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Kein Schweizer Kreuz mehr in der Schule

Dreamforcer 19.10.2006 - 22:17 7524 115 Thread rating
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Ex0duS

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Zitat von MadDoc
Ach, ich liebe diese Umverteilungs-Utopisten :D

hehe ja und wenn ich z.b. magna all sein gelt wegnehm und umverteil dann bekommt jeder östereicher auch sicher einmalig mindestens 100€ wenn ned sogar 500€ :rolleyes: dann gehts allen besser.
Und das er aber danach seine firma zumacht und alle rausschmeisst, und firmen die für magna arbeiten einnahmensverluste hinnehmen müssen weil magna in gewissen bereichen ein wichtiger kunde ist ..... ja von dem red ma nedmal, weil lieber 100€ in der hand als nen job, weil dann bekomm ma eh alle 800€ grundsicherung :D

is immer recht lustig festzustellen das diese menschen meist nicht weiter denken als bis zur nasenspitze.

Mithrandir

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Zitat von Ex0duS
also gebürtiger OÖer mit jetzigem Wohnsitz in Wien kann ich das sehr gut beurteilen.
Vorallem der Besuch von Spitälern wie dem SMZ-Ost und div. geschichten anderer Spitäler in Wien, gibt ein recht gutes bild ab. (und geschichten wie vor einigen tagen das ein mann mit brustschmerzen zhaus gschickt wird und kurz darauf aufgrund eines herzinfarktes tot umfällt kenne ich auch nur seit ich in Wien wohne)
Wenn man dann noch die tatsache berücksichtigt das die Freundin einen kollegen auch OÖerin ist die Jetzt schon ein paar jahre in Wien wohnt und sowohl in OÖ und Wien als Krankenschwester arbeitet bzw. gearbeitet hat, und diese eben diese feststellung mehrfach bestätigt.
Dann würde ich sagen das ich das ganz gut beurteilen kann.

ich denke nicht das deine kh erlebnisse und die erzählungen einer bekannten für weit mehr als 2 millionen menschen als representativ gelten kann. seine meinung über die qualität des gesundheitssystems eines ganzen bundeslandes dann noch mit einem zeitungsartikel eines ärztefehlers zu garnieren festigt deine argumentation auch nicht wirklich.
sei mir bitte nicht bös, aber du kannst also nur von deinen persönlichen eindrücken sprechen.

Tosca

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Zitat von Ex0duS
hehe ja und wenn ich z.b. magna all sein gelt wegnehm und umverteil dann bekommt jeder östereicher auch sicher einmalig mindestens 100€ wenn ned sogar 500€ :rolleyes: dann gehts allen besser.
Und das er aber danach seine firma zumacht und alle rausschmeisst, und firmen die für magna arbeiten einnahmensverluste hinnehmen müssen weil magna in gewissen bereichen ein wichtiger kunde ist ..... ja von dem red ma nedmal, weil lieber 100€ in der hand als nen job, weil dann bekomm ma eh alle 800€ grundsicherung :D

is immer recht lustig festzustellen das diese menschen meist nicht weiter denken als bis zur nasenspitze.

Deine Vorstellung von dem sehr komplexen Thema der Verteilung des Wohlstandes zeigt, dass du nichtmal bis zur Nasenspitze kommst ;)

Ex0duS

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Zitat von Mithrandir
ich denke nicht das deine kh erlebnisse und die erzählungen einer bekannten für weit mehr als 2 millionen menschen als representativ gelten kann. seine meinung über die qualität des gesundheitssystems eines ganzen bundeslandes dann noch mit einem zeitungsartikel eines ärztefehlers zu garnieren festigt deine argumentation auch nicht wirklich.
sei mir bitte nicht bös, aber du kannst also nur von deinen persönlichen eindrücken sprechen.

tja gegenbeispiele ?
einfach nur zu sagen das ist nicht so und deine argumente nehme ich nicht an, sind auch nicht wirklich das was ich unter sachlicher lückenloser argumentation verstehe ;)

BTW hast du anscheinend gelesen das mir meine sichtweise von einer Krankenschwester mehrfach bestätigt wurde, und die kennt nun wirklich genug ärzte und anderes personal beider bundesländer, um darüber eine aussage zu treffen.
Wenn nämlich sogar wiener ärzte der meinung sind das dies eine tatsache ist, und du es immer noch nicht wahrhaben willst, wer soll es dir dann bitte bestätigen ?

