Revolution? Such mal im Internet nach LSD-Microdosing, gibt genug Leute die das schon jetzt betreiben ...
Nur das ist halt komplett was anderes als Psychotherapie nach PTSD. Therapeutischer Nutzen von diversen Drogen ist schon so lange in Diskussion wie es diese gibt, wurde aber immer kategorisch abgelehnt "weil ja Drogen". Gut, dass man mittlerweile ein wenig liberaler an das Thema heran geht.
Nur das ist halt komplett was anderes als Psychotherapie nach PTSD. Therapeutischer Nutzen von diversen Drogen ist schon so lange in Diskussion wie es diese gibt, wurde aber immer kategorisch abgelehnt "weil ja Drogen". Gut, dass man mittlerweile ein wenig liberaler an das Thema heran geht.
ja, vieles wird untersucht.
es gibt sowohl vorabstudien zu 1-2 hohen dosen im palliativbereich und deren auswirkungen auf die weitere lebenszufriedenheit, und eine multicenter studie in phase IIb die psilocybin microdosing für behandlungsresistente depressionen untersucht. die mdma & LSD studien zu PTSD kenn ich nicht genauer.
denen die hier der pharmaindustrie reine geldgier unterstellen sollten bedenken dass psilocybin oder lsd oder mdma lange bekannt sind und hier über patente wohl nichts zu holen ist.
wirkung, suchtpotential und das nebenwirkungsprofil von opioiden und lsd/psilocybin sind so unterschiedlich dass man nicht einmal von einem äpfel/birnen vergleich reden kann den du da anstellst.
psychische krankheiten sind kein witz, die betroffenen haben teils enormen leidensdruck, und jede möglichkeit ihnen zu helfen sollte begrüßt werden. auch wenn ich die prinzipielle skepsis verstehen kann, wenn man sich mit dem Thema nicht weiter auseinandergesetzt hat.
also ich hätte gern sowas, ich wünsch mir oft ich könnt einfach was einwerfen um die welt da draussen zu ertragen, ändern kann ich persönlich ja eh nicht grad viel ausser dem was ich eh schon mach, insofern wär symptome bekämpfen immerhin besser als nichts.
ansonsten bin ich natürlich trotzdem der meinung dass man die ursachen bekämpfen sollte, aber die hoffnung, dass sich da mal was tut schwindet mit jedem jahr weiter, eher das gegenteil ist der fall.
XXL
insomnia
Registered: Feb 2001
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Posts: 15703
also ich hätte gern sowas, ich wünsch mir oft ich könnt einfach was einwerfen um die welt da draussen zu ertragen, ändern kann ich persönlich ja eh nicht grad viel ausser dem was ich eh schon mach, insofern wär symptome bekämpfen immerhin besser als nichts.
Wennst dir ein MDMA einwirfst, dann gehts dir aber nur ein paar Stunden gut und dann fällst im schlechtesten Fall im eine tagelange Depression weil dein Serotoninspiegel am Boden ist. Vollkommen kontraproduktiv also. Wennst depressiv bist kannst Medikamentös behandeln mit den üblichen SSRI, aber das is halt auch nur Symptombekämpfung. Besser wäre Lebenswandel, Sport und co. Aber das hama eh schon mal durchgekaut wenn ich mich recht erinnere.
Wennst dir ein MDMA einwirfst, dann gehts dir aber nur ein paar Stunden gut und dann fällst im schlechtesten Fall im eine tagelange Depression weil dein Serotoninspiegel am Boden ist. Vollkommen kontraproduktiv also.
also von ein paar stunden "gut" zurück zum normalzustand? klingt für mich ok
naja, die die ich bekomm helfen nicht, und die die helfen machen süchtig (und bekomm ich nicht einfach so, ist mir zuviel stress), also ich fänds schon gut wenn sich da mal was tut.
@lebenswandel, ich bräucht einen umweltwandel, der wird nicht so bald passieren ich bin leider nicht die art mensch die bei problemen einfach wegschauen kann und mich in meiner happy-blase verkriechen.
Also MDMA kann IMO schon regulierend wirken. Das "ultimative" high und der folgende Crash können einem zeigen wie gut die Normalität ist. Alles IMO. Was jetzt nicht heißt dass Mama probieren soll. Wobei die Suchtgefahr IMO sehr gering ist und microdosing auch sehr charmant wirkt. Da spart man sich dann auch den Crash.
