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Energierevolution

vossi 10.02.2006 - 10:07 4124 67
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mr.nice.

endlich fertig
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Kann man doch, die Solarzellen würden ja nicht den Witterungsbedingungen ausgesetzt sein, in dem Fall wäre das Geld im wahrsten Sinne des Wortes in den Sand gesetzt.

Ich denke da eher an eine Vielzahl von Glaskuppeln, bzw. an riesige Glashäuser wie in Spanien, die das einfallende Licht sogar noch bündeln könnten, nur das dort keine Pflanzen drin wachsen, sondern hocheffiziente Solarzellen ihren Dienst verrichten.
Bearbeitet von mr.nice. am 16.02.2006, 16:30

Castlestabler

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Also ich will dich jetzt nicht kränken aber du willst riesige Mengen an Schadstoffen in Glasschmelzen und Hochöfen verursachen, damit du dann deine Glaskuppeln hast, oder man nimmt gleiche neueste Kunstofffolien, wenn man sie aber noch bekommt da man ja kein Rohöl mehr hat.

Das Problem bei Ökonenergie ist immer das in Summe mehr rauskommen muss als man reinsteckt, bei riesigen gebäuden die zuerst mit gewaltigen Maschinenaufwand gebaut werden müssen, ist das doch eher unwahrscheinlich.

mr.nice.

endlich fertig
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Im Prinzip hast du recht, aber sieh's so, das Glas und der Stahl werden so oder so produziert, ob jetzt in den Arabischen Emiraten ein weiteres in den Himmel reichendes Luxushotel auf einer künstlich geschaffenen Insel gebaut wird, oder einer der vielen Indoor-Snow-Park's, deren Energiebedarf ans obszöne grenzt, oder stattdessen lieber ein paar Solar-Kraftwerke in der Wüste, der Unterschied ist nur, dass diese einen echten Nutzen für die Menschheit bringen würden..
Bearbeitet von mr.nice. am 16.02.2006, 16:47

Castlestabler

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Sicher ist das was jetzt geschieht nicht super, aber du musst alles so bauen das man es in 100Jahren noch immer bauen kann, es bringt nichts wieder ein kurzfristiges Projekt zu starten, bei dem man dann draufkommt das es nur Geld und damit Energie verschwendet hat.

mr.nice.

endlich fertig
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Ich mach mir ehrlich gesagt wenig Sorgen darüber was man in 100 Jahren bauen kann oder nicht, denn ich habe keine Kristallkugel zur Hand, die mir sagt wie weit Chemische Industrie, Metallurgie, Werkstoffkunde, Automatisierungstechniken wie Kybernetik, Robotik, Mechatronik, Gentechnik, Nanotechnologie, Terraforming, Künstliche Intelligenz etc. in 100 Jahren sein werden.

Allerdings traue ich mich zu sagen, dass der technische Fortschritt um ein Vielfaches rasanter sein wird als er die letzten 100 Jahre ohnehin schon war.

Somit sollten wir, meiner Meinung nach, die Rohstoffe die wir zur Zeit (noch) haben gut investieren, in Infrastruktur, die sauber und effizient Kraftstoff liefert, möglichst lange halt- und nutzbar muss sie sein, offen für zukünftige Upgrades.

Diese Bedingungen werden imho von den Solarkraftwerken recht gut erfüllt, nur die Wartung dürfte noch ein Problem darstellen, solar- bzw. wasserstoffbetriebene Roboter die das Ding am Laufen halten wären der Hit.

Gegen Fusionsreaktoren wäre natürlich auch nichts einzuwenden, falls sie im großen Stil funktionieren.
Bearbeitet von mr.nice. am 16.02.2006, 17:29

Castlestabler

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Beim Kraftwerksbau werden normalerweise Projekte mit einer Lebensspanne von 30-60Jahren realsiert, zusätzlich wird mit einer erneuerung des Kraftwerks gerechnet, um jetzt vernünftige Lösungen zu finden muss man auf den gleichen Zeitraum vergleichen. Windkraftwerke erfüllen die Lebensdauer locker und geothermische Kraftwerke auch, wenn man jetzt nicht einige Jahrzehnte vorausschaut, bringt das alles nichts, das das Erdöl noch mehr als 50Jahre halten wird und wir also ab dann vernünftige Lösungen benötigen.

Jedes neue Grosskraftwerk in Österreich ist ein GuD Krfatwerk, welches mir Erdgas betrieben wird. Wasserkraftwerke unterliegen in Österreich nicht mehr der Föderung und deshalb baut sie keiner mehr, weiteres fallen die Subvention für Windkraftanlagen jedes Jahr immer kleiner aus, ist das eine vernünftige Förderung von Ökoenergie.

mr.nice.

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Gehe ich richtig in der Annahme, dass du im letzten Satz das Gegenteil meinst, von dem was du geschrieben hast?

