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der Wohnbau Thread - wie wird Wohnen wieder erschwinglicher?

davebastard 23.06.2022 - 14:25 8452 45
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schizo

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Zitat aus einem Post von nfin1te
ka warum der quote nicht geht.

ist ein Bug im Forum beim Quoten von längren Posts. Deinen Post kann ich ohne Trickserei zb gar nicht Quoten. Teilen des Quotes schafft hier etwas Abhilfe.

Zitat
Ich beziehe mich hier (vorher auch schon) rein auf Altbauten bzw. den Richtwertmietzins, weil das war ja der Ausgangspunkt der Diskussion.
Du verwechselst da imho WEG mit MRG-Rücklagen. Die WEG-Rücklagen sind ja was völlig anderes als wies im MRG funktioniert und die WEG-Rücklagen sind idR auch höher als die vom MRG (werden auch von der HVW vorgegeben, je nach Gebäude und anstehenden Arbeiten steht und fällt die - eine gscheite HVW hebt die Rücklagen Beiträge paar Jahre vor großen Sanierungen an - idR müssen aber dennoch Darlehen für z.B. ein neues Dach wie bei uns aufgenommen werden). Im MRG Vollanwendung funktioniert das nach MRG §3 (3). In Vollanwendung bist du dann ja auch noch für jeden, sorry, Schas in der Wohnung auch verantwortlich. Klodeckel gebrochen? Vermieter wird angerufen. Sind alles laufende Kosten. Wenn dann Investitionskostenzuschuss bei Auszug verlangt wird (MRG §10), dann wird das mit Richtwert sehr schnell ein Verlustgeschäft.
Bei mir gibts eh nicht soviele (große) Arbeiten da kein Altbau und Teilanwendung, aber es kommt halt immer laufend was - ich hab dank WEG aber auch leicht höhere Rücklagen. Im WEG hats mit der 22er Novelle ja jetzt sogar eine Mindestdotierung gegeben.

Ja, ich bezieh mich hier auch auf Altbauten (bzw. darauf, dass das MRG imo auch auf Neubauten erweitert werden sollte.
Ich hab bei meiner Aussage bzgl. rendite MRG Rücklagen und WEG Ausgaben über einen Kamm geschert, beide sind (grob überschlagen) in der Kalkulation enthalten.

Zitat
Um was gehts dir bei deinem Post genau? Jetzt sind wir auf einmal bei Wohnungsverkauf, was vorher nie Thema war. Ja, eine Wohnung in inneren Bezirken wird mit der Zeit mehr Wert, weils davon nicht so viele gibt und der mangelnde Platz keinen/wenig Zubau zulässt. Preissteigerung durch immer weniger Angebot, was unweigerlich durch fehlenden Platz halt so kommen muss. Das den Eigentümern vorzuhalten macht mMn. wenig Sinn. Ist eine normale Marktentwicklung (in der Höhe/dem Tempo jedoch nicht, stimmt).

Den Punkt bzgl. Wohnungsverkauf habe ich in Bezug auf Dreys Aussage erwähnt, dass sich seine Kundin nun eben monatlich einen A8 weniger leisten kann seitdem es den Berliner Mietdeckel gibt. Mit solchen Personen habe ich eben kein Mitleid, da die Personen an die vermietet wird eben idR schlechter verdienen und die Person von den gestiegenen Eigentumspreisen in den letzten Jahren ja auch beim Verkauf noch gut daran verdient.

Zitat
Um 250k bekommt man in Wien aktuell maximal eine 2 Zimmer Wohnung, und das nichtmal als Neubau/Erstbezug.

In Investorenprojekten wie den Danubeflats kostet eine 1 Zimmer mit ca. 32qm 500k ;)

Ich hab vor meinem vorigen Post extra ein paar Minuten auf immobilien.net verbracht, um realistische Zahlen zu posten. Die günstigsten nicht renovierungsbedürftigen Wohnungen waren in der Größe zu den Preisen zu haben. Bei mir im Haus wird derzeit eine 95m² Wohnung um 380k inseriert, was auch nur leicht über den erwähnten Preisen liegt. Ich halte diese daher durchaus für realistisch. Das eine Kernsanierte Wohnung mit Erstbezug um diese Preise nicht zu haben ist sollte klar sein.

Zitat
Ohne frei finanzierten Wohnbau hätte man deutlich zuwenig Wohnungen mittlerweile, imho halt. Ist ein notwendiges Übel, der Staat kann nicht alles bauen/fördern.

Der staatliche Wohnbau hat in Wien bis in die 90er gut funktioniert und wurde dann eingestellt und auf Genossenschaften ausgelagert. Ohne diesen wären die Wohnungs und Mietpreise schon weit früher aufs derzeitige Level geklettert. Vor 7(?) Jahren ist die Wiener Landesregierung damit vorgeprescht 4000 neue Wohnungen bis 2020 zu errichten, von denen etwa 10-20% bis heute fertiggestellt wurden - und das bei einem Zuzug von 10k Menschen/Jahr. Das kann ja nur ein Tropfen auf den heißen Stein werden.

@Smut: Was stößt dir etwa an der Wiener Wohnpolitik in der Nachkriegszeit auf?
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