Zitat von Tosca
Deine Vorstellung von dem sehr komplexen Thema der Verteilung des Wohlstandes zeigt, dass du nichtmal bis zur Nasenspitze kommst ;)
dies sollte ein passen dummes beispiel sein um auf schizos "umverteilungs ideen" in gewissen anderen threads anzuspielen ;)
aber falls du das als meine lösung betrachtet haben solltest sei dir versichert das ich im gegansatz zu gewissen anderen menschen hier, wenigstens weiss das ich mit solch simplen idee nicht den welthunger und die armut beseitigen kann :rolleyes:
Das einige hier immer absichtlich alles anders verstehen wollen/müssen, und sich anscheinend krampfhaft dagegen sträuben das ganze einfach so aufzunehmen wie mans gmeint hat.
Bearbeitet von Ex0duS am 25.10.2006, 15:39

Mithrandir

Big d00d
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Zitat von Ex0duS
tja gegenbeispiele ?
einfach nur zu sagen das ist nicht so und deine argumente nehme ich nicht an, sind auch nicht wirklich das was ich unter sachlicher lückenloser argumentation verstehe ;)

BTW hast du anscheinend gelesen das mir meine sichtweise von einer Krankenschwester mehrfach bestätigt wurde, und die kennt nun wirklich genug ärzte und anderes personal beider bundesländer, um darüber eine aussage zu treffen.
Wenn nämlich sogar wiener ärzte der meinung sind das dies eine tatsache ist, und du es immer noch nicht wahrhaben willst, wer soll es dir dann bitte bestätigen ?

ich habe deine aussagen weder als richtig noch als falsch beurteilt. ich habe lediglich festgehalten das mir deine argumentation auf grund der mangelnden nachvollziehbarkeit nicht als glaubwürdig erscheint.

edit:
bestätigen würde mir das eine fundierte und seröse studie/untersuchung der sachlage, die wie ich denke in diesem umfang wahrscheinlich schwer machbar ist. alternativ sollte man sich auf die harten zahlen stützen, ich denke da zb daran sich anzusehen wie die kh-er ihre finanzen verteilen, ausgaben für administratives/overhead im verhältnis zu ausgaben für hygiene, nahrung, reinigung, medikamente, personalentwicklung etc. das ganze natürlich auf den pazienten runtergebrochen.

da gibt es sicher noch viele andere sachliche wege kh-er zu benchmarken, aber ich hab jetzt auch weniger lust mir darüber gedanken zu machen.
Bearbeitet von Mithrandir am 25.10.2006, 15:48

Ex0duS

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dafür dast wenig lust hast dir über was gedanken zu machen redest sehr viel ;)

wie gesagt wenn mir eine krankenschwester sagt das die ärzte auf krankenhaus schimpfen und das hier in Wien die zustände so arg sind, das ist das für mich ein sehr guter anhaltspunkt.
Oder glaubst du das schimpfende enttäuschte ärzte besser arbeiten als andere ?

Mithrandir

Big d00d
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Zitat von Ex0duS
wie gesagt wenn mir eine krankenschwester sagt das die ärzte auf krankenhaus schimpfen und das hier in Wien die zustände so arg sind, das ist das für mich ein sehr guter anhaltspunkt.

wie du sagst, es ist eben nur ein anhaltspunkt.


Zitat von Ex0duS
Oder glaubst du das schimpfende enttäuschte ärzte besser arbeiten als andere?

natürlich nicht, aber darum gings auch nicht.

WONDERMIKE

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kenough
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nachdem Binsenweisheiten hier willkommen sind:

ich hab meinen Zivildienst beim RK abgeleistet und bin in der Zeit alle möglichen wiener/niederösterreichischen Spitäler angefahren, in Oö nur das Linzer AKH - jedenfalls ist mein Schluss:

die Patienten fühlen sich überall schlecht behandelt und vernachlässigt, bzw hab ich bei jeder Anstalt von "Pfusch" gehört - die Qualität der Behandlung steht und fällt wohl einfach mit dem behandelnden Arzt, und davon gibts sicher überall Idioten.. der einzige Unterschied auf den man persönlich Einfluss hat ist daher nur die Anstalt selbst und damit eben die Möglichkeiten und das Material wenn man so will

wenn man sich überlegt wie ein Ruf zustandekommt und sich bildet weiß man auch gleich wieviel man darauf geben kann, nämlich nicht viel und schon garkein Pauschalurteil

btw, auch Krankenschwestern bekommen nicht alles mit bzw sind Krankenhäuser, Abteilungen und Behandlungen so vielschichtig, dass man es garnicht so genau wissen kann.. auch wenn man wollte

Dreamforcer

New world Order
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Naja dazu muss man aber auch sagen, den leute gehts bei uns zum teil schon so gut dass ma über alles und jeden raunzt, egal wie gut der job oder was auch immer ist.

