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Österreichischer Arbeitsmarkt

HaBa 17.08.2017 - 13:41 31536 154
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mr.nice.

endlich fertig
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Ich würde eher Comptia A+, N+, S+, L+ empfehlen, das sind imho gute Einsteigerzertifikate in die IT. Bereits mit einem aktuellen A+, den man sich ehrlich erarbeitet hat und das entsprechende Wissen auch anwenden kann, hat man gute Karten einen 1st Level Job zu bekommen, Pünktlichkeit und Höflichkeit vorausgesetzt.

Spezialisierungen wit MCSA, LPIC, VCP, CCNA würde ich eher nach jeweiligem Bedarf nach erfolgreicher Bewerbung anstreben.

Wichtig ist meiner Meinung nach, dass man sich nicht zu viel zu schnell aneignet, lieber weniger und das dafür richtig gut können, das gibt Selbstvertrauen und hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck.

COLOSSUS

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Frickler
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Hey, ich kenne einige dieser Buchstaben! :)

HaBa

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Und wenn man dann diese CERT-Flut hat? Ohne sie "akut" zu "benutzen"?

Kanns sein dass diese Zertifizierungen den fehlenden IT-"Hausverstand" kompensieren sollen?

Von den Silberrücken in der IT haben die allermeisten garkeine Prüfungen etc., maximal Teilnahmebestätigungen...

Zitat
Vielleicht sind meine Ansprüche (unter 3 Jahre Erfahrung) ja ein bissel hoch, aber wenn eine Firma in der Ausschreibung weniger drinnen stehen hat, als der IT-KV in der Einstiegsstufe hergibt (also aktuell so irgendwas um die 1800), denk ich mir auch meinen Teil und schau mich weiter um.
Das zeigt ja auch ein Problem am Arbeitsmarkt ...

mr.nice.

endlich fertig
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IT-Zertifikate können jahrelange Arbeitserfahrung niemals kompensieren, das steht außer Frage. Sie dienen dazu, einerseits Personalabteilungen Argumente für oder gegen ansonsten gleichwertige Bewerber zu liefern, sie bestätigen Lernbereitschaft und eine gewisse Stressresistenz in Prüfungssituationen und sie geben nach bestandener Zertifizierung, besonders Berufseinsteigern, einen Nachweis in ihrem Bereich etwas zu können.

Von daher sind diese sogenannten Einsteigerzertifikate, gerade für Leute wo es nicht so geschmiert läuft, meiner Meinung nach, schon eine gute Sache.

HaBa

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Dr. Funkenstein
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Ich habe meine erste Frage bzw. worauf ich hinauswollte viel zu wenig spezifiziert => da kommt jemand mit Lehrabschluß, 10 Zertifikaten und 2 Jahren "Berufserfahrung" nach der Lehre => wie viele Tage war er/sie bei 10 Zertifikaten in 2 Jahren im Büro?


In der IT ist es aktuell sicher auch etwas schwieriger, das kann man wohl nicht bestreiten, es gibt ja sehr viele Studienabbrecher am Markt die genau den Ausglernten die Arbeit streitig machen.

Und auch sonst sieht man viele Akademiker auf Posten die durchaus jemand mit HTL-Abschluß auch machen kann. Ist für dein einen Chance, für den andern Schicksal ...

NeM

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Zitat aus einem Post von mr.nice.
Ich würde eher Comptia A+, N+, S+, L+ empfehlen, das sind imho gute Einsteigerzertifikate in die IT. Bereits mit einem aktuellen A+, den man sich ehrlich erarbeitet hat und das entsprechende Wissen auch anwenden kann, hat man gute Karten einen 1st Level Job zu bekommen, Pünktlichkeit und Höflichkeit vorausgesetzt.
Hab ich noch nie gehört... Die 1800 für so einen Kurs musst halt auch übrig haben. Aber trotzdem mal thx fürn Hinweis.

