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ELGA? Olga? Wat?

Rektal 07.06.2013 - 06:52 16532 115 Thread rating
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rad1oactive

knows about the birb
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Zitat von AdRy
Kann mir wer erklären was jetzt so schlimm daran sein soll? Dass jetzt jeder pipifuzzi arzt den ich besuch nachsehn kann, dass ich im Jahr schnee einmal xy verschrieben bekommen hab weil ma die eier abgefroren sind oder was? Ist doch ******egal, wenns dem Arzt hilft mich zu behandeln kanns mir nur recht sein.

Manche Leute haben echt ne paranoia und tun so als wärens geheimdienstagenten die weltweit gesucht werden. :confused: Protip: niemand interessiert sich für euer Leben, face it.

die frage mMn ist folgende:
hat es einen einfluß auf die diagnose, wenn ich eine zweite meinung eines anderen arztes haben will?
angenommen arzt 1 sagt nach einer untersuchung: operieren.
gehst zum arzt 2: der sagt, na sie waren eh schon beim arzt 1, was wollens bei mir? - oder sagt sogar auch operieren, weil er sich nicht gegen seinen kollegen richten will.

XeroXs

doh
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Zitat von rad1oactive
angenommen arzt 1 sagt nach einer untersuchung: operieren.
gehst zum arzt 2: der sagt, na sie waren eh schon beim arzt 1, was wollens bei mir? - oder sagt sogar auch operieren, weil er sich nicht gegen seinen kollegen richten will.
Da kommts wohl darauf an wie die Krankenkasse das sieht. Der Arzt wird dich nicht wegschicken (bist ja zahlender Kunde, entweder direkt oder über die KK).. spannend wirds wenn die KK sagt dass er dich nimmer behandeln darf weil du ja schon wegen dem bei einem anderen Arzt in Behandlung bist...

Ist halt irgendwie ein schmaler Grad.. gibt sicher genug die von A nach B rennen wegen "nix" und der KK Unsummen kosten. Dafür wirds aber auch Fälle geben wo der erste Arzt einfach was übersehen hat.

daisho

SHODAN
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Es gibt iirc aber auch ein Limit wie oft man bei welchen Aerzten (Allgemeinmedizin, bla ...) pro Jahr wechseln darf ... ansonsten darfst vermutlich an die KK blechen.

XeroXs

doh
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Hat in Wirklichkeit auch garnix mit der Elga zutun... das merkens ja jetzt auch schon über die eCard.. Neu ist halt dass unter Umständen der Arzt selbst das auch mitbekommt.

AdRy

Auferstanden
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Ein Arzt arbeitet aber nicht für eine KK. Wenn er seine Patienten heimschickt entgeht ihm Geld. Warum er einfach die Diagnose eines anderen übernehmen sollte ergibt auch keinen sinn, er bekommt deswegen ned mehr oder weniger bezahlt.

Cuero

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Zitat von rad1oactive
die frage mMn ist folgende:
hat es einen einfluß auf die diagnose, wenn ich eine zweite meinung eines anderen arztes haben will?
angenommen arzt 1 sagt nach einer untersuchung: operieren.
gehst zum arzt 2: der sagt, na sie waren eh schon beim arzt 1, was wollens bei mir? - oder sagt sogar auch operieren, weil er sich nicht gegen seinen kollegen richten will.

"Zweite Meinungen" sind üblicherweise immer Privatsache & privat zu bezahlen. Schon immer.

daisho

SHODAN
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http://www.wgkk.at/portal27/portal/...7&p_tabid=4

Bei der WGKK z.B. 1 Arzt pro Quartal, also bei laengerfristigen Entscheidungen vielleicht hilfreich. Im Normalfall ist da natuerlich keine zweite Meinung moeglich.

Römi

Hausmeister
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Bei meinem Hausarzt warte ich auch oft im Behandlungsraum wo der PC steht, ungesperrt mit patientenakten offen.

Insofern denk ich mir dass unsere Daten schon jetzt alles andere als sicher sind. Da ist mir ELGA dann auch egal. oder? Unsicher ist es so oder so.
Bearbeitet von Römi am 14.01.2014, 16:27

x3

† 18.03.2006
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Zitat von Cuero
"Zweite Meinungen" sind üblicherweise immer Privatsache & privat zu bezahlen. Schon immer.

ich glaube, dass das auch stark davon abhängt, wegen was du einen mehrere Ärzte aufsuchst.
ich war vor 2 Jahren gleich bei 5 verschiedenen Ärzten, bis ich eine Antwort bekommen habe. (wobei ich ab dem 3ten Arzt immer weiterverwiesen worden bin. Was ja dann wiederrum legitim ist für die KK)
Die ersten konnte mir mehr oder weniger nicht mal eine antwort geben und es war immer ein "Deal with it"

Und auch hier hätte sich in meinem Fall ELGA extrem ausgezahlt.
Es hätte nicht jedes mal Blut abgenommen werden können (wäre dann für die Ärzte schwer zu begründen)
So hat die KK jedesmal die Laborkosten zahlen müssen.
Wobei innerhalb kürzester Zeit die gleichen Werte angesehen wurden.
Heute ignorieren einfach viele die ganzen Befunde die man ihnen vorlegt.

Die Liste könnte man mMn ewig weiterführen.
Als eines der besten (neben den Blutbefunden) sind Röntgenbilder

Daher jetzt auch der Aufschrei der Ärztekammer. Es geht ihnen und den Ärzten einfach sehr viel Geld verlorgen,
das sie bisher einfach den KK abzweigen konnten.

eitschpi

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ÄK NÖ tut auch nicht so massiv dumm wie die Wiener. http://www.ots.at/presseaussendung/...skutiert-werden

rad1oactive

knows about the birb
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Zitat von x3
ich glaube, dass das auch stark davon abhängt, wegen was du einen mehrere Ärzte aufsuchst.
ich war vor 2 Jahren gleich bei 5 verschiedenen Ärzten, bis ich eine Antwort bekommen habe. (wobei ich ab dem 3ten Arzt immer weiterverwiesen worden bin. Was ja dann wiederrum legitim ist für die KK)
Die ersten konnte mir mehr oder weniger nicht mal eine antwort geben und es war immer ein "Deal with it"

Und auch hier hätte sich in meinem Fall ELGA extrem ausgezahlt.
Es hätte nicht jedes mal Blut abgenommen werden können (wäre dann für die Ärzte schwer zu begründen)
So hat die KK jedesmal die Laborkosten zahlen müssen.
Wobei innerhalb kürzester Zeit die gleichen Werte angesehen wurden.
Heute ignorieren einfach viele die ganzen Befunde die man ihnen vorlegt.

Die Liste könnte man mMn ewig weiterführen.
Als eines der besten (neben den Blutbefunden) sind Röntgenbilder

Daher jetzt auch der Aufschrei der Ärztekammer. Es geht ihnen und den Ärzten einfach sehr viel Geld verlorgen,
das sie bisher einfach den KK abzweigen konnten.

naja grad beim röntgen würd ich mich weigern, wenn X mal das gleiche angschaut wird. das is ja eine unnötige stochastische strahlenbelastung!
blutabnehmen ist da ja noch "wurscht" im vergleich!

wergor

connoisseur de mimi
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stochastische strahlenbelastung? :p

x3

† 18.03.2006
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im zweiten abschnitt sind auch die kosten gemeind.
welche sich die ELGA für die KK einsparen lassen würden.

Denn wenns hier nur im sinne von - "für den körper sind ein paar blutabnahmen wurscht, ein röntgen aber nicht, daher kann der selbst denkende mensch ja verweigern"
wäre eine gernerell anonyme untersuchung das beste
nur was dann von den ärzten und der ärztekammer für unfug getrieben wird, möchte ich nicht wissen.

auf alle fälle könnten wird dann unser gesundheitssystem ganz sicher "kübeln", weil die kosten ins unermässliche steigern würden.
Außerdem kannst du nicht davon ausgehen, das jeder mensch weiß, welche belastung eine röntgenbestrahlung für den körper ist.

edit:
alle annahmen sind hier zum glück sehr weit von der realität entfernt.
ich für meinen teil sehe auf alle fälle die extremen vorteile von elga.
Vorallem für und bei Langzeitpatienten oder Patienten mit schweren Erkrankungen.
Neben den extremen Sparpotential für die KK ist auch eine schnelle und "perfekte" Behandlung des Patienten das, um was es eigentlich geht.

