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WTF is nur los bei uns - politics at its best

questionmarc 28.06.2015 - 17:57 1085514 7628 Thread rating
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XXL

insomnia
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Ja, dann rechne mal nach wie viele Verletzte es geben würde wenn die Polizei jetzt wirklich mit dem Panzer eine Corona-Demo auflösen würde ...

Wie gesagt bei 70 Leuten ist das ein kleiner Einsatz, bei 2000 ein halber Krieg und ich bin mir sicher es gibt dazu polizeiintern Strategien ...

Deswegen wurden auch die kleinen Gegendemos die auch untersagt waren aufgelöst, aber einer bestimmten Masse ist das aber kein Vorgehen mehr das sinnvoll ist, du versucht da einen Glaubenskrieg zu suchen den es vielleicht irgendwo verdeckt gibt, aber bei den Corona-Demos geht man meistens nicht von extremer Gewaltbereitschaft aus, bei so einer Blockade schon ...

Wennst mal einen Kurs in gewaltfreien Demonstrieren machen willst schau mal nach Extinction Rebellion, das ist weit von dem entfernt was dort demonstriert wurde ...

schizo

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Es geht mir nicht darum, dass die Polizei am 31.1. mit Panzer auffahren hätte sollen.
Genausowenig, wie dies gestern gerechtgertigt gewesen ist.
Menschen ketten sich an Gerüste == Gewaltbereitschaft? :rolleyes:
In welchem Szenario hätte der Panzer bei der Räumung einzelner Gerüste und Tripods geholfen? Das war doch bitte eine reine Machtdemonstration ala 'wir können auch anders, ihr Linksextremes Gsindl', auf ziemlich ähnlichem Niveau wie auf Demonstrierende SchülerInnen eine Hundestaffel loszulassen. Von einer der Situation angepassten Reaktion sind wir hier aber meilenweit entfernt.

Ich möchte noch einmal auf mein letztes Posting hinweisen, am 31.1. haben 50 Personen versucht das Parlament mit Latten bewaffnet zu stürmen und der gestrigen Aktion wirfst du Gewaltbereitschaft vor?

XXL

insomnia
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Ich hab gerade einen langen Absatz geschrieben und gerade wieder gelöscht, es macht eh keinen Sinn ...

Bei dir ist Polizei= böse und rechts, egal obs Argumente gibt das es vielleicht nicht so ist ...

schizo

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Das die Polizei einen Rechtsdrall hat ist aber bitte keine Verschwörungstheorie von mir. WMs Kommentar auf der letzten Seite geht ja genau in dieselbe Richtung.
Das z.B. Identitäre in den Reihen der Polizei tätig sind ist erwiesen. Ebenso, das Kickl Stellenausschreibungen gezielt in rechtsextremen Medien wie Wochenblick oder Alles Roger schalten lies.

Und die fast 24% der AUF bei den letzten PV Wahlen der Polizei im Herbst 2019 (also ein halbes Jahr nach Ibiza) kommen ja auch nicht von irgendwo.

XXL

insomnia
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Wir diskutieren 2 Seiten vorher darüber das man Afghanen nicht verallgemeinen soll weil unter den 37 Abgeschobenen 11 Vergewaltiger sind, jetzt machst du das gleiche mit Polizisten ...

Ich glaub mit den meisten Polizisten in Österreich kann man auch als linker normal reden, ich kenn da aber so einige bei denen ist halt der Respekt vor den "rechten" Polizisten so niedrig das dort alleine der Ton schon nicht passt, hat auch großteils mit Vorurteilen zu tun, nur da siehts halt keