Die Zeichen im Ukraine-Konflikt stehen auf Sturm, sagt Alexander Schallenberg (ÖVP). In Bezug auf die Ukraine zieht Schallenberg einen Vergleich zur NS-Zeit. Denn auch Österreich habe 1938 am eigenen Leib erlebt, wie es sei, "wenn man alleingelassen wird". Die NEOS kritisieren den Minister scharf für diese Aussage.
ich versteh seine aussage nicht so recht. mit alleingelassen meint er die ukraine oder russland? hinter der Ukraine stehen doch e - außer Russland und china - so ziemlich alle.
und der österreichvergleich ist imo komplett gestört. von wem wurden wir denn damals allein gelassen? dollfuß hat das parlament aufgelöst und dem wahnsinn tür und tor geöffnet. aber ja. DIE ANDEREN waren schuld und AT war das erste Opfer des NS Regimes.
ferdl_8086
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und der österreichvergleich ist imo komplett gestört. von wem wurden wir denn damals allein gelassen? dollfuß hat das parlament aufgelöst und dem wahnsinn tür und tor geöffnet. aber ja. DIE ANDEREN waren schuld und AT war das erste Opfer des NS Regimes.
Die VP tut alles, um von den ganzen Sachen der letzten Wochen und Monate abzulenken und gleichzeitig den kommenden Ausschuß zu diskreditieren.
Da ist Geschichtsrevisionismus ein willkommenes Thema, welches realpolitisch keine Auswirkungen hat und zumindest mal diese Woche einiges überdecken wird.
Da haben wir bereits einige die im Grab rotieren das man sie eigentlich zu Stromproduktion verwendet sollte ...
Zu Opfer/Täterrolle Österreichs im 2. Weltkrieg würd ich sagen beides trifft zu. Es gab sicher genug die gegen den Anschluss waren und mit Hitler / den Nazis nicht viel anfangen konnten. Wir sind damals aber sicher eines 'der leichteren' Ziele gewesen, WEIL es gab auch eine Menge Nazi-Sympatisanten.
Ist halt wieder so ein Thema was nicht in das Schwarz/Weiss-Schema passt.
WONDERMIKE
Administrator kenough
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Ich weiß nicht ob Schalle wirklich an die Opferrolle glaubt, aber natürlich kann man unabhängig davon feststellen, dass es der internationalen Gemeinschaft recht wurscht war Hat er natürlich geschickt genutzt um die "wir worn net schuld" Mentalität bei der Wählerschaft zu bedienen...
Zu Opfer/Täterrolle Österreichs im 2. Weltkrieg würd ich sagen beides trifft zu. Es gab sicher genug die gegen den Anschluss waren und mit Hitler / den Nazis nicht viel anfangen konnten. Wir sind damals aber sicher eines 'der leichteren' Ziele gewesen, WEIL es gab auch eine Menge Nazi-Sympatisanten.
So traurig es ist, das stimmt leider nicht, die paar wenigen die wirklich dagegen waren fallen statistisch nicht auf. Die meisten waren stark dafür, einige war es wurscht.
Nach den vielen Jahren können wir es uns schon leisten realistisch zu sein.
Ich würd das jetzt nicht übertreiben. Die NSDAP war halt eine Partei die ganz bewusst darauf ausgelegt war: Du bist für uns oder gegen uns. Wenn Du nicht dabei warst, hattest Du einige Nachteile oder warst sogar in der Öffentlichkeit 'geächtet'
Man wurde quasi gezwingen Mitläufer zu sein. Das soviele auf den Fotos zu sehen ist liegt zum einen daran das es halt aus dieser Zeit praktisch nur noch Propagandafotos vom Naziregime gibt, neutrale Berichterstatter/Berichterstatter der Gegenseite wurden ja quasi am Tag Zero eliminiert - so wie in Deutschland. Der Film 'Hitler, Aufstieg des Bösen' fasst das recht gut zusammen wie das in Deutschland abgelaufen ist. Das bewährte Konzept wurde 1:1 auf Österreich umgelegt, Todeslisten existierten bereits vor dem Einmarsch.
Bevor die Nazis bei uns verboten wurde scheiterten sie mehrfach am Einzug ins Parlament, insofern kann ich mir nicht vorstellen das die Nazis wirklich soviel Zuspruch hatten und eine Riesenmenge nicht 'normale Personen' waren die halt dazu gezwungen wurden.
Ich weis das dieser Satz jetzt hier möglicherweise 'einen Aufstand' auslösen wird, aber man sieht gerade ganz gut wie ein kleiner Prozentsatz an 'radikalen Elementen' einen Teil der Bevölkerung gegen die Regierung aufhetzen kann und dank propagandistischer Stilmittel von sich behauptet 'Wir sind die Mehrheit'! - Ich rede von den Impfgegnern und deren Bodensatz an radikalisierten.
So viele Freiwillige wie in Österreich gab's im ganzen NS Regime nirgends. Da wir "die ersten" waren, war der Anfang noch mit weniger Zwang als man es dann ab ca 1942 kannte.
Also wurscht wie man's dreht die meisten in Österreich wollten ins dritte Reich.
auf ORF III lief gerade einiges zeitgeschichtliches, ohne die Zeit damals jetzt überstrapazieren zu wollen. Ein Missverständnis wie das von unserem aktuellen Außenminister, sollte eigentlich nicht mehr passieren.