EU-Kommission erlaubt Einfuhr von Gen-Soja

Quelle:orf.at

Zitat

Die EU-Kommission hat die Einfuhr von genetisch veränderten Sojabohnen des US-Agrarkonzerns Monsanto zur Vermarktung innerhalb Europas genehmigt, meldet die Agentur Reuters. Das Produkt dürfe laut Kommission in den kommenden zehn Jahren in allen 27 EU-Mitgliedsländern vertrieben werden.
[...]
Die EU-Staaten streiten schon seit Jahren über die Zulassung genetisch veränderter Organismen, da die Bevölkerung in vielen Ländern sehr misstrauisch über mögliche negative Folgen für Umwelt und Gesundheit ist. Wenn die Mitgliedsländer sich nicht einigen können, entscheidet die Kommission auf Grundlage der fachlichen Einschätzung der Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA. Unter dem Protest von Umweltverbänden hatte die Kommission infolgedessen seit 2004 eine Reihe von Produkten genehmigt, fast ausschließlich veränderter Mais.

ich würde genetisch verändertes gemüse niemals anfassen, doch wie groß ist die chance, dass wir bereits seit langer zeit genetisch veränderte produkte zu uns nehmen ohne es zu wissen? die konzerne versichern uns, dass man derartige produkte bedenkenlos verzehren kann, doch wie genau kann man das sagen nach ~10jahren der forschung? vielleicht kommen in 20jahren nur noch missgebildete kinder zur welt, weil niemand die tatsächlichen folgen einer weltweiten verseuchung durch modifziertes genmaterial auch nur im entferntesten abschätzen kann.

und du kannst als österr. staat nichtmal sagen "den dreck wollen wir nicht", jaja is schon ein tolles bürgernahes projekt das geeinte europa

Also ich finde das eine Frechheit.
Nachdem ich den Film "Michael Clayton" gesehen hab (übrigens sehr empfehlensert), der ein ähnliches Thema behandelt bzw. sogar auf Monsanto anspielt, hab ich mich ein wenig informiert.
Folgende Abendlektüren:
http://www.greenpeace.de/fileadmin/...tstrategien.pdf
http://www.greenpeace.de/fileadmin/...santoreport.pdf
Teilweise kommt einem echt das kotzen.

ich glaube ganz ehrlich, dass wir schon - meist vollkommen unwissend - genmanipulierte speisen zu uns nehmen. :/

dazu zählt ja schon, dass kühen zB genmanipuliertes essen vorgesetzt wird und man dann deren milch, fleisch konsumiert.

Ich glaube nicht, dass genmanipulierte Nahrungsmittel mehr Schaden anrichten als die extrem starken Spritzmittel, die nötig sind um mit herkömmlichem Saatgut eine gute Ernte einzufahren. Die gelangen dann nicht nur über die Frucht, sondern auch übers Grundwasser letztlich zu uns, und sorgen für einen deutlichen Anstieg der Unfruchtbarkeitsrate.

Zitat von sk/\r

@hansmaulwurf: wie meinen?

Sorry, war darauf bezogen, wie zB hier blood unsinnige Meldungen bringt, weil es so furchtbar böse ist.

Gen-Defekte und Veränderungen treten immer und überall auf, warscheinlich gibt's in 10 Feldern eine Pflanze die zufällig die selben Eigenschaften wie eine genetisch manipulierte. Jetzt mal aussen vorgelassen, ob die in der Masse schlecht sind für den Organismus, aber es gibt kein "Standard-Gen-Gemüse". Gen-manipuliert, ist halt wissentlich eingegriffen.

@Obermotz:
Monsanto ist mir genauso ein Dorn im Auge, und imho einfach nur krank. Aber als Quelle Greenpeace verwenden, ist ein bissi "zweifelhaft".

du siehst die chance t3mp.
jeder firmeninhaber eines produktionsbetriebes sieht das dollarzeichen.

denen ist das doch bitte sowas von wurscht, was man damit gutes machen kann.
schlußendlich zählt für ein unternehmen nur der gewinn nach steuern...

wo schreib ich, dass ich den IST-zustand gutheiße / akzeptiere?
kleineres übel. nur welches?

ein "langzeittest" von 10-20 jahren bei genmanipulierten speisen ist ja geradezu lachhaft.

spritzmittel gibts ja schon etwas länger. manche sind ja auch alles andere als gesund.
manchen wurde nachgewiesen, sie seien völlig unbedenklich. mhm. getestet vom labor XYZ hinter dem - über zwanzig ecken - ein großer lebensmittelproduzent steht...

naja.