Mensdorff-Prozess

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Einerseits dürfte BAE Systems kaum an einer Aufklärung der inkriminierten Vorgänge interessiert sein, zumal der Konzern im Jahr 2010 gegen die Übernahme von Bußzahlungen von umgerechnet 326 Millionen Euro die Einstellung sämtlicher gegen ihn anhängiger Verfahren in Großbritannien und den USA erwirkt hat.

Davon profitierte auch Mensdorff-Pouilly, der zu diesem Zeitpunkt in London in U-Haft saß und - nachdem auch die Ermittlungen in England gegen ihn fallen gelassen wurden - im Nachhinein von der britischen Justiz eine Haftentschädigung von 430.000 Euro zugesprochen bekam.

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Zusätzlich lässt sich Mensdorff-Pouilly, der die wider ihn erhobenen Vorwürfe stets bestritten hat und als Berufsbezeichnung gern „Bauer“ angibt, von Sascha König rechtsfreundlich vertreten.

Zitat von Hansmaulwurf

Und im Zweifelsfall verschwinden halt ein paar Zeugen.

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Der verschollen geglaubte Hauptbelastungszeuge im am Mittwoch gestarteten Geldwäscheverfahren gegen Alfons Mensdorff-Pouilly ist wieder aufgetaucht. Der ehemalige Vermögensberater von Timothy Landon, Mensdorffs Mentor bei BAE Systems, dessen Spur sich im Oman verloren hatte, konnte dank eines Rechtshilfeersuchens an die britische Justiz gefunden werden.

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Formal hatte Mensdorff-Pouilly nicht zuletzt aus steuerlichen Gründen Frauen als Geschäftsführerinnen eingesetzt, deren Qualifikation er folgendermaßen beschrieb: „Sie hat die Qualifikation gehabt, dass ich ihr hundertprozentig vertraut habe“ bzw. „Sie war anständig, loyal, g’scheit und war Juristin“.

Zitat von Corow

Im Endeffekt verhöhnen die ja nicht nur die Justiz sondern Jeden der ein rechtschaffenes Leben zu führen versucht. Die die im Rampenlicht stehen sollten Vorbilder sein. Und was machen sie sie suggerieren uns dass man egal was man macht eh damit durchkommt. Und in Wahrheit kommen nur die Großen damit durch und die "Kleinen" kriegen teilweise mehr als so ein Gauner.