t3mp
I Love Gasoline
|
die geschichte mit den aufsichtsräten funktioniert nicht ? ehrlich gesagt würde ich deine aussage als weltfremd und naiv bezeichnen ?! So ist es aber. Zumindest in Österreich erfüllen die Aufsichtsräte ihren Job mehr als ungenügend. Auf diesen Posten sitzen in der Regel Leute, die ansonsten selbst führende Manager eines (anderen) Betriebes sind. Denen fehlt a) die Zeit, b) tut man sich untereinander möglichst nicht weh, man will ja selbst möglichst ohne störende Einflüsse schalten und walten können. Was mit den Angestellten passiert, ist in diesen Ebenen herzlich egal. In kleineren Strukturen verfügen die Aufsichtsräte weder über genügend Know-How noch über angemessene Aufwandsentschädigung um ihrer Aufgabe wirklich nachzukommen. Also wieso glaubst du, ein solches System wäre von Korruption weniger betroffen als unser jetziges? Du bekommst es im Übrigen mit den gleichen Problemen zu tun, irgendwann müssen auf irgendeine Art Leute für diese Jobs bestimmt, somit gewählt werden, somit kommen Interessen ins Spiel die über die bloße Verwaltungstätigkeit hinaus gehen, und natürlich kommen wieder die selben Versprechungen die es ja braucht, um das (dumme) Wahlvolk für sich zu vereinnahmen, sowie Verpflichtungen gegenüber jenen Vereinen, deren Unterstützung man eine erfolgreiche Kandidatur überhaupt zu verdanken hat.
Bearbeitet von t3mp am 29.04.2010, 11:29
|
Castlestabler
Here to stay
|
Es gibt nur sehr wenige Firmen die einen Funktionierenden Aufsichtsrat haben.
Meistens sitzen die Leute ja nicht in einem Aufsichtsrat, sondern in mindestens zwei und dann noch nebenbei ein anderes Geschäft.
Der Posten ist eigentlich eine Vollzeitarbeit, nur nimmt sie fast keiner als diese wahr.
Oder eben die gute Aufsicht in Banken, bei denen Boni über den kurzfristigen Ertrag berechnet werden. Kann auch gar nichts, weil komischerweise dadurch gehäuft Konkurse und Fehlinvestitionen zustande kommen.
Es gibt im Moment fast keine Sparte mehr die einen Zeitraum von über 5Jahren im Visier hat, meistens ist man ja schon froh, wenn Leute auch das übernächste Quartal im Auge behalten.
|
daisho
SHODAN
|
@xaxoxix: Du sagst die Demokratie funktioniert, aber sie tut es nicht. Du meinst Diktaturen setzen alles mit Militärgewalt durch ... falsch.
Das sind dann alles die Auslegungsformen.
Von der Theorie her spricht auch nichts gegen eine Diktatur, wenn der Diktator weiß was er macht und im Sinne des Volkes handelt. Nur macht das keiner, warum? Weil Menschen einfach dumm und egoistisch sind. Jeder, ich gestehe keinem einzigen Menschen auf der Erde (der ein politisches Amt führen könnte) zu absolut unkorruptierbar zu sein.
Die Frage ist jetzt, welches System hat die wenigsten Probleme mit Korruption und Machtgeilheit? Bis jetzt kommt die Demokratie da noch am ehesten hin denke ich.
Dem Bundespräsidenten mehr Machtbefugnisse zu geben halte ich für vollkommen falsch, es ist schon gut so dass sich dieser nicht in irgendwelche Regierungstätigkeiten einmischen kann.
Im Grunde bräuchte man Kontrollorgane über Kontrollorgane und muss irgendwie Absprachen verhindern. (genau dasselbe gilt auch für die Wirtschaft/Industrie)
|
xaxoxix
Dagegen da eigene Meinung
|
ist schon witzig wie es manche tierarten schaffen, ein funktionierendes system ohne grossen aufwand zu betreiben (ameisen, bienenstock, termiten, kollektive lebensformen) - der mensch ist scheinbar wirklich zu dumm dafür, wie du es sagst... mich erinnert die derzeitige situation irgendwie an einen film den ich vor paar jahren mal gesehen hab - 4grosskonzerne regieren die welt, politik gibts keine mehr, die 4 grosskonzerne sind im klinsch, beuten den planeten aus, bohren immer tiefe die rohstoffe der erde an - es gibt keine grenzen mehr, es wird einfach alles gemacht was "der wirtschaft" zu gute kommt - die vorbereitung darauf waren wirtschaftszusammenschlüsse und lasche politiker... jo unterm strich gesehen habts recht - es muss nicht der bp sein - und kontrollinstanzen müssten auch von kontrollinstanzen kontrolliert werden - ich wollt ich wäre ne ameise 
|
Longbow
Here to stay
|
ich möchte jetzt nur mal grundsätzlich zu denken geben, dass wir hier vom amt des österr. BP mittlerweile zur allgemein gültigen gesellschafts- und sozialtheorie gekommen sind 
|
Hansmaulwurf
u wot m8?
