"Christmas - the time to fix the computers of your loved ones" « Lord Wyrm

Corona Virus (COVID-19)

rad1oactive 25.01.2020 - 07:52 2346035 18719 Thread rating
Posts

V!Ct0R

Here to stay
Registered: Oct 2003
Location: vorm PC
Posts: 2190
nur ein paar punkte aufgegriffen:

auf der intensiv liegen zum großteil keine betagten menschen aus pflegeheimen da diese bei infauster prognose nicht beatmet werden. das durchschnittsalter ist so 62 wenn ich es recht im kopf habe, die hälfte jünger, die hälfte älter. deswegen ist es ein trugschluss zu glauben wenn pflegeheime durchgeimpft sind könnten die ICUs entlastet werden.

man kann pflegeheime nicht zu 100% abschotten und schützen. ist das infektionsgeschehen draußen hoch wird es auch auf drinnen überschwappen, außer es wären endlich alle mitarbeiter/angehörige geimpft. die pflege dieser betagten menschen ist irre aufwenig da geht es nicht ohne nahem körperkontakt. es ist illusorisch zu glauben man könnte in pflegeheimen die gleichen hygienebedingungen wie in spitalszimmern mit schleusen schaffen.

warum auf die todeszahlen fokusieren? junge, gesunde haben nach milden verläufen langzeitbeschwerden wie fatigue, brain fogs, atemnot was bis zur berufsunfähigkeit führen kann. (longcovid), da wird nochmal ein enormer volkswirtschaftlicher schaden auf uns zu kommen wenn man nicht endlich mit den zahlen runterkommt und durchimpft koste es was es wolle

MightyMaz

hat nun auch einen Titel
Registered: Feb 2003
Location: .de
Posts: 585
hierzu noch:

Zitat von eitschpi
In der amtlichen Todesstatistik geht es dann um Kausalität.

Gibt es dazu harte Zahlen bzgl. Covid? Ich finde irgendwie nur Schätzungen über die Übersterblichkeit genau wie auch bei der Grippe. Bei den laborbestätigten Fällen ist aber doch wiederum nicht klar ob es nun "an" oder "mit" war oder nicht? (ggf. ist das aber auch nicht relevant wenn "mit" hier nur geringere Symptome bei schlechtem Allgemeinzustand bedeutet).

Zitat von V!Ct0R
auf der intensiv liegen zum großteil keine betagten menschen aus pflegeheimen da diese bei infauster prognose nicht beatmet werden.

Ok gut zu wissen, wenn der Anteil nur gering ist fällt der Punkt natürlich weg. Wundert mich aber ehrlich gesagt etwas, da ja doch nach wie vor um die 25% (?) der beatmeten Patienten versterben. Dann müsste der Anteil der jüngeren an den Todesfällen doch eigentlich viel höher sein(?)

Zitat von V!Ct0R
ist das infektionsgeschehen draußen hoch wird es auch auf drinnen überschwappen, außer es wären endlich alle mitarbeiter/angehörige geimpft.

Die Frage ist aber doch in welchem Ausmaß das zwangsläufig passieren "muss". Bis in den Herbst wurde afaik noch nicht mal regelmäßig getestet. Wenn wirklich jede Person einen tagesaktuellen Test vorlegen muss wenn sie das Heim betreten will sollte doch eigentlich wesentlich mehr verhindert werden können.
Bearbeitet von MightyMaz am 20.01.2021, 23:57

eitschpi

alpakaflüsterer
Registered: Dec 2004
Location: eierbärhausen
Posts: 4363
Vertuscht das RKI dann Pflegeheimtote, damit sich Leute außerhalb von Pflegeheimen mehr Sorgen machen?

Die Great Barrington Declaration schlägt ja auch den Schutz von Risikogruppen vor. Die konkreten Umsetzungspläne sind weltklasse. (Gibt keine.)

Natürlich ist das eine weit verbreitete Theorie. Wie viele wären es denn mehr, wenn alle Toten getestet werden würden?

