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Inseratenaffäre: Hausdurchsuchung im Bundeskanzleramt 06.10.21

nfin1te 28.06.2015 - 17:57 404708 2973
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davebastard

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es geht fix um die schöffen, ist sowas wie die jury bei den amis nur dass es bei uns nicht soviele sind

Bender

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Kann man Schöffe eventuell hauptberuflich machen - als Spezialist für eh alles ?

davebastard

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nope, wird zufällig ausgewählt aus dem wählerverzeichnis...

Zitat
Laienrichter zu sein, ist ein Ehrenamt und gehört zur allgemeinen Bürgerpflicht in Österreich. Es gibt aber Kostenersatz für Reise- und Aufenthaltskosten sowie für Verdienstentgänge, die durch die Ausübung dieses Amts entstehen.

hat mich selber grad interessiert...
https://www.oesterreich.gv.at/theme...te.2460901.html

Viper780

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Zitat aus einem Post von Bender
Kann man Schöffe eventuell hauptberuflich machen - als Spezialist für eh alles ?

Nein da wird man ausgewählt. Obwohl sie bestimmte Berufsgruppen bevorzugen (öffentlicher Dienst Arbeitnehmer und -geber Vertreter,....)

BiG_WEaSeL

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Ich kenne jemanden der bei der Eislady Schöffe war, das brauchst auch nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Estibaliz_Carranza

Bin schon gespannt welche Prozesse sonst noch kommen werden.

Jackinger

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meine erwartung wäre ja, dass der schöffe sich an der meinung des richters orientiert, schließlich ist der der profi.. bzw müssen sich die doch eh absprechen, da würde der richter doch versuchen dem schöffen seine sichtweise zu erörtern.. dass so eine entscheidung 2 schöffen gegen 1 richter ausgeht, wäre doch eher unwahrscheinlich, oder nicht?

Bender

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Der Schöffe sollte per Definition mehr Ahnung von dem speziellen Fall haben als der Richter (außer dieser ist Gunkel), oder lieg ich da falsch?

BiG_WEaSeL

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Du liegst falsch.

Bender

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Dachte ich mir fast, was die Schöffenrelevanz doch ziemlich einschränkt.

Viper780

Er ist tot, Jim!
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Im Arbeits- und Sozialgericht sind mir bisher hauptsächlich Gewerkschafter und Leute von der AK, WKO, Sozialarbeiter, AMS Bedienstete,... untergekommen.

Meine Tante war auch mal als Schöffe zu einem Mordprozess geladen. Hat dann aber abgelehnt - dürfte bei sehr schweren Delikten möglich sein.

eitschpi

alpakaflüsterer
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Zitat aus einem Post von WONDERMIKE
Klenk sagt seit Ibiza zu allem und jedem wo auch nur irgendwas angedeutet wird GAME OVER, SMOKING GUN, KURZ KOMMT INS GEFÄNGNIS, GENERALPROBE FÜR GRÖßERES DING...

Wär eh schön aber mir fehlt der Glaube.

Jedimaster

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Jo leider sind Weihnachten und Ostern schon vorbei ...

uebi

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Ich war mal als Schöffe im Einsatz bei Gericht und hab das auch sehr ernst genommen und mich auf das Ganze vorbereitet. Ich kannte den Akt schon vor der Verhandlung somit recht gut.

Am Ende des Tages entscheidest du hier zumindest einen Teil über die Zukunft eines Menschen und das hat unvorurteilsfrei und fair zu sein auch wenn der auf der Anklagebank wirklich *******e gebaut hat.

Ich bin mir auch sehr von der Richterin als Ernst genommen vorgekommen, sie hat das was wir nicht wissen konnten erklärt und hat versucht uns ins das Ganze so gut als Möglich einzubauen aktiv in der Verhandlung.

Interessanterweise hab ich nur Fälle mit Beschaffungskriminalität von "Neu-Österreichern" verhandelt und alles hat mit Schuldspruch geendet, da die Beweise so eindeutig waren (oder es Geständnisse gegeben hat), so dass es gar nicht anders enden hätte können.

Am Ende des Tages haben mir die Hascherln trotzdem leid getan, da man doch einiges von Ihren Schicksalen mitbekommt (ob man es ihnen glaubt oder nicht ist eine andere Sache).

davebastard

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ich denk mir halt es ist einfacher wenn der Fall so klar gelagert ist und das ist auch gut so. Ich würd mir eher Sorgen machen wenns ein Fall ist wo es nicht so eindeutig ist und vll ein Restrisiko besteht dass der/die Angeklagte unschluldig ist und ich dann daran "mitschuld" bin dass er/sie unrechtmäßig im Hefen sitzt. Deswegen find ich das bei den Amis wie man es aus den Filmen kennt vll auch besser, da ist die "Schuld" dann doch mehr verteilt als wenn es im worst case von einer Person abhängt

Zitat
Im Arbeits- und Sozialgericht sind mir bisher hauptsächlich Gewerkschafter und Leute von der AK, WKO, Sozialarbeiter, AMS Bedienstete,... untergekommen.

hast du einen Link dazu nach welchen Kriterien dass dann ausgewählt wird, das widerspricht ja der ganzen Logik etwas... ein AK Mitarbeiter wird nona biased sein wenn es um Arbeitsrechtfragen geht?

edit: vll ist es da spezieller und es muss einer WKO und einer AK sein oder so
Bearbeitet von davebastard am 28.04.2023, 10:19

sk/\r

i never asked for this
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viele schöffen, eigentlich die meisten, orientieren sich am urteil des Richters.
die wollen ja keinen mist bauen. ;)
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