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Lösungen statt jammern. :-)

blabla123 17.05.2012 - 17:14 3438 32
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blabla123

Bloody Newbie
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Hier ein Bericht vom ORF von letzter Woche. Hier werden Lösungen zu sämtlichen sozialwirtschaftlichen Problemen von heute präsentiert. In der vorgestellten Zukunft braucht auch keiner mehr über Vorratsdatenspeicherung, geringe Einkommen, die EU oder Griechenland oder sosntwas zu jammern. Alles wäre für jeden Menschen kostenlos verfügbar, es gäbe keine sinnlosen Mc-Donalds, Steuerberater, Marketingfuzzi, etc. Jobs mehr und arbeiten wäre etwas freiwilliges. Es liegt an uns Allen wie unsere Zukunft aussieht! :-)

ORF Newton

Vinci

hatin' on summer
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Problem: 5 + X = 7

Lösung: X = 2

keine Lösung: "Man muss die Gesellschaft umstellen, Leute ausbilden, die dieses Problem lösen können. Weder Krieg noch Geld können dieses Problem lösen. Ich schlage also vor, dass wir alle Technologien anwenden die uns bekannt sind und wie eine große Familie gemeinsam an dem Problem arbeiten. Wir müssen innovative und kreative Wege finden, um ressourcensparend und nachhaltig eine bessere Zukunft zu schaffen. Dabei müssen wir darauf achten, die Umwelt nicht zu belasten, denn Sie bietet uns alle Güter, die wir benötigen."

Dreamforcer

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Wir bauen die Enterprise und beginnen mit der Besiedlung des Alls

http://www.golem.de/news/raumfahrt-...1205-91795.html

Anima

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interessantes video, danke für den link!

was ich mir währenddessen gedacht hab:
die wollen alles automatisieren, aber was macht der mensch dann? ohne arbeit/aufgabe gehts uns schlecht, vor allem wenn wir alles gratis haben können.

jeder soll alles gratis haben - aber irgendwer muss ja dafür arbeiten. auch wenn alles mögliche automatisiert is, braucht man noch menschen in der produktion. und wie werden die für ihre arbeit kompensiert, wenn es kein geld gibt und eh jeder alles haben kann?


grundsätzlich hab ich mir bei dem video gedacht: schaut ganz gut aus, die stadt, aber viel wohnraum bietet sie ja nicht. ich glaub es gibt einfach schon zu viel menschen auf der welt, als dass man die idee umsetzen könnte. da müsste erstmal die hälfte der menschheit ausgelöscht werden, dann können sich die anderen vielleicht sowas aufbauen.

blabla123

Bloody Newbie
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die besiedlung des alls ist essentiell wichtig um redundanz zu schaffen das hat hawking schon 100 mal gepredigt ... vor allem auch unter diesem aspekt: http://www.existential-risk.org/

mind you: man kann auch mehrere kleine self-sustainable städte bauen statt riesen cities die an sich selbst ersticken :-)

und der mensch wird immer etwas zu tun haben. forschen, designen, philosophieren, sporteln, musizieren, theater spielen, ...
Bearbeitet von blabla123 am 17.05.2012, 18:18

M4D M4X

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ich bezweifle das die derzeitige Zivilisation auf der Erde jemals so einen Schritt schafft...

vor einem Neubeginn müsste ein Ende der Welt wie wir sie kennen sein.

Anima

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Zitat von blabla123
die besiedlung des alls ist essentiell wichtig um redundanz zu schaffen das hat hawking schon 100 mal gepredigt ...
redundanz von was? außer platz werden wir im all nicht viel finden... (zumindest nicht ohne terraforming ^^)

Mr. Zet

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Zitat von M4D M4X
ich bezweifle das die derzeitige Zivilisation auf der Erde jemals so einen Schritt schafft...

vor einem Neubeginn müsste ein Ende der Welt wie wir sie kennen sein.

selbsterfüllende Prophezeihung ;)

@ Anima
Platz, Energie, Ressourcen (inkl Wasser!) sind im All im "Überfluss" vorhanden, selbst wenn wir uns aus realistischer Sicht noch zumindest einige Jahrhunderte "nur" mit unserem Sonnensystem begnügen müssen. :)

Für alle die die letzten Wochen hinterm Mond gelebt haben (lucky you! :D), der (kommerzielle) Aufbruch ins All hat quasi schon begonnen, auch wenn es noch einige Jahre oder Jahrzehnte dauern wird bis das ganze in Schwung kommt.

http://www.youtube.com/watch?v=t0c9oZh4vTo

Das ist kein hirngespinnst mehr, da sind Leute dahinter, die das notwendige Geld, Know-How und vor allem Leidenschaft haben um das auch ganz alleine, ohne Regierungen, durchzuziehen. :)

Edit
@ venus project: lol... bissal zu viel durch die rosa Brille geschaut ;)
Bearbeitet von Mr. Zet am 17.05.2012, 19:18

blabla123

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Zitat von Mr. Zet
@ venus project: lol... bissal zu viel durch die rosa Brille geschaut ;)

umsetzbar ist es ... ob es passiert hängt von uns allen ab ... das begreift halt nur nicht jeder. diese "lol" mentalität bringt uns und unseren nachkommen genau garnichts :-)

Mr. Zet

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Natürlich ist es umsetzbar und einige seiner Ideen, woran es derzeit scheitert und was man ändern müsste oder wie man etwas lösen könnte, sind auch komplett richtig imho.

