 300m laut so einem BH-Fuzzi gestern in den Nachrichten


Zitat
Keine unterlassene Hilfeleistung
Der Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung hingegen scheint sich zu relativieren. Nach bisherigem Ermittlungsstand, sagte Köhl, sei ein Soldat zur Autobahn gefahren und habe dort bereits Einsatzkräfte gesehen.

Außerdem wäre das Eingreifen der Rekruten bei Dunkelheit ohne Warnwesten fahrlässig gewesen, so Köhl.

So viel zum Thema "fix"

fatmike182

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der Rekruten, ok (wobei ichd as auch für eine extrem dumme Ausrede halte) - aber warum er nicht? Auf dem Gelände müssen ja auch Fahrzeuge gewesen sein - folglich auch Warnwesten.

"sei ein Soldat zur Autobahn gefahren" .. geh bitte, aus 300m Entfernung & bei dem Wetter sieht man Einsatzkräfte nur dann, wenn man die 300m hinfahren muss? Was is das für ein Blödsinn!

Komisch, dass keiner mehr behauptet, dass der Wind ja in die andere Richtung gegangen ist & das garnicht möglich sein kann. Aber genauso schnell werden die anderen BH-Vorgesetztenargumente verschwinden.

Das Tragische an der Sache ist neben dem 1 Todesfall, dass nix passieren wird

Cobase

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Zitat
Keine unterlassene Hilfeleistung
Der Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung hingegen scheint sich zu relativieren. Nach bisherigem Ermittlungsstand, sagte Köhl, sei ein Soldat zur Autobahn gefahren und habe dort bereits Einsatzkräfte gesehen.

Außerdem wäre das Eingreifen der Rekruten bei Dunkelheit ohne Warnwesten fahrlässig gewesen, so Köhl.
1. Wenns wirklich nur 260m bis zur Autobahn waren, der Soldat bei seinem Eintreffen aber schon Blaulichter gesehen hat, würde mich interessieren, WANN der von der Übung losgefahren ist. Irgendwas ist da faul.

2. Hilfeleistung ist nicht verhandelbar oder von Warnwesten abhängig. Wär ja noch schöner.
Bearbeitet von Cobase am 28.01.2009, 16:16

HaBa

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Nachtrag: http://derstandard.at/?id=1231153081601

260m statt 300m

Wegen der Hilfeleistung recht ähnlich wie der orf.




Interessant noch wie man sich wegen Nebel auf der anscheinend schnürlgraden AB einbauen kann und weshalb da insgesamt 7 Autos dabeiwaren ...



Auf den Untersuchungsbericht bin ich gespannt ...

Zitat von Polyfire
/edit: Falls die Faktenlage anders war (orf Bericht) dann wahr ich wohl zu voreilig mit der Idioten-Aussage.

Die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen, aber: wenn der normal sehr kritische Standard da so verhalten schreibt ...

Polyfire

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Mit so einem künstlichem Nebel rechnet man als Autofahrer ja nicht. Wär interessant wie weit die Sichtweite da drinnen ist, vermutlich nur wenige Meter.

semteX

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Zitat von HaBa
Interessant noch wie man sich wegen Nebel auf der anscheinend schnürlgraden AB einbauen kann und weshalb da insgesamt 7 Autos dabeiwaren ...
days of thunder gsehen :D?

HaBa

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Zitat von semteX
days of thunder gsehen :D?

'türlich. Die A22 ist ein Nudeltopf der mit > 300 km/h befahren wird?

Zitat von Polyfire
Mit so einem künstlichem Nebel rechnet man als Autofahrer ja nicht. Wär interessant wie weit die Sichtweite da drinnen ist, vermutlich nur wenige Meter.

Der hat sich spontan materialisiert?

daisho

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Das dachte ich mir auch :D
Also ich könnte mir vorstellen das man im Rauch einer Rauchgranate mal gar nichts sieht. Allerdings: Der kommt ja auch nicht *puff* und ist da :p

Polyfire

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Zitat von HaBa
Der hat sich spontan materialisiert?

Natürlich nicht. Aber vermutlich haben sich die Leute wie sie in den Nebelbank reingefahren sind gedacht das man drinnen doch noch so ca. 30m (jetzt Annahme von mir) sieht, und sind deshalb noch relativ schnell reingefahren, und dann wars unerwartet wesentlich weniger.

Sind natürlich letztendlich selber schuld, aber ich glaube auf der Autobahn fahren sehr viele nicht wirklich 100% auf Sicht, v.a. in der Nacht.

BiOs

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ich finde die aussage
Zitat
Der Vorwurf steht im Raum, dass der künstliche Nebel die Massenkarambolage ausgelöst hat.

etwas heftig. ausgelöst hat die karambolage wohl so ein ***** dem der nebel wurscht war und der dann bei geringer sicht auf die aufgefahren ist, die vor ihm gebremst haben.
wären dort alle mit hirn gefahren wär wohl auch nichts passiert.
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