edit2:
alleine wenn man das ganze dann noch etwas erweitert - jeder ITler wird soetwas wie ein Remedysystem kennen.
Bei komplexen Probleme gibt man dann den Lösungsansatz direkt in dieses System ein.
Würde sich doch möglicherweise dann mit elga auch machen lassen.
Anonymisierte Daten von Fällen mit Geschlecht und Alter können mit dem Fall verglichen werden und es "spuckt" einen Lösungsansatz mit Medizinischen Unterlagen aus.
Den es kann kein Arzt der Welt sich mit allen noch so ausergewöhnlichen Krankheiten auskennen.
Oder keinen Lösungsansatz sondern Kontaktdaten des Arztes für Behandlungsoptimierung.
Also rein im Sinne von "Bestmöglicher Behandlung für den Patienten"
Bearbeitet von x3 am 14.01.2014, 16:59

Burschi1620

24/7 Santa Claus
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ich würde gerne mal wissen wer aller von euch die Eigenschaften bzw. Möglichkeiten der ecard und ELGA kennt, bevor man hier darauflosquasselt. Ich selbst kenne sie leider nicht ausführlich. (und quasle jetzt einfach auch mal drauf los :D) Das ELGA FAQ auf der website ist mir zu schwammig. Und was in den Medien da schon wieder ausgeschlachtet ist, das ist ohnehin net normal.


Ich bin der Überzeugung, dass es technisch ohne Probleme möglich sein sollte so ein System aufzubauen, und deshalb bin ich auch Befürworter. Schon alleine wegen Notfallgründen (bin auch dafür, dass auf der ecard Daten sein sollten) imho nicht uninteressant.
Ich selbst bin periodisch zur Untersuchung im AKH habe aber in Wirklichkeit keine Ahnung wo meine Daten herumkugeln. Wer sammelt meine Röngtenbilder? Wer meine Befunde? Das Spital, das Konto via der ecard? Keine Ahnung. Was is, wenn ich mal nach Salzburg zieh, muss mir dann das AKH alles aushändigen und ich darf das dann in ein anderes Krankenhaus tragen? Oder wie? :D Eher rein hypothetisch, aber in dem Zeitalter des strg+c strg+v eine wirklich bescheuerte Frage.
Bei alten Menschen mit verschiedensten Medikamenten ists ja noch viel schlimmer. Die wissen das ja auch nicht immer alle, was die schlucken (viele lernens aber brav auswendig und sind ganz stolz drauf :D). So ists meiner Oma zb passiert, dass der eine Facharzt vom anderen nix gewusst hat, und deren Medikamente. Da hat der eine einfach gesagt, sie soll das Medi absetzen und dann haut das hin, dann ists ihr elendig lang schlecht gegangen und keiner wusste warum -.-' "Oba da Orzt hot des gsogt, do muass i es jo net dem a no dazön, der was jo eh dass is min herz hob...".
Da gibts tausend Sachen. Dann kriegens zb einen Befund zugeschickt und wissens net was damit machen sollen, dabei hätt der Befund zum behandelnden Arzt gehört und mit dem ein Termin ausgemacht gehört. Blicken die alten Leut halt nimma mehr durch. Dann werden ständig Zettlwisch hin und her geschoben, verlegt, verloren und keine Sau kennt sich mehr aus.


Wir sind in einem Technikerforum, da müsste man gründliche Dokumentation doch etwas mehr zu schätzen wissen. Das Argument mit der Privatsphäre lass ich mir ehrlich gesagt nicht einreden. Ebenso die Angst vor der Zentralisierung der Daten. Technisch gibts Möglichkeiten sowas zu verhindern (wobei mich dieses NSA Zeug schon unbehaglich stimmt :D), und Spionage via bezahlter Ärzte oder dergleichen kann man dokumentieren und sanktionieren. (Machts euch lieber mal Sorgen, dass die Handyortung jeder xbeliebige Polizist ohne Anwalt durchführen darf - erst vor wenigen Jahren durchgesetzt). Wenn man das System einigermaßen anständig aufbaut, wird kein Arbeitgeber (das ist wohl die Hauptsorge?) sich die Finger verbrennen wollen indem er Leute ausspioniert, und wenn doch, dann hat man imho ganz andere Sorgen :D
Bearbeitet von Burschi1620 am 14.01.2014, 18:11

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† 18.03.2006
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