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Erwischts jetzt endlich mal den KHG?

HaBa 04.10.2009 - 22:04 103421 584 Thread rating
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murcielago

Dr. Doom
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Genau das mein ich @semteX.

Und nein @HaBa, bin nicht aus der Finanz :D

Hubman

Seine Dudeheit
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Zitat von x37
@hubman:
Ich würde eher sagen je höher der Betrag ist umso geringer die Unterschiede in Prozent. denn 0,17% von ner Milliarde sind schon 1,7 Millionen.
Aus dem kannst noch niemanden einen Strick drehen.
1. falsch, die prozentuellen unterschiede bleiben sehr oft gleich (die schätzungen beim buwog deal sind scheinbar 15% auseinander gegangen)
2. die konkurrenz sagt, dass es praktisch unmöglich ist, so an die preise ranzukommen und ist sich schon damals gepflanzt vorgekommen
Zitat von semteX
interessanter hingegen ist allerdings der "viel geld für nix" aspekt. da wird hoffentlich noch ganz genau geschaut...
warum "für nix"???
Bearbeitet von Hubman am 05.10.2009, 08:28

Lizardking

Big d00d
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Jetzt hört's doch mal auf mit der basherei, der is doch sooo fesch ...


:rolleyes:

weasel6667

Big d00d
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Mit dem was das Grasser Burli an ÖVP Parteiinsiderwissen hat und mit der Bandion Ortner als Justizministerin hat er wohl nicht wirklich was zu befürchten. Man hat ja beim Fall Dörfler sehr schön gesehen wie die österreichische Justiz bei Politikern verfährt.
Es würde mich nicht wundern wenn in 10, 15 Jahren rauskommt, dass unter Grasser bei den Privatisierungen Mio Beträge durch dunkle Kanäle auch an die ÖVP geflossen sind. (wie wahrscheinlich auch z.B. beim Eurofighterkauf)

HaBa

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http://www.orf.at/091006-43368/index.html

Zitat
Laut einem Artikel des Nachrichtenmagazins "Format" von Anfang Oktober sollen Meischberger und Hochegger zehn Tage für den BUWOG-Bestbieter Immofinanz tätig gewesen sein. Dafür hätten sie rund zehn Millionen Euro kassiert, also demnach rund eine Million pro Tag.

Wie berichtet, erstatteten die beiden kürzlich Selbstanzeige, weil sie im Zuge des BUWOG-Verkaufs an sie geflossene Beraterhonorare von 7,688 Mio. Euro (80 Prozent) für Meischberger und 1,922 Mio. Euro für Hochegger (20 Prozent) weder einkommens- noch umsatzversteuert hatten. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Grasser beteuert seither, von der Provisionszahlung nichts gewusst zu haben und schon gar keine "Rückzahlungen" aus dem Betrag erhalten zu haben. Unklar ist aber auch, warum Hochegger und Meischberger für ihre zehntägige Beratung zehn Millionen Euro erhielten.


Kleines "best of" von Fionas Knecht:
http://www.nachrichten.at/nachricht...k/art385,272264

Zitat
2004 deklarierte Grasser seinen Weihnachtsurlaub auf den Malediven als „Hilfsaktion für die Tsunami-Opfer“. Helfer Grasser verlangte erfolgreich von der AUA, ihm und seiner Verlobten ein Gratis-Upgrading zu schenken.

Zitat
Nach Grassers privatem Wechsel zu Fiona Swarovski wurde einer vielbeschäftigt. Grasser-Pressesprecher Manfred Lepuschitz war nun vor allem mit der Unterstützung der Kristallerbin beschäftigt – während der vom Steuerzahler bezahlten Dienstzeit. Lepuschitz wurde mit dem Posten eines Staatskommissärs in der Meinl Bank bedankt.

So viel zum Thema "... als Finanzminister habe ich das getrennt ..."

Und der Schlußsatz:
http://www.orf.at/091006-43368/43338txt_story.html

Zitat
"Ich habe davon nichts gewusst. Sie können davon ausgehen, dass ich ein supersauberes, reines Gewissen habe."