Für mich selbst, lass ich nach einigen Versuchen vor Jahren aber die Finger davon. Weil Allheilmittel ist's sicher keines.
also ich hätte gern sowas, ich wünsch mir oft ich könnt einfach was einwerfen um die welt da draussen zu ertragen, ändern kann ich persönlich ja eh nicht grad viel ausser dem was ich eh schon mach, insofern wär symptome bekämpfen immerhin besser als nichts.
ansonsten bin ich natürlich trotzdem der meinung dass man die ursachen bekämpfen sollte, aber die hoffnung, dass sich da mal was tut schwindet mit jedem jahr weiter, eher das gegenteil ist der fall.
ich bin leider nicht die art mensch die bei problemen einfach wegschauen kann und mich in meiner happy-blase verkriechen.
wir sind alle, du, ich, alle, in unseren denkmustern gefangen. anerkannte therapieansätze wie CBT arbeiten ja präzise daran, eingelernte muster wie katastrophisieren, perfektionismus, negative einschätzung eigener ressourcen, bewertung eigener erfahrungen etc. aufzulösen, um diesen dicken fetten negativen bias, der die eigene wahrnehmung der realität verzerrt aufzulösen
und hier ist auch der ansatz dieser wirkstoffe. zum einen schaffst du mit ihnen abstand um im rahmen deiner therapie erlebtes neu zu bewerten und deine denkmuster als änderbar zu erkennen, zum anderen glaube ich ist es kein zufall dass lsd/psilocybin ihre wirkung ganz spezifisch an den serotoninrezeptoren entfalten und vielleicht wirklich zu einer art reset führen könnten. und für die die sich anscheissen weil man so versucht bei palliativpatienten eine akzeptanz für das nahende ende zu schaffen gibt es eine eigene, ganz spezielle hölle.
die ganzen happy pills, equilibrium und opioid-crisis posts hier illustrieren auch wieder den denksatz "alle drogen sind opioide/benzos", und glauben es geht hier nur darum die leut niederzubügeln. bei Robin Williams hiess es übrigens "Fukitol" und er hatte (als alk & kokainabhängiger & vermutlich manisch-depressiver) überhaupt Gedanken zum Thema
Bearbeitet von Hokum am 26.05.2021, 08:47
eitschpi
alpakaflüsterer
Registered: Dec 2004
Location: eierbärhausen
Posts: 4363
Absolut, weil ich den Equilibriumtrailer als Antwort auf die Filme wo das das Thema ist gebracht habe glaube ich alle Drogen wären Opioide oder Benzos.
In Wirklichkeit ist nur Sport und Vitamin D wichtig. Beides kriegt man beim Schifahren, was gut für die Psyche und das Immunsystem ist. So schließt sich der Kreis.
Jackinger
Legend Bartwurst!
Registered: Mar 2006
Location: Pale Blue Dot
Posts: 1533
falls wen interessiert, in den niederlanden gibts die psyclocibin und lsd therapien bereits legal, zb: https://lsd-therapie.nl/
bei einer echten depression kannst dich mit sport und vitD brausen gehen, war aber eh nur eine referenz auf die öffnungen der skipisten während corona, nehm ich mal an :P
naja, die die ich bekomm helfen nicht, und die die helfen machen süchtig (und bekomm ich nicht einfach so, ist mir zuviel stress), also ich fänds schon gut wenn sich da mal was tut.
@lebenswandel, ich bräucht einen umweltwandel, der wird nicht so bald passieren ich bin leider nicht die art mensch die bei problemen einfach wegschauen kann und mich in meiner happy-blase verkriechen.
ich bin da kein experte. selbst hab ich mal 2 jahre ca. cymbalta gebraucht. und es gäbe da aber noch antidepressiva die anders wirken.
mir wurde das damals als "stimmungsaufhellend" und "negative gefühle unterdrückend" erklärt.
irgendwie so. und wenn jetzt Präparat a. nicht funktioniert könnte man theoretisch noch b. probieren. ich bin aber wie gesagt kein experte und ich würd an deiner stelle Rücksprache mit deinem arzt halten.
Absolut, weil ich den Equilibriumtrailer als Antwort auf die Filme wo das das Thema ist gebracht habe glaube ich alle Drogen wären Opioide oder Benzos.
In Wirklichkeit ist nur Sport und Vitamin D wichtig. Beides kriegt man beim Schifahren, was gut für die Psyche und das Immunsystem ist. So schließt sich der Kreis.
sowas hilft einer sachlichen diskussion auch nicht. selbstverständlich bist du arzt und hast ein ausführliches hintergrundwissen zur thematik das, anders als im corona thread wo dus wirklich zum nutzen aller teilst, hier halt anders rausgekommen ist.