Wie sollte denn deiner Meinung nach die "Energierevolution" ablaufen (das beinhaltet schon, dass es etwas revolutionäres sein muss) ?

Castlestabler

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also ein Revolution kannst du es ja auch nicht nennen, wenn man alte technik wieder neu auferstehen lässt.
Photovoltaik, seit seit der Mitte des 20Jahrhundert bekannt.
Photothermik, seit gut 200Jahren wird es genutzt um wärme zu produzieren, in verbindung mit Motor zwar zur Stromerzeugung zu gebrauchen, aber auch schon alt.
Geothermie, wird auch schon seit guten 50Jahren in Island benutzt und geht halt nur an bestimmten Stellen.
Windkraft, mehrere hundert Jahre benutzt für Wasserpumpen.
Biomasse, wird schon ewig zum kochen benutzt.

Ich sehe darin jetzt nichts revolutonäres und es geht einfach darum Ökoenergie die etwas bringen zu bauen und sachen die sich nicht rechnen links liegen zu lassen. Ich bin absolut nicht gegegn teure unwirtschaftliche energien, aber du musst etwas produzieren, das eine positive Energiebilanz liefert.
In diesem Fall sind Wind- und Wasserkraftwerke einfach spitze, die halten ewig und liefern massenweise energie pro bebauter fläche.
Es wird aber keiner mehr solche Anlagen bauen, wenn es keine Subventionen gibt, sondern billige Kraftwerke die Massenweise nicht regenerative Rohstoffe verbrauchen und über den Preis regelt sich das nicht. Da der Ölpreis um mindestens das 4fache steigen muss um andere Kraftwerkstypen zu bauen.

Taltos

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Zitat von HaBa
Zitat von .dcp
its Wayne Brady, man! ;)
das problem ist eben "in den nächsten jahren", die fusion wird leider zu spät kommen...

Zitat von mr.nice.
...in Infrastruktur, die sauber und effizient Kraftstoff liefert,....
Zitat
Diese Bedingungen werden imho von den Solarkraftwerken recht gut erfüllt
da bin ich ehrlich gesagt anderer meinung (falls du von photovoltaik sprichst)...abgesehen von energiebilanz und wirkungsgrad ist der herstellungsprozess nicht unbedingt "sauber"

Ex0duS

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wirklich sinnvoll is leider atm einfach garnix von den "alternativen" energiequellen ;)
und bis die soweit ausgereift sind, das sie als wirkliche alternative verwendet werden können, naja bis dahin hamma dann hoffenltich auch schon fusion :)

ich mein im kleinen sind sie ja recht brauchbar ... so ne solaranlage am dach spart shcon viel heizkosten ein ;)
aber im grossen für die versorgung der welt .... sinnlos ;)

daisho

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Zitat von Taltos
das problem ist eben "in den nächsten jahren", die fusion wird leider zu spät kommen...

Also "Energie" werden wir immer genug haben, die Frage ist eben wie die erzeugt wird.
Natürlich können wir zig tausende Atomkraftwerke bauen, ob das klug ist bezweifle ich aber.

Zu spät gibts garnicht, weil die Energieressourcen werden nicht einfach versiegen. Erdöl ja, Kohle villeicht auch, ... Uran gibt es zur Genüge. Mal abgesehen von Sonne, Wasser und Wind.

Sonnenkollektoren können durchaus ihren Sinn haben, z.B. als Warmwassererzeuger.

Castlestabler

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Das wir immer Energir haben werden stimmt wohl, aber wenn die kWh mal über zehn Euro kostet ist es kein Thema mehr ob man die Energie noch hat oder nicht, es wird einfach keinen mehr geben der den Preis bezahlen kann.

daisho

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Mit Atomkraftwerken wird das schon nicht der Fall sein...

Taltos

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Zitat von daisho
Also "Energie" werden wir immer genug haben, die Frage ist eben wie die erzeugt wird.
Natürlich können wir zig tausende Atomkraftwerke bauen, ob das klug ist bezweifle ich aber.

Zu spät gibts garnicht, weil die Energieressourcen werden nicht einfach versiegen. Erdöl ja, Kohle villeicht auch, ... Uran gibt es zur Genüge. Mal abgesehen von Sonne, Wasser und Wind.

Sonnenkollektoren können durchaus ihren Sinn haben, z.B. als Warmwassererzeuger.
*um meinen physiklehrer zu zitieren: energie wird nicht erzeugt, sondern nur umgewandelt (sry4pedantisch)
*zu spät gibts sehr wohl, denn wenn wir so lang fossile brennstoffe verfeuern, bis die aus sind oder die fusion da ist, dann ist die erde hin (klimawandel, co2, etc...) bzw. ihr schicksal besiegelt

spunz

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Zitat von daisho
Mit Atomkraftwerken wird das schon nicht der Fall sein...

uran wird wie erdöl langsam knapp.
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