COLOSSUS

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Frickler
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Nicht nur sauber, sondern SUPERsauber! Jaja, so kennen wir ihn, den erfolgreichsten Finanzminister der zweiten Republik: Immer ein bisserl mehr, immer ein bisserl besser als die Anderen. Das faengt bei der "Homepage" an, und hoert dann noch lange nicht auf… :D

Cobase

Mr. RAM
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Zitat
Ferdinand Maier, Abgeordneter der ÖVP und Raiffeisen-Generalsekretär, bezeichnete Grassers Verhalten sich von Entscheidungen, die er selbst mit zu verantworten hat, zu distanzieren, als menschlich inferior. Für Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) ist Grasser eine sonderbare Form der Ich-AG, wobei "Ich" für Karl-Heinz Grasser und AG für "alles geht" steht.
Word! :D

HaBa

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loool.

König Ludwig hat auch schon gemeint er weiß nichts von irgendwelchen Aktivitäten die z.B. herr Meischberger gesetzt hätte in der Causa => vielleicht wirds ja wirklich was, jetzt brauchts nur mehr nicht geschmierte/weisungsgebunde Staatsanwälte damit endlich mal Anklage und Aussage unter Eid zustandekommen.

Der "Aufdecker" scheint sich ja schon drauf zu freuen.

Darkgoat

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Zitat
Ferdinand Maier, Abgeordneter der ÖVP und Raiffeisen-Generalsekretär, bezeichnete Grassers Verhalten sich von Entscheidungen, die er selbst mit zu verantworten hat, zu distanzieren, als menschlich inferior. Für Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) ist Grasser eine sonderbare Form der Ich-AG, wobei "Ich" für Karl-Heinz Grasser und AG für "alles geht" steht.

Dieser Raiffeisen/ÖVP Filz soll da mal nicht vergessen dass es ja immerhin die Raiffeine OÖ war die dann im Konsortium die BUWOG weit unter Wert zugeschantzt bekommen hat. Um nicht zu sagen Um nicht zu sagen "Volksvermögen ergaunert hat"

Und Hahn weiss wohl selbst dass sich seine Partei ein "Alles geht" schon seit längerem auf die Fahne geschrieben hat.

Ich tu mir einfach schwer zu glauben das Schüssels Liebling in dieser "hochvernetzten" (Filz anyone?) Partei alles ganz alleine durchgezogen hat. Ich wette der Konrad amüsiert sich gerade köstlich.

KHG selbst war wohl einer der furchbarsten Finanzminister. Trauriger weise haben das viele über ihn schon immer gesagt und wurden stetst milde/überheblich belächelt. Das war von anfang an klar was da rauskommt bei so deals und trotzdem hat das halbe Land die "wende" und was danach kam bejubelt
Bearbeitet von Darkgoat am 07.10.2009, 09:28

PIMP

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mr novomatic nimmt doch eh keiner ernst (oder?).

HaBa

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http://orf.at/091009-43525/index.html

Zitat
Dass die Kuverts am 11. Juni 2004 in einer Wiener Notariatskanzlei geöffnet wurden, war bekannt; dass die Regierung am 15. Juni 2004 über den Verkauf entschied, ebenfalls. Dazwischen gab es jedoch Verhandlungen, wie der "Standard" (Wochenend-Ausgabe) schreibt.

"Vieles sehr unglücklich gelaufen"
Der 11. Juni 2004 war ein Freitag. Am Nachmittag dieses Tages trafen sich demnach Vertreter des Finanzministeriums und der Investmentbank Lehman Brothers in der Kanzlei der Notare Köhler & Kaindl, um die Kuverts zu öffnen.

Danach sei es hektisch zugegangen, "es lief vieles sehr unglücklich", zitiert die Zeitung einen Insider. Vor allem habe es, anders als bisher bekannt, nach Öffnung der Kuverts noch eine neue Frist zur "Fehlerbereinigung" bis Montag, 12.00 Uhr gegeben.