Es wäre kein Problem der Statistik, wenn trotz klarer Definition irgendwer irgendetwas über- oder unterschätzt. Es steht eindeutig an und mit drin. Und was ist mit den ungetesteten oder falsch negativ getesteten COVID-Toten? Reklamierst Du auch die rein, die vor Zählbeginn an COVID gestorben sind? Ist "Genesen" bei allen nach abgelaufener Infektion wirklich der richtige Ausdruck?

Nein, die amtliche Mortalitätsstatistik kommt erst.

Die Testlogistik ist viel schwieriger als man sich das vorstellt, die Idee zum Schutz der Risikogruppen gibts schon wesentlich länger als Antigentests.
Bearbeitet von eitschpi am 20.01.2021, 22:10

smashIt

master of disaster
Avatar
Registered: Feb 2004
Location: OÖ
Posts: 5000
Zitat aus einem Post von MightyMaz
Gibt es dazu harte Zahlen bzgl. Covid? Ich finde irgendwie nur Schätzungen über die Übersterblichkeit genau wie auch bei der Grippe. Bei den laborbestätigten Fällen ist aber doch wiederum nicht klar ob es nun "an" oder "mit" war oder nicht? (ggf. ist das aber auch nicht relevant wenn "mit" hier nur geringere Symptome bei schlechtem Allgemeinzustand bedeutet).

in der offiziellen statistik findest du das dann (statistik austria):
http://statistik.at/web_de/statisti...chen/index.html

hoffentlich führen sie corna diesesmal extra auf.
wird aber noch ein paar monate dauren, bis die statistik für 2020 rauskommt.

V!Ct0R

Here to stay
Registered: Oct 2003
Location: vorm PC
Posts: 2190
Zitat aus einem Post von MightyMaz
Ok gut zu wissen, wenn der Anteil nur gering ist fällt der Punkt natürlich weg. Wundert mich aber ehrlich gesagt etwas, da ja doch nach wie vor um die 25% (?) der beatmeten Patienten verstreben. Dann müsste der Anteil der jüngeren an den Todesfällen doch eigentlich viel höher sein(?)



Die Frage ist aber doch in welchem Ausmaß das zwangsläufog passieren "muss". Bis in den Herbst wurde afaik noch nicht mal regelmäßig getestet. Wenn wirklich jede Person einen tagesaktuellen Test vorlegen muss wenn sie das Heim betreten will sollte doch eigentlich wesentlich mehr verhindert werden können.

leider versterben mehr. kommt dann natürlich drauf an ob intubiert oder nicht und je jünger desto besser ist die prognose. aber 20 jährige nach wochenlanger beatmung brauchen monatelange rehab um mal wieder halbwegs normal gehen zu können. die psychischen folgen eines intensivsaufenthalt können einen auch kaputt machen. der kampf wird nicht auf der ICU gewonnen sondern vorher in der prävention. das muss endlich in alle köpfe rein.

bist du schonmal (korrekt) abgestrichen worden? wenn das ein, zweimal passiert ok aber jeden tag ist das nicht monate/jahrelang zumutbar. abgesehn davon würde da eine woche testen pro woche/mitarbeiter mehr als die impfung kosten. und die menge an tests ist außerdem gar nicht verfügbar. das klingt in der theorie immer so schön mit risikogruppen schützen, in der praxis kannst du das vergessen. irgendwer schleppt das virus immer rein wenn die zahlen hoch sind.

MightyMaz

hat nun auch einen Titel
Registered: Feb 2003
Location: .de
Posts: 585
Zitat von eitschpi
Vertuscht das RKI dann Pflegeheimtote, damit sich Leute außerhalb von Pflegeheimen mehr Sorgen machen?

Es könnte zumindest der Eindruck entstehen (scheint ja einigen Leuten so gegangen zu sein), dass der Anteil an Pflegeheimtoten dadurch kleiner dargestellt werden soll als er tatsächlich ist. Das RKI kann allerdings mit Sicherheit nichts dafür, da die Daten ja gar nicht übermittelt wurden (warum das zwar prinzipiell vorgesehen aber offensichtlich nicht verpflichtend ist kann ich persönlich nicht so recht nachvollziehen).