Beim A+ seh ich aber ehrlich gesagt nix, was der Lehrabschluss ned schon abgedeckt hätte.
Bearbeitet von NeM am 21.08.2017, 15:21

XXL

insomnia
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Wenn ich mir anschaue wie meine Freundin in der IT herumgekommen ist dann sind Zertifikate wurscht, sie hat auch am Anfang Telefonsupport gemacht, dann war sie Trainee in einer Firma mit dementsprechendem Gehalt (war aber glaub ich auch schon über 1500 brutto) und nach dem Trainee schon gut (2,5k brutto) verdient ...

Und mittlerweile hats noch 2 mal gewechselt und hat jetzt endlich einen Job der ihr gefällt und das ganz ohne Zertifikate ...

Manchmal muss man halt einen Job annehmen der sich gut am Lebenslauf macht auch wenn er nicht gut bezahlt ist ...

NeM

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Das bringt auch nur begrenzt was, ich hab durchaus die eine oder andere bekannte Firma drinstehen... Hilft halt nix, wennst Lücken drin hast oder nirgends lang geblieben bist, weil die Hälfte der Stellen befristet und die andere Hälfte ned wirklich IT oder komplett fürn Popo war, so dass du quasi freiwillig in die Arbeitslosigkeit wegrennst...

böhmi

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Zitat aus einem Post von NeM
ned wirklich IT oder komplett fürn Popo war, so dass du quasi freiwillig in die Arbeitslosigkeit wegrennst...

Und genau da liegt das Problem.
Wenn du nicht immer den Hut drauf haust und in die Arbeitslose flüchtest, dann würdest du auch was kriegen.
Einfach mal durchbeißen, wenn dich ein Job nicht interessiert und WÄHREND eines Beschäftigungsverhältnisses suchen.
Ein ungekündigtes Arbeitsverhältnis ist für einen ordentlichen Dauerhaften Job bei der Bewerbung immer von Vorteil. Ganz im Gegensatz zu häufigen Jobwechseln nach kurzer Zeit.

NeM

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Zitat aus einem Post von böhmi
Und genau da liegt das Problem.
Wenn du nicht immer den Hut drauf haust und in die Arbeitslose flüchtest, dann würdest du auch was kriegen.
Einfach mal durchbeißen, wenn dich ein Job nicht interessiert und WÄHREND eines Beschäftigungsverhältnisses suchen.
Ein ungekündigtes Arbeitsverhältnis ist für einen ordentlichen Dauerhaften Job bei der Bewerbung immer von Vorteil. Ganz im Gegensatz zu häufigen Jobwechseln nach kurzer Zeit.
Naja, ich bin genau 1x selber geflüchtet, 1x hab ich während des Dienstverhältnisses gewechselt (weil eben ned IT) und 2x wars einfach befristet, aber so dass man wirklich ned wusste wann es endet. Ich habs beide Male keine 2 Wochen vorher erfahren.

Mir ist aber durchaus bewusst, dass ich mich teilweise ned besonders gscheit angestellt hab was das angeht... Teilweise einfach vorher nix gefunden, teilweise in der Hoffnung dass es doch verlängert oder gar quasi eine Übernahme wird...

Najo. Ich hab aktuell noch Bewerbungen laufen, vermute aber fast dass es nix wird (war kürzlich in einer zweiten Runde und hab aber schnell gemerkt, dass ich doch starke Konkurrenz haben dürfte, wenn allein an dem Tag noch eine Hand voll Bewerber einen Termin hatten...). Nachdem ich jetzt doch schon EINIGE Monate suche, hau ich eben auch schon langsam den Hut drauf und werd eben schauen, dass ich die Matura nachhole. Kann sich nur positiv auswirken, zumal einem dann ja doch mehr Türen offen stehen, vielleicht auch ned zwangsweise in der IT... Mal schauen.
Bearbeitet von NeM am 21.08.2017, 18:38

Hansmaulwurf

u wot m8?
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Zitat aus einem Post von böhmi
Ein ungekündigtes Arbeitsverhältnis ist für einen ordentlichen Dauerhaften Job bei der Bewerbung immer von Vorteil. Ganz im Gegensatz zu häufigen Jobwechseln nach kurzer Zeit.
Macht das einen deutlichen Unterschied? Ich bin gerade in der Situation zu wechseln, seit 5 Jahren einen Master, seit 5 1/2 Jahren fixer Job, aber ich würde halt gerne mal 2 Monate nix machen weil Ich u.a. gehen will/muss weil ich einfach nimmer kann.


@NeM:
Kann leider wenig sinnvolles beitragen, aber auf jeden Fall viel Erfolg ;) Ich hab gemerkt (bin selber befristet) das es halt extrem praktisch ist wenn sich in eine Position bringen kann, wo man unabdingbar wird. Mir ist klar das das nicht überall geht, aber wenn du dich irgendwie als Dreh- und Angel-Punkt positionierst, dann wird es sich der Arbeitgeber eher überlegen zu verlängern.

NeM

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Jo, danke :p

Ich war im Prinzip ein Dreh- und Angelpunkt, aber hilft halt nix wenn die Position komplett aufgelassen wird :D

Hubman

Seine Dudeheit
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Zitat aus einem Post von Hansmaulwurf
Macht das einen deutlichen Unterschied? Ich bin gerade in der Situation zu wechseln, seit 5 Jahren einen Master, seit 5 1/2 Jahren fixer Job, aber ich würde halt gerne mal 2 Monate nix machen weil Ich u.a. gehen will/muss weil ich einfach nimmer kann.

ja, aus dem job raus bewerben ist zumindest meiner erfahrung nach viel einfacher und wurde mir von einer personalerin auch mal bestätigt. nicht zwingend als einstellungskriterium, aber als kriterium, wer zum bewerbungsgespräch eingeladen wird, da scheinen einige unternehmen leute, die bereits in einem job sind, zu bevorzugen

ich muss auch raus aus meiner arbeit und war schon sehr kurz davor zu sagen "ich hau ab", es aber doch lassen und habe momentan überraschend viel rückmeldung auf bewerbungen (obs jetzt wirklich daran liegt, dass ich noch arbeite, kann ich natürlich nicht sagen);
ich geh eher so vor, dass ich sag, ich komme erst mit 1.10 oder 1.11 oder so raus und ziele auch darauf ab zumindest 1 monat pause dazwischen zu haben

XXXprod

I'm gonna be made!
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Hi @NeM, also ich finde, die Idee die du hattest ist die sinnvollste. Mach die HTL am Abend nach. Das hat nur Vorteile für dich und man gewöhnt sich rasch den neuen Rhythmus. Ich hab auch nach der Elektrikerlehre die HTL am Abend nach gemacht und einige Jahre später die FH noch und kann mir Jobs nun relativ leicht aussuchen.

Und beim Bewerben ohne viel im Lebenslauf vorweisen zu können kannst ja mal im Bewerbungsschreiben über deine Passion berichten und zeigen wie sehr dich die Arbeit interessiert und das du dich da reinarbeiten möchtest.

Viel Glück noch bei deinen weiteren Bewerbungen. :)

COLOSSUS

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Frickler
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Zitat aus einem Post von NeM
und 2x wars einfach befristet, aber so dass man wirklich ned wusste wann es endet. Ich habs beide Male keine 2 Wochen vorher erfahren.

¿Qué? Was fuer ein Dienstverhaeltnis war das? Eine befristeter Dienstvertrag muss eigentlich so aussehen, dass die Befristung fuer beide Seiten binden schriftlich festgehalten ist. Wenn du auf sechs Monate befristet eingestellt bist, dann muss der AG auch dann so lange den Vertrag erfuellen (= dein Entgelt zahlen), wenn er dich nach zwei Wochen eigentlich gar nicht mehr brauchen kann/deine Leistungen nicht mehr in Anspruch nimmt.
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