Ex0duS

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Zitat von Mithrandir
natürlich nicht, aber darum gings auch nicht.
um was gings sonst ? (zumindest in diesen posts nicht im topic das is mir klar ;))
Bearbeitet von Ex0duS am 25.10.2006, 17:04

ingomar

Big d00d
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nur, weils grad so passt : das klingt ja lustig, das die krankenhäuser in wien so schlecht sind..

das krankenhaus mit dem eigentlich schlechtesten ruf ist immer noch freistadt, und das ist im holden lande oberösterreich unter der guten aufsicht der schwarzen. auch linz hatte um die jahrtausendwende ein paar sehr feine nebenhandlungen, es ging da essentiell um gefälschte krankengeschichten; kurz danach begannen die ersten gerichtstermine wegen ehemaliger patienten, die dort in der unfallchirurgie "verpfuscht" wurden.

cheers

p.s. lebe stellenweise in lasberg, würde aber nicht so irr sein, das eine dem anderen explizit vorzuziehen.

onkelolf

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Zitat von schizo
[/b]

Ich kann mir aber leicht vorstellen, dass bei dieser Arbeit mehr Geld rein als rausgeht.
Is auf jeden Fall ein intressantes Thema, leider find ich keine Artikel über Österreich, grad mal aktuelle Artikel über Deutschland und die USA (wo die Gefängnissarbeit soweit fortgeschritten is, dass Unternehmen davon profitieren - imho auch der falsche weg).
Über nen brauchbaren Artikel mit Zahlen und Fakten wär ich dankbar.
Kann mir aber gut vorstellen, dass nicht nur Häfngäste davon profitieren, sondern auch der Staat.

dir ist schon klar was ein gefängnisstag kostet? (iirc so um die 120euronen in der leichteten verwahrstufe) da werden die papiertüten die die da falten nix reißen

HaBa

Legend
Dr. Funkenstein
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Zitat von ingomar
nur, weils grad so passt : das klingt ja lustig, das die krankenhäuser in wien so schlecht sind..

das krankenhaus mit dem eigentlich schlechtesten ruf ist immer noch freistadt, und das ist im holden lande oberösterreich unter der guten aufsicht der schwarzen. auch linz hatte um die jahrtausendwende ein paar sehr feine nebenhandlungen, es ging da essentiell um gefälschte krankengeschichten; kurz danach begannen die ersten gerichtstermine wegen ehemaliger patienten, die dort in der unfallchirurgie "verpfuscht" wurden.

cheers

p.s. lebe stellenweise in lasberg, würde aber nicht so irr sein, das eine dem anderen explizit vorzuziehen.


Naja, Freistadt sticht ja doch heraus => es war ja IMHO eher eine Privat-Fehde zwischen 2 Ärzten und eher weniger "das ganze Krankenhaus ist sch***" => das passt imho wenig zum Bundeslangefälle und hat IMHO auch eher wenig mit der Verwaltung zu tun (also welche Partei)

Zum Geld: die GKKOÖ muß sehr sehr viel Geld nach Wean schicken damit da drunten das Gesundheitssystem nicht zusammenbraicht (paar andere Bundesländer natürlich auch) => ja, ich glaube dass da was bei der Verwaltung nicht stimmt, ein Pflaster, Strom, ... kosten in Wean ja wohl nicht viel mehr als in z.B. Linz (und warum sollte ein Arzt in Wean mehr verdienen als einer in Linz?).

schizo

Produkt der Gesellschaft
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Zitat
Linz - ÖVP - bessere Spitäler
Wien - SPÖ - schlechtere Spitäler


Hab ich _irgendwo_ geschrieben, dass ich voll und ganz hinter der Arbeit der SPÖ steh? Schieb mir bitte nicht irgendwas in die Schuhe, was dir grad so durch den Kopf geht.
SMZ-Ost is ein schlechtes Spital, da hab ich auch nie das Gegenteil behauptet, ich kenn selber genug Gschichtln davon.

Es geht mir um die Richtung, in die unser Gesundheitswesen geht, und da passt mir der Weg, den wir eingeschlagen haben überhaupt nicht.

Zitat
Daß diese Personen jedoch häufig doppelt so viel/lange arbeiten und sich in vielen Fällen durch mindestens doppelt so viele Ausbildungsjahre gekämpft haben, scheint dir noch nicht in den Sinn gekommen zu sein.


Sorry, aber dem Weltbild stimm ich absolut nicht zu!
Beispiel: Kino
Kommt zwar mit dem doppelten Gehalt nicht hin, da noch extremer aber ich versuchs dir mal zu erklären:
EinE ArbeiterIn ist zuständig für Popcorn, Putzen und Kassa, wird dabei von den Besuchern dumm angemault, wenn irgendwas nicht passt (zu lange Schlange, gewünschter - nicht reservierter oder abgelaufene reservierung - nichtmehr frei), wofür er/sie nichts kann und hat dabei gradmal in der Pause Zeit für irgendwas.
Im Gegensatz dazu ihr Manager, der im Büro sitzt, sich seine Pausen frei einteiln kann, wenns ihm grad passt. Seine Arbeit: Sich darum kümmern, in welchen Kinos Filme gezeigt werden, genereller Ankauf von Filmen, Übersicht der Kosten der Verschleißgegenstände und Personal.

Zeit: ArbeiterIn kann froh sein, wenn keine Schicht ausfällt, da sonst mehrarbeit Anfallt, zum Teil sogar Überstunden. Diese sind voll ausgelastet, bei Stoßzeiten überfordert.
Mangar geht zum Teil früher, is der Meinung, dass eh genug Personal vorhanden is. Von doppelt soviel Arbeit kann nicht die Rede sein.
Doppelt so viele Ausbildungsjahre hat er auch nicht abgeschlossen.
Naja, aber Manager haben doch einen verantwortungsvollen Job und dürfen sich keine Fehlentscheidungen erlauben.
Komisch is nur, dass jedeR Angestellte besser die Filme einteilen könnte (Hauptaufgabe des Managers), da er/sie weiß, welche Filme häufig besucht werden. Sie können recht gut einschätzen, welche Säle voll sind, und in welchen gerade mal 10 Personen sitzen werden. Hört sich in meinen Ohren doch irgendwie nach Fehlentscheidung an.
Also, wo is die Mehrarbeit des Managers? Ich seh keine.

Zitat
hehe ja und wenn ich z.b. magna all sein gelt wegnehm und umverteil dann bekommt jeder östereicher auch sicher einmalig mindestens 100€ wenn ned sogar 500€ dann gehts allen besser.
Und das er aber danach seine firma zumacht und alle rausschmeisst, und firmen die für magna arbeiten einnahmensverluste hinnehmen müssen weil magna in gewissen bereichen ein wichtiger kunde ist ..... ja von dem red ma nedmal, weil lieber 100€ in der hand als nen job, weil dann bekomm ma eh alle 800€ grundsicherung


Danke, du hast bewiesen, dass du dir meine Postings nicht durchliest und nichtmal versuchst dir durch den Kopf gehn zu lassen, worauf ich hinaus will.

Ich hab nicht vor, irgendwelche Firmen zu schließen, ich bin ja froh, dass die Infrastruktur da is!
Firmen werden höchstens von UnternehmerInnen selbst geschlossen, da nach ihrem Standortdenken ein anderer Produktionsort besser, da billiger wäre.
Wofür ich eintrete is, dass die Firmen verstaatlicht und unter die Leitung der ArbeiterInnen gestellt werden, da diese den Betrieb besser leiten können, weil sie täglich bei ihrer Arbeit sehn, was schief läuft, und wie man die Produktivität verbessern könnte (siehe Kinobeispiel weiter oben).

Es würde niemand entlassen werden, die Profite können aufgeteilt werden (nicht der Erlös des Betriebs, das wär ja schwachsinnig) und die Produktion kann Endkundenfreundlicher erfolgen, da der Konzern nichtmehr darauf ausgerichtet is, alles in die eigene Tasche zu wirtschaften, sondern mehrkosten für Verbesserungen hinzunehmen (wozu gibts sonst Statistikrechnungen, wieviele Produkte vor dem Ablauf der Garantie eingehen)

Zitat
dies sollte ein passen dummes beispiel sein um auf schizos "umverteilungs ideen" in gewissen anderen threads anzuspielen
aber falls du das als meine lösung betrachtet haben solltest sei dir versichert das ich im gegansatz zu gewissen anderen menschen hier, wenigstens weiss das ich mit solch simplen idee nicht den welthunger und die armut beseitigen kann