Zitat von eitschpi
Es wäre kein Problem der Statistik, wenn trotz klarer Definition irgendwer irgendetwas über- oder unterschätzt.

Naja zumindest bei uns werden regelmäßig in den Nachrichten die neuesten Daten im Stil "wieder xyz Personen an oder mit Covid gestorben" präsentiert. Diese Daten sind dann wiederum nicht ganz unerheblich um die Gefährlichkeit des Infektionsgeschehens nebst notwendiger Maßnahmen zu betrachten bzw. auch der Bevölkerung zu vermitteln und hier könnten dann ggf. zumindest eine subjektive Überschätzung auch entsprechende Konsequenzen haben.

Völlig konstruiertes Beispiel:
Angenommen Covid wäre so weit verbreitet, dass jede Person den Erreger in sich trägt, aber niemand würde daran sterben. Dann wäre jeder Todesfall in der Statistik "an oder mit Covid verstorben" aber die Aussagekraft dieser Statistik wäre dann schlicht 0.

Zitat von V!Ct0R
bist du schonmal (korrekt) abgestrichen worden? wenn das ein, zweimal passiert ok aber jeden tag ist das nicht monate/jahrelang zumutbar.

Nein bin ich nicht. Es gibt aber afaik Studien, die für die Antigentests auch in vorderen Bereich der Nase eine ausreichende Genauigkeit gefunden haben und manche Tests sind wohl auch schon ausdrücklich dafür zugelassen (andere Variante wie z.B. über Sputum sind auch in Sicht und könnten das ggf. ersetzen). Auf diesem Niveau wäre es dann imho auch möglich tatsächlich selbst zu testen (die Frage wäre natürlich wer das kontrolliert). Jeden Tag Abstrich mit PCR kann man natürlich nicht erwarten.
Bearbeitet von MightyMaz am 21.01.2021, 00:06

eitschpi

alpakaflüsterer
Registered: Dec 2004
Location: eierbärhausen
Posts: 4363
Es ist völlig egal, ob man mit 50 oder 100 Toten am Tag oder 4000 oder 8000 insgesamt hausieren geht.

Bei einer dauerhaften Prävalenz von 100% hätten wir 0 COVID-Tote weil niemand mehr zur Arbeit gehen dürfte um sie zu zählen. Hast Du auch eine realistische Vorstellung von diesem Delta?

Wie viele aus den Risikogruppen hätten wir bis jetzt mit Nasenabstrichen und Spucktests retten können?

MightyMaz

hat nun auch einen Titel
Registered: Feb 2003
Location: .de
Posts: 585
Zitat
Wie viele aus den Risikogruppen hätten wir bis jetzt mit Nasenabstrichen und Spucktests retten können?

Das weiß natürlich niemand. Ich denke nur, dass wesentlich mehr möglich gewesen wäre wenn man sich früher vorbereitet hätte und die Test früher verfügbar gewesen wären.

Aber wenn das mit dem Impfstoff nun so läuft wie geplant hat sich das Thema ja dann hoffentlich ohnehin bald erledigt. Trotzdem hoffe ich persönlich sehr, dass die Tests trotzdem noch generell für alle freigegeben werden, da das imho die Hemmschwelle immens senken könnte sich zu testen bevor man ggf. größere soziale Kontakte eingeht egal ob es nun mit Risikogruppen ist oder nicht.

Wäre der Test tatsächlich so günstig, schnell und einfach wie Zähneputzen spräche doch auch nichts dagegen sich tatsächlich jeden morgen selbst zu testen.

V!Ct0R

Here to stay
Registered: Oct 2003
Location: vorm PC
Posts: 2190
Zitat aus einem Post von MightyMaz
Nein bin ich nicht. Es gibt aber afaik Studien, die für die Antigentests auch in vorderen Bereich der Nase eine ausreichende Genauigkeit gefunden haben und manche Tests sind wohl auch schon ausdrücklich dafür zugelassen (andere Variante wie z.B. über Sputum sind auch in Sicht und könnten das ggf. ersetzen). Auf diesem Niveau wäre es dann imho auch möglich tatsächlich selbst zu testen (die Frage wäre natürlich wer das kontrolliert). Jeden Tag Abstrich mit PCR kann man natürlich nicht erwarten.

für jeden mitarbeiter/techniker der kommt/putzfrau usw. in jedem heim Ö kannst du nicht täglich diese testkits zur verfügung stellen. auch die infrastruktur zum abstreichen. selbst in großen spitälern ist das lange zeit nicht optimal gelaufen. in der theorie ohne praxisbezug wäre am einfachsten alle menschen auf der welt bleiben 3 wochen daheim. dann wär auch alles beendet.

unser ausweg: wirksame, sichere impfungen und die neuinfektionen niedrighalten um auch mutationen möglichst hintanzustellen


-edit- 2-3x pro woche daheim selbst testen wäre optimal. nur wer macht da mit? die motivierten die sowieso seit dem herbst mit FFP2 rumlaufen. siehe niedrige positivitätsrate in den freiwilligen teststraßen...

eitschpi

alpakaflüsterer
Registered: Dec 2004
Location: eierbärhausen
Posts: 4363
Zitat aus einem Post von MightyMaz
Das weiß natürlich niemand. Ich denke nur, dass wesentlich mehr möglich gewesen wäre wenn man sich früher vorbereitet hätte und die Test früher verfügbar gewesen wären.
Naja nicht viele, weil es die Tests noch nicht so lange gibt.

Klar könnte man mit Tests für zuhause ein bisschen was filtern, mehr aber auch nicht. Eine Zulassung ist aber kompliziert.

/edit: Zitat eingefügt
Bearbeitet von eitschpi am 20.01.2021, 23:04

MightyMaz

hat nun auch einen Titel
Registered: Feb 2003
Location: .de
Posts: 585
Zitat von V!Ct0R
2-3x pro woche daheim selbst testen wäre optimal. nur wer macht da mit?

Ich glaube das Potential wird hier unterschätzt. Umso weniger eine Maßnahme als Eingriff in die persönliche Freiheit erlebt wird, desto besser könnte auch ihre Akzeptanz sein. Selbst ein Maskenverweigerer oder vielleicht sogar ein Verschwörungstheoretiker würde sich womöglich selbst testen, es muss ja keiner wissen. ;)

Ich würde übrigens auch nicht ausschließen, dass manche "Totalverweigerer" sogar selbst Angst vor einer Infektion haben aber als Reaktion darauf dann quasi die Flucht nach vorne antreten.

dio

Here to stay
Registered: Nov 2002
Location: Graz
Posts: 4761
Diskussion als Selbstzweck. Respekt oder eigentlich Mitleid für jeden, der es trotzdem probiert.

semteX

Risen from the banned
Avatar
Registered: Oct 2002
Location: Pre
Posts: 14308
ja, als masken verweigerer und corona leugner hau i ma sicher zum spass a staberl ins hirn / in den rachn nur um es dann keinem zu sagen.

Warum würd ich das tun? i hab ja sowieso nix! das is ja sowieso nur alles lauter aufbauschter blödsinn! bla bla.

und ja, die teststraßen mit ihren lächerlichen positiv raten sind ein tolles Beispiel dafür. der geneigte zuseher wird halt auch bemerkt haben, dass eine gewisse bevölkerungsschicht da komplett gefehlt hat.

eitschpi

alpakaflüsterer
Registered: Dec 2004
Location: eierbärhausen
Posts: 4363
Dass Totalverweigerer glauben, sie könnten sich durch einen Abstrich vor einer Infektion schützen wäre durchaus glaubwürdig. Und im Schock, dass es trotz Test passiert ist, fordern sie dann eine PCR an und bleiben brav in Isolation.

Wyrdsom

Komischer Kauz
Avatar
Registered: Mar 2012
Location: Jig-Jig Street
Posts: 7123
Zitat aus einem Post von eitschpi
Totalverweigerer

Wer nimmt die denn überhaupt ernst???
Kontakt | Unser Forum | Über overclockers.at | Impressum | Datenschutz