Sonntägliches Treffen in Anwaltskanzlei
Welche "Fehler" damit bereinigt werden sollten, ist unbekannt. Auch hatten eine solche Frist weder das Finanzministerium noch Ex-Ressortchef Karl-Heinz Grasser je erwähnt. Die Grünen bereiten deshalb laut dem Bericht eine parlamentarische Anfrage vor.

Laut dem Bericht trat jedenfalls am Sonntag (13. Juni, 15.00 Uhr) in der Anwaltskanzlei Freshfields - sie beriet das Finanzministerium - die Vergabekommission zusammen und stellte den Bestbieter fest. Dort sei es "kompliziert" geworden, schildert ein Teilnehmer.

Kärnten als Zünglein an der Waage
Grund für die "Komplikationen" war demnach, dass das Immofinanz-Konsortium, dessen rätselhafte Millionenprovision an die Grasser-Freunde Walter Meischberger und Peter Hochegger die Causa ins Rollen gebracht hatte, unter Umständen nicht Bestbieter gewesen wäre.

Es ging um die Wohnbaugesellschaft ESG Villach, die in dem BUWOG-Paket enthalten war - außer Kärnten hätte sie selbst kaufen wollen. Für eine BUWOG inklusive ESG wäre die Immofinanz der Bestbieter gewesen, für eine BUWOG ohne ESG deren Konkurrent CA-Immo.

Grasser telefonierte mit Haider
Damit hing die Entscheidung, wer die BUWOG-Wohnungen bekommt, letztlich am damaligen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (BZÖ/damals FPÖ) und seiner Entscheidung, ob Kärnten die ESG doch kauft. Haider verzichtete buchstäblich im letzten Moment, die Immofinanz bekam die BUWOG.

Grasser soll Haider bei dem sonntäglichen Treffen in der Anwaltskanzlei deshalb gegen 17.00 Uhr persönlich angerufen haben, am nächsten Tag brachte laut dem Bericht ein Chauffeur des Finanzministeriums die offiziellen Papiere nach Kärnten.


Und dieses elende Pack gewinnt auch jetzt noch eine Wahl nach der anderen weil die Alternativen ja noch schlimmer sind :(

fatmike182

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hint: die SPÖ verliert die Stimmen nicht, wegen solchen Sachen sondern wegen den Migrantenkonzepten der (Mitte-)Rechten. Dass die ÖVP da mittlerweile mehr Feld verprasst hat als 1 Mio neue Migranten/Tag + 1 Einbruch/Tag/Staatsbürger kosten würde wäre eine zu langfristige Denke und "dem Wähler" nicht zumutbar. Lieb & nett grinsen reicht ja eh, find ich

Cobase

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Zitat
Der frühere Immofinanz-Chef Karl Petrikovics sagt nun in einer Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft Wien, dass die Raiffeisenlandesbank (RLB) Oberösterreich entgegen bisheriger Angaben die Hälfte der umstrittenen Provision für die Lobbyisten Walter Meischberger und Peter Hochegger bezahlt hat. Laut der "Stellungnahme" soll die RLB die Hälfte der Provision von 9,6 Millionen Euro, also 4,8 Millionen Euro, 2005 an die Immofinanz "refundiert" haben
Der Scharinger hat auch überall seine Pratzen drin. :o

nfin1te

look up
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Zitat von Cobase
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Der Scharinger hat auch überall seine Pratzen drin. :o

Aha? Dachte die 2 Mitkäufer wussten bis dato nix von dem Zahlungen? Zumindest laut ersten Pressereaktionen damals. Man hätte die Bagage einfach ihrem Schicksal überlassen sollen und nicht Millionen Steuergeld reinpumpen, dass dann sowieso irgendwo landet, nur nicht dort wo es soll...

HaBa

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Zitat von Cobase
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Der Scharinger hat auch überall seine Pratzen drin. :o

Wie ist er denn auch sonst LH vonm OÖ geworden?

König Ludwig hats drauf, er wirds aber wohl nicht gewusst haben weil das über irgend einen kleinen Zweig gelaufen ist und blahrfasel, bei seinem offenen Führungsstil auch total verständlich :D
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