und kannst du das ggü einem der sehr oft drüben ist auch begründen??
wirfste leicht gar alle die da drüben leben in einen topf??
Klar kann ich das begründen. Alle in einen Topf werfen kann man natürlich nicht, ich hab mehrere Verwandte da drüben, allesamt ganz nett. Und die meisten einzelnen sind auch ganz nett. Was ich nicht ertrage, ist die Mentalität von diesem Volk, der übertriebene Patriotismus. Keiner ist so gut wie wir. Man schaue sich nur mal die Vorgehensweise an, sie wollen nun die persönlichen Daten aller Flugpassagiere etc. und nötigen die EU mehr oder weniger dazu, aber wehe die EU möcht die Daten aller amerikanischen Einreisenden...
Wer nicht für sie ist, ist gegen sie. Erinnert mich an so einen komischen Kerl, der vor ca. 60 Jahren sich Europa unterwerfen wollte und gottseidank gescheitert ist.
Abgesehen davon fühl ich mich in einem Land nicht sicher, in dem jeder 1,5te mit Waffe rumläuft. Wer nur mit Waffen argumentieren kann, hat schon mal viel nicht gelernt. Der geistige Horizont der (meisten) Amis, auch der meisten meiner Verwandten, reicht bestenfalls bis vor die Haustür. Man kann sich mit den meisten nicht mal halbwegs intellektuell unterhalten. (Klar gibts dort auch schlaue Köpfe und bei uns genauso Deppen die von nichts eine Ahnung haben. Aber es hat sich mir der Eindruck aufgezwungen, daß es dort mehr davon gibt als hier, das fing schon mit dem Flughafenpersonal an und zog sich über die Hotelrezeption durch meinen ganzen Aufenthalt.) Dafür können sie auch nichts, für die Bildung ist der Staat verantwortlich, aber dem liegt scheinbar nicht viel dran. Wenn mich die Amis gefragt haben, wo ich herkomme, dann verwechseln sie entweder Austria mit Australia (kommt wirklich oft vor!!) oder sie wundern sich, daß ich keine Lederhosen anhabe und jodelnd durch die Straßen von Manhattan tanze.
Apropos tanzen: Ich hab dort auf einer Hochzeit Walzer getanzt, die waren ganz hin und weg, eine hat gesagt, sowas kennt sie nur von Sissy-Filmen. Na gut, dort versteht man unter tanzen eben etwas anderes, ist ja in vielen anderen Ländern genauso.
Mit Umweltschutz können die überhaupt nichts anfangen. Mülltrennung ist nahezu ein Fremdwort, Autos, die 25l aut 100km brauchen, sind keine Seltenheit. Aber fragt mal einen Ami, was er davon hält - das ist ihnen völlig egal, Sprit ist eh so billig.
Klar, andere Länder, andere Sitten. Aber in einem Land zu leben, das nicht mal ein kleinbisschen eigene Kultur hat, mit dessen Bewohnern man sich nicht mal richtig untehalten kann, weil sie einfach von nichts eine Ahnung haben, find ich schrecklich. Und das schrecklichste daran ist, daß das den Politikern dort schnurzegal ist. Ich bin schon von unserer Regierung nicht sehr begeistert, aber wenn ich mir die amerikanische so anschau, dann haben wir echt eine Spitzenregierung...
Wie gesagt, man kann natürlich nicht alle unter einen Hut stecken, aber ich bin völlig ohne Vorurteile hingekommen, aber in keinem der Länder, die ich bisher bereist habe (und das sind nicht wenige) habe ich mich so unwohl gefühlt wie in den USA - auch wenns geographisch stellenweise wirklich ein beeindruckendes Land ist.