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WTF is nur los bei uns - politics at its best

questionmarc 28.06.2015 - 17:57 1085401 7628 Thread rating
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davebastard

Vinyl-Sammler
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was isn das für ein mörderprojekt, 18 jahre hört sich ja sehr heftig an ? ich weiß das tunnel lang dauern aber 18 jahre ???

Viper780

Er ist tot, Jim!
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Wir ham ja eh damals beim Treffen kurz drüber gesprochen und ich hab mich dann a bissl drüber informiert. Viel bekommt man da aber nicht raus.

Dass die Strecke über Salzburg für Österreich die deutlich sinnvollere Investition ist, sollte allen klar sein. Geht ja nicht nur um Transitgüterverkehr und nur um Salzburg. Da muss man halt auch West- und Südösterreich mit bedenken die über Salzburg (bzw Bischofshofen) erreicht werden.
Ich glaub aber das ist nicht der störende Part hier.

Sondern dass eine Baustelle extra lange geplant wird. Dadurch steigen die Kosten extrem und es wird zu einem Planungstechnischen Risikofaktor (50% länger is ah scho wurscht....). Da werden wieder Umweltprüfungen umgangen und Schutzgebiete umgewidment damit das so geht (von außen wirkt das Grundlos).
Mein Onkel arbeitet im Gleisbau und hab auch mit einem Sachverständigen für Tief- und Tunnelbau gesprochen. Die meinten das eigentlich 5 Jahre und eine nur 30% so große Baustelle dafür reichen würde.

Auf der anderen Seite muss man sich um einen Wald in Österreich nicht sorgen, das ist eh gut wenn der jetzt weg kommt, da er vermutlich schön langsam eine CO2 Quelle (anstelle von Senke) wird.

charmin

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Zitat aus einem Post von Viper780
Wir ham ja eh damals beim Treffen kurz drüber gesprochen und ich hab mich dann a bissl drüber informiert. Viel bekommt man da aber nicht raus.

Dass die Strecke über Salzburg für Österreich die deutlich sinnvollere Investition ist, sollte allen klar sein. Geht ja nicht nur um Transitgüterverkehr und nur um Salzburg. Da muss man halt auch West- und Südösterreich mit bedenken die über Salzburg (bzw Bischofshofen) erreicht werden.
Ich glaub aber das ist nicht der störende Part hier.

Sondern dass eine Baustelle extra lange geplant wird. Dadurch steigen die Kosten extrem und es wird zu einem Planungstechnischen Risikofaktor (50% länger is ah scho wurscht....). Da werden wieder Umweltprüfungen umgangen und Schutzgebiete umgewidment damit das so geht (von außen wirkt das Grundlos).
Mein Onkel arbeitet im Gleisbau und hab auch mit einem Sachverständigen für Tief- und Tunnelbau gesprochen. Die meinten das eigentlich 5 Jahre und eine nur 30% so große Baustelle dafür reichen würde.

Auf der anderen Seite muss man sich um einen Wald in Österreich nicht sorgen, das ist eh gut wenn der jetzt weg kommt, da er vermutlich schön langsam eine CO2 Quelle (anstelle von Senke) wird.


Ja, die meisten Infos sind einfach in den UVP Einreichunterlagen drinnen. Wennst die nicht hast....

ENIAC

Do you Voodoo
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@semtex
Ich bin mir durchaus bewusst, dass der charmin sicher ein netter Kerl ist ;)
Auch wollte ich ihm sicher nicht mit dem Oars** ins G'sicht fahren!

@charmin
Sollte dem so gewesen sein, entschuldige bitte!

Ich werde jetzt nicht näher darauf eingehen aber ich bin ÖBB Mitarbeiter und nein ich bin nicht der Projektleiter :D
Ich kann dir aber versichern, dass die ÖBB bei ihren Projekten sehr hohe Auflagen erfüllen müssen und nicht einfach Menschen ihrer Existenz berauben dürfen oder sie gar zwingen können, umsiedeln zu müssen! Wir sind hier nicht in China.

Deshalb vielleicht meine, zugegeben, leicht aggressiven Formulierungen... Wir haben aber oft mit Leuten zu tun, welche man, um es höflich auszudrücken, durchaus als Querulanten bezeichnen könnte.

Ich sollte mich aus solchen Themen einfach heraus halten - wann lerne ich das endlich :bash: :D

charmin

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Zitat aus einem Post von ENIAC
@semtex
Ich bin mir durchaus bewusst, dass der charmin sicher ein netter Kerl ist ;)
Auch wollte ich ihm sicher nicht mit dem Oars** ins G'sicht fahren!

@charmin
Sollte dem so gewesen sein, entschuldige bitte!