Aber wie man in jeder guten Ausbildung zum Techniker lernt (lernen sollte): Nicht alles was technisch machbar ist, soll auch gemacht werden.

Worauf ich anspiele? Retortenstädte.

Funktionieren nicht, Punkt.
Wurde mehrfach probiert (Stichwort Brasilia) in der einen oder anderen Form, erfolgreiches Beispiel kenne ich aber keines.

Der Mensch ist einfach keine "Maschine" und auch kein klassisches Herden- und/oder Schwarm-Tier (auch wenn es Parallelen gibt), sondern strebt mehr oder weniger stark nach Individualität, für die in solchen Städten kaum Platz ist.

Fresco selbst spricht davon wie wichtig das ist und wie viel platz seine Städte dafür einräumen, entwirft aber als Kern seiner Vision komplett langweilige, nahezu symmetrische Städte (selbst die Park-Segmente sind Kopien von einander!), die aber auch nichts mit Individualität zu tun haben.

Imho ist Fresco gut darin die Probleme zu erkennen und die richtigen Strategien dagegen zu identifizieren (Massive Reduktion der Rüstungsausgaben, weg vom kompromisslosen Kapitalismus der ohne Wachstum nicht funktioniert, mehr Bildung!, etc.). Doch wenn es dann um die Konkrete Umsetzung der Pläne geht, wird aus guten Ansätzen eine fantastische Utopie, die wohl kaum Umsetzbar ist. Nicht weil es "zu schön um wahr zu sein" ist, sondern ganz einfach weil fundamentale Aspekte unseres Daseins ignoriert werden.



Meine persönliche Meinung:
Die Menschheit wird den Mond und den Mars kolonisieren, bevor die durchschnittliche Stadt auf der Erde auch nur irgendwie solchen Visionen ähnelt. Da würde ich darum Wetten!

Anima

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Zitat von Mr. Zet
Meine persönliche Meinung:
Die Menschheit wird den Mond und den Mars kolonisieren, bevor die durchschnittliche Stadt auf der Erde auch nur irgendwie solchen Visionen ähnelt. Da würde ich darum Wetten!
wieso sollten wir den mond überhaupt besiedeln? dort will doch niemand leben?! und abbauen kann man dort außer gesteine auch nix oder?

Vinci

hatin' on summer
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Zitat von Anima
wieso sollten wir den mond überhaupt besiedeln? dort will doch niemand leben?! und abbauen kann man dort außer gesteine auch nix oder?

Mond = "Basecamp"

Noch hat der Mensch keine anderen Himmelskörper besiedelt und der Mond ist zumindest in halbwegs sicherer Entfernung. Mal abgesehn davon wären Startvorgänge am Mond um einiges energieärmer durchführbar, auf Grund der wesentlich geringeren Schwerkraft.

Anima

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Zitat von Vinci
Mond = "Basecamp"

Noch hat der Mensch keine anderen Himmelskörper besiedelt und der Mond ist zumindest in halbwegs sicherer Entfernung. Mal abgesehn davon wären Startvorgänge am Mond um einiges energieärmer durchführbar, auf Grund der wesentlich geringeren Schwerkraft.
ja ok aber im endeffekt würden starts mehr energie brauchen, weil das zeug ja erstmal von der erde zum mond muss... oder wenn am mond was schief geht, hat man ja viel weniger möglichkeiten als auf der erde, wos mehr materialien, leute, infrastruktur usw gibt.

Vinci

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Der Witz ist halt der, dass man Raumschiffe/Shuttles/whatever dann nicht für den Start auf der Erde konzipieren muss. Das ermöglicht halt andere Designs und vor allem auch Größen.

Bestes Beispiel ist hier die ISS, die konnte man ja auch nicht im Ganzen in die Umlaufbahn schießen.

Mr. Zet

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Leute kann man hin bringen, Infrastruktur bauen oder auch bringen, und was genau für Materialien meinst du fehlen am Mond?

Man darf sich die Kolonialisierung des Sonnensystem nicht vorstellen wie die Besiedelung Amerikas durch die Europäer, wo es neben neuen Ressourcen vor allem auch Primär um "mehr Land" für den Einzelnen ging. Jeder wollte dort sein Glück versuchen um sein eigenes Stück Land zu erwerben mit Haus, Garten, etc.

Unser Sonnensystem kann uns leider keinen zweiten bewohnbaren Planeten anbieten (zumindest nicht ohne technische Hilfsmittel), aber wenn wir die Ressourcen erschließen wollen (und das müssen wir, sofern wir nicht vom Wachstumskapitalismus abkehren), werden in mittlerer Zukunft Menschen für längere Zeiträume im All arbeiten müssen, und damit auch zumindest phasenweise dort Wohnen/Leben.

Und ich würde nicht sagen, dass niemand am Mond oder Mars leben will! Der durchschnittliche Europäer kann sich auch kein Leben in der Sahara oder im Himalaya vorstellen, trotzdem leben in beiden Regionen Menschen.
Bearbeitet von Mr. Zet am 17.05.2012, 22:18
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