Brauchst dich nicht auf andere Threads beziehen, ich hab sie hier auch schon geschrieben.
Du bist also der Meinung, dass unser jetziges System besser den Welthunger bekämpfen kann?
Unser System, in dem sich das Kapital immer mehr in den Händen von Großkonzernen konzentriert und diese auf Kosten anderer versuchen immer höhere Gewinne einzufahren?
Schau doch mal raus auf die Straße, schau dir bei Konzernumsiedlungen an, wer darunter zu leiden hat. Wenn es dem Unternehmen schlecht geht werden zuerst die untersten ArbeiterInnen entlassen und Löhne gekürzt, um aus der Situation herauszukommen. Wenn ein Unternehmen Rekordgewinne schreibt werden als erstes ArbeiterInnen entlassen, um noch höhere Gewinne einzufahren (siehe deutsche Bank).

Am besten sind Standorte, an denen es eine hohe Arbeitslosigkeit gibt, um die Löhne zu drücken. Regt sich wer über den niedrigen Lohn auf steht er/sie wieder auf der Straße und der/die nächste Arbeitslose kommt zum Handkuss.

Is das für dich eine Menschenfreundliche Unternehmenspolitik?

Zitat
dir ist schon klar was ein gefängnisstag kostet? (iirc so um die 120euronen in der leichteten verwahrstufe) da werden die papiertüten die die da falten nix reißen

Nein, is es mir nicht. Darum wollte ich auch Artikel darüber lesen. Ich hab mich in die Richtung bis jetzt nur mit Amerikanischen Gefängnissen beschäftigt, in denen die Gefangenen für Großkonzerne Arbeiten, wodurch die Kosten um ein vielfaches hereingeholt werden.
In Deutschland werden auch Gefangene an Unternehmen "verliehen", diese erhalten als Entschädigung 1,5€/Stunde. Und das allerdings für Gewinnbringende Arbeiten, hier ein Auszug aus den Sächsischen Wahlmöglichkeiten:

Unternehmerbetrieb

* Metall- und Elektroarbeiten (Entgratung Kfz-Schilder)

Eigenbetriebe

* Arbeitstherapie
* Angemessene Beschäftigung
* Lehrbetrieb Tischlerei
* Lehrbetrieb Bauhandwerk
* Lehrbetrieb Maler
* Lehrbetrieb Gas- und Wasserinstallateur
* Lehrbetrieb Garten- und Landschaftsgestaltung

Von Tütenkleben also keine Rede. Bezüglich Österreich hab ich leider wieder nix gefunden :(

ingomar

Big d00d
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irgendwie entartet das ganze in themenpicken innerhalb des staatengefüges österreich... :)

so, in deutschland engraten sie halt im gefängnis plaketten - wenn ich jetzt noch ein letztes mal die rumänen bemühe, die sich gebiss, brillen und sonstwas hier machen lassen, dann kann es schon gar nicht mehr rentabel für den staat sein.

die krankenkassen quietschen vor allem deswegen, weil ein gutteil der firmen die beiträge nicht zahlt - das wäre ein wesentlich interessanterer ansatz, das durchzudrücken, als dem staat wieder mal die schuld an allem zu geben. verluste werden ja sozialisiert, gewinne privatisiert - das ist ein gemeinsames problem, aber nicht einfach lösbar.

weiters: kritik an managern ist immer leicht, aber nicht immer zu belegen. wie siehts mit der administration von werbung und etats aus, rückstellungen fürs personal, planungen für die nächste zeit ? ein kino besteht halt nicht aus "leute in saal setzen", sondern auch aus dem bestellen der skip, anliefern des futters, plakatieren, rentabilitätsrechnungen vorlegen, usw.
wenn das die petra vom popcorn günstiger oder besser könnte, müsste sie nicht popcorn machen.

und vielleicht noch als nachtrag vom letzten mal: sozialhilfe ist teilweise regresspflichtig, weswegen viele sich vom ersten moment an nur mehr komplett erhalten lassen; zu verlieren haben sie ja so gesehen nichts. das sind fässer ohne böden, in die jedes jahr mehr geld versenkt wird, und die "armen betroffenen" sind auch nicht gerade die feinsten (die dann etwa noch betteln oder hütchenspielen gehen)...
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