|
ist schon witzig wie es manche tierarten schaffen, ein funktionierendes system ohne grossen aufwand zu betreiben (ameisen, bienenstock, termiten, kollektive lebensformen) - der mensch ist scheinbar wirklich zu dumm dafür, wie du es sagst...
mich erinnert die derzeitige situation irgendwie an einen film den ich vor paar jahren mal gesehen hab - 4grosskonzerne regieren die welt, politik gibts keine mehr, die 4 grosskonzerne sind im klinsch, beuten den planeten aus, bohren immer tiefe die rohstoffe der erde an - es gibt keine grenzen mehr, es wird einfach alles gemacht was "der wirtschaft" zu gute kommt - die vorbereitung darauf waren wirtschaftszusammenschlüsse und lasche politiker...
jo unterm strich gesehen habts recht - es muss nicht der bp sein - und kontrollinstanzen müssten auch von kontrollinstanzen kontrolliert werden - ich wollt ich wäre ne ameise Ich denk halt die Tierwelt hat da einfach eine stärkere Abhängigkeit, die Unabhängkeit haben wir uns durch Ideen und Technologien selbst ermöglicht, die dann wiederum Möglichkeiten schaffen ohne Rücksicht auf andere zu leben und wenn man mächtig genug ist diese zu unterwerfen (welch Ironie eigentlich). Das wir in die "mehr = besser" Erziehung fallen und das seit 2000 Jahren ist wohl auch nicht förderlich.(Erziehung mein ich Eltern-unabhängig und eher als was, das uns von "der Gesellschaft" u. "dem System" vorgelebt wird). Aber ja wir driften etwas ab ich möchte jetzt nur mal grundsätzlich zu denken geben, dass wir hier vom amt des österr. BP mittlerweile zur allgemein gültigen gesellschafts- und sozialtheorie gekommen sind Pscht, solang keiner motzt
|
daisho
SHODAN
|
ich möchte jetzt nur mal grundsätzlich zu denken geben, dass wir hier vom amt des österr. BP mittlerweile zur allgemein gültigen gesellschafts- und sozialtheorie gekommen sind Ist eh wurscht, der BP wurde gewählt. Viel mehr kann man darüber eh nicht diskutieren, solange die Diskussion im Rahmen und interessant bleibt spricht ja nix dagegen ist schon witzig wie es manche tierarten schaffen, ein funktionierendes system ohne grossen aufwand zu betreiben (ameisen, bienenstock, termiten, kollektive lebensformen) - der mensch ist scheinbar wirklich zu dumm dafür, wie du es sagst... Naja, Tiere bringen sich halt auch gegenseitig um. Wenn Menschen das (im Rahmen von Machtwechsel) machen nehmen sie meist (dank moderner Waffen) gleich einen Haufen Unschuldige mit ... und das will ja keiner oder? Der Fortschritt gibt halt auch dem kleinen schwachen Mann (oder Frau) die Mittel sich Macht zu verschaffen 
|
GNU
Friedensbringer
|
Wenn man etwas gegen die Jungwähler unternimmt, müsste man fairer weise auch etwas gegen die Uraltwähler unternehmen.
Es lassen sich beide Gruppen sehr einfach beeinflussen, nur das die eine Gruppe deutlich größer ist.
Es sind nicht um sonst viele Wahlveranstaltungen in Altersheimen, weil es total einfacher Stimmenfang ist. Man muss wohl mehr oder weniger auf das größere Übel verzichten, und das sind in diesem Fall die Jungwähler, die jeden Unsinn leichter glauben werden als die älteren Herrnschaften. Wohlgemerkt, dass Bildung für alle Schichten sehr schmerzhaft für eine Partei sein kann, da sie nicht mehr für irgendetwas stehen können, welches sicher als Fehlschlag gelten kann. Hierbei darf kein Desinteresse an der Wahl bestehen. MFG
|
Castlestabler
Here to stay
|
Also das größere Übel sind die jungen Wähler, die nur den wählen der auf sie zu kommt und ihnen etwa das Blaue vom Himmel verspricht. (sage jetzt nicht das es in Ordnung ist)
Und viel weniger schlimm sind Wähler die seit 50 Jahren die gleiche Partei wählen, weil der Kreisky damals so ein toller Kerl war und die Brücke neben ihnen gebaut hat.
Also es ist mir egal, wer jetzt wählt, solange alle wählen dürfen, dann zeigt es einen Querschnitt.
Wenn man aber plötzlich einer Wählerschicht vorwirft, sie wären einfach nicht fähig zu wählen, dann muss man für alle den gleichen Vorwurf geltend machen.
Entweder man schafft eine objektive Überprüfung der Wähler durchzuführen oder man muss mit sehr subjektiver Meinungsbildung leben.
Bearbeitet von Castlestabler am 16.05.2010, 21:59
|
GNU
Friedensbringer
|
Eine objektive Überprüfung ist selbst vom bekannten Institut GFK nicht möglich, da viele Leute irgendwas von sich veröffentlichen bzw. verschweigen. Der Vorwurf auf die Jungwählerschicht ist somit eine subjetive, aber auch von eigener Erfahrung ausgehende Meinung.
Zum Rest bist du absolut richtig.
MFG
|
Anmeldung