Ich werde jetzt nicht näher darauf eingehen aber ich bin ÖBB Mitarbeiter und nein ich bin nicht der Projektleiter :D
Ich kann dir aber versichern, dass die ÖBB bei ihren Projekten sehr hohe Auflagen erfüllen müssen und nicht einfach Menschen ihrer Existenz berauben dürfen oder sie gar zwingen können, umsiedeln zu müssen! Wir sind hier nicht in China.

Deshalb vielleicht meine, zugegeben, leicht aggressiven Formulierungen... Wir haben aber oft mit Leuten zu tun, welche man, um es höflich auszudrücken, durchaus als Querulanten bezeichnen könnte.

Ich sollte mich aus solchen Themen einfach heraus halten - wann lerne ich das endlich :bash: :D


Wie gesagt, sorry auch von meiner Seite. War btw auch 10 Jahre Eisenbahner :D

11Fire01

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Zitat aus einem Post von daisho
Können sie das?
Wenn ich 24 GHz auf Wellenlänge umrechne komme ich auf etwa 12.49 mm Wellenlänge.
Lt. Wikipedia hat UV-A bis UV-C eine Wellenlänge von 100 - 380 nm was einer Frequenz von 788927 bis 2997924 GHz entspricht ...

Mal abgesehen davon hängt die Schädlichkeit auch immer von der abgegebenen Leistung/Energie ab (bzw. zu dem Ort und Zeitpunkt an dem die Strahlung deine Haut trifft, nicht von der Gesamt-Leistung vom Sender der irgendwo hundert(e) Meter weit in der Pampa steht)

Eine Metro-Cell scheint lt. Wikipedia so um die 10-20 Watt Sendeleistung zu haben!? Wenn man bedenkt dass die Leistung mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt kommt da wohl nicht mehr so viel beim User an imho.

Aber die Diskussionen kommen halt bei jedem neuen Buzzword neu auf. Und JETZT ist es soweit dass Mobiltelefonie zum Todesstrahl geworden ist ... nein doch nicht, ... 2 Jahre später, OOOOH 6G ... wir werden alle sterben ...

die sonnenbrand theorie ist wegen einem anderen kommentar aufgekommen. hätte davon noch nie gehört :D

hast recht, hab das chart falsch interpretiert. kommen nur bis zu den höheren radiowellen, wer zeichnet das auch so... :p
Bearbeitet von 11Fire01 am 14.09.2020, 19:56

InfiX

she/her
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Zitat aus einem Post von charmin
Wie gesagt, sorry auch von meiner Seite. War btw auch 10 Jahre Eisenbahner :D

zum glück sind wir nur planer :D:D:D

mit dem tunnel hab ich nix zu tun :cool:

11Fire01

Here to stay
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sind die planer nicht die, die das auch genehmigen lassen müssen, als erste :p ?

Longbow

Here to stay
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naja, gar so unnedig und alles nur schlecht is es ned, hier die ansichten der gegenseite:
https://infrastruktur.oebb.at/de/pr...rf-salzburg/faq

charmin

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Zitat aus einem Post von Longbow
naja, gar so unnedig und alles nur schlecht is es ned, hier die ansichten der gegenseite:
https://infrastruktur.oebb.at/de/pr...rf-salzburg/faq

ja, kennt man. Auf Nachfrage können allerdings keine konkreten Ziele oder Zahlen genannt werden. Es gibt zig andere Möglichkeiten die Kapazitäten zu erhöhen auf der Bestandsstrecke und man darf net vergessen: 2040 (!) ist der Tunnel fertig. Das is a verdammt lange Zeit bis der Nahverkehr verbessert sein soll. Aber wie schon gesagt, wir sind net gegen den Tunnel, aber die ÖBB macht ihre Arbeit einfach nicht sauber. Wenn sie die Arbeit gut machen würden, dann würden ned LKW ohne Dieselpartikelfilter eingesetzt werden. Nur als Beispiel.

Das neueste Ergebnis der ÖBB ist ja, dass sie das Ausbruchmaterial bei uns Lagern wollen. Auf einer 40 Ha Deponie. Ein paar hundert Meter von Häusern entfernt. Material, dassd verdammt gut abdichten musst und nedmal gscheid lagern kannst ohne dass ma Glumpert zum Verfestigen dazugibt. A Freudin hat einen Grund dort und wollte Haus bauen. Nun kann sie den Grund ned verwenden und auch ned verkaufen wegen der Deponie. Wer zahlt das? Sag ja nix wenn sie Geld bekommen würd. Das wären Peanuts für die ÖBB.

edit: Aussage von der Website
Zitat
Unser Ziel ist es, so viele Lkw-Fahrten wie möglich und damit Verkehr am Gemeinde- und Landesstraßennetz einzusparen.

Stimmt nicht. Wenn sie LKW Fahrten einsparen wollen würden, dann würdens die Tübbinge per Bahn bringen und nicht von Salzburg Süd mit 700-900 LKW jeden Tag Schotter, Sand usw bringen und das Zeug dann in einem Betonwerk bei uns zu fertigen.
Bearbeitet von charmin am 14.09.2020, 20:11

ccr


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Die Sache mit der Tunnelbaustelle ist heftig, da hast Du Recht (hab da auch Betroffene in der Familie). Soweit ich mich erinnere, ist das aber auch über die Jahre erst so eskaliert und wäre ursprünglich anders geplant gewesen.

Aber 95% der Bürgerinitiativen kämpfen gegen nicht ganz so kritische Projekte (wie zB 5G Masten :p - und dann jammern, wenn es kein Internet gibt, sich keine Unternehmen ansiedeln, und die Jungen in die Stadt ziehen wo sie Netflix mit 500Mbit bekommen :D, oder mein Favorit, weil ich da einige Aktive kenne, die Ziesel an der Brünnerstraße ).
Du hast aber in Wien genauso Projekte wie den U-Bahn Bau, wo mitten im Stadtgebiet dann auch 6 Jahre lang 24/7 gegraben wird. Schas für die Anrainer (wesentlich mehr an der Zahl als bei einem Tunnelbau in der Provinz), aber eben wichtig für die Allgemeinheit. Die Chance, wegzuziehen, ist in der Stadt auch nicht automatisch gegeben (alter Mietvertrag zu günstigen Konditionen, Eigentum das sich während der Baustelle nicht verkaufen oder vermieten lässt, etc.).
Aber gerade heute sollte das Interesse größer denn je sein, den öffentlichen Verkehr zu einer sinnvollen Alternative zum Auto auszubauen, alternative Energiequellen zu nutzen (Windräder im Weinviertel), etc. Und solche Infrastrukturprojekte können es nicht jedem einzelnen Anrainer Recht machen.
Bearbeitet von ccr am 14.09.2020, 20:32

smashIt

master of disaster
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Zitat aus einem Post von charmin
der 3 milliarden euro kostet und 4 minuten bringt von sbg nach wien :bash:

genau genommen 4 minuten auf den 21km von salzburg nach köstendorf ;)

und von den 2 zusätzlichen gleisen reden wir lieber nicht (die haben auf der alten trasse auch keinen platz)

charmin

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Zitat aus einem Post von smashIt
genau genommen 4 minuten auf den 21km von salzburg nach köstendorf ;)

und von den 2 zusätzlichen gleisen reden wir lieber nicht (die haben auf der alten trasse auch keinen platz)

ist dasselbe wenn man vom Tunnel als Einzelmaßnahme ausgeht. Kannst auch Paris/Budapest sagen. Ändert leider nix an 4 Minuten und 3 Milliarden.

charmin

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Zitat aus einem Post von ccr
Die Sache mit der Tunnelbaustelle ist heftig, da hast Du Recht (hab da auch Betroffene in der Familie). Soweit ich mich erinnere, ist das aber auch über die Jahre erst so eskaliert und wäre ursprünglich anders geplant gewesen.

Aber 95% der Bürgerinitiativen kämpfen gegen nicht ganz so kritische Projekte (wie zB 5G Masten :p - und dann jammern, wenn es kein Internet gibt, sich keine Unternehmen ansiedeln, und die Jungen in die Stadt ziehen wo sie Netflix mit 500Mbit bekommen :D, oder mein Favorit, weil ich da einige Aktive kenne, die Ziesel an der Brünnerstraße ).
Du hast aber in Wien genauso Projekte wie den U-Bahn Bau, wo mitten im Stadtgebiet dann auch 6 Jahre lang 24/7 gegraben wird. Schas für die Anrainer (wesentlich mehr an der Zahl als bei einem Tunnelbau in der Provinz), aber eben wichtig für die Allgemeinheit. Die Chance, wegzuziehen, ist in der Stadt auch nicht automatisch gegeben (alter Mietvertrag zu günstigen Konditionen, Eigentum das sich während der Baustelle nicht verkaufen oder vermieten lässt, etc.).
Aber gerade heute sollte das Interesse größer denn je sein, den öffentlichen Verkehr zu einer sinnvollen Alternative zum Auto auszubauen, alternative Energiequellen zu nutzen (Windräder im Weinviertel), etc. Und solche Infrastrukturprojekte können es nicht jedem einzelnen Anrainer Recht machen.

Ja. Damals hats gheissen 6 Jahre. Bis heute weiss keiner, warums jetzt 15,5- 18 Jahre. (Die 15 sind von der ÖBB Webseite) dauert. Obwohl etwa gleicher Untergrund wie Wienerwald und dann trotzdem nur mit etwa einem Drittel der möglichen Vortriebsgeschwindigkeit gerechnet wird. Problem ist auch, dass bei uns diese Riedlwaldplatte ist, bei der extrem viele Quellen entspringen und die Wasserversorgung der Umgebung sicherstellen.

Dreamforcer

New world Order
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das kannst einfach nicht erfinden unglaublich das ist ein molloch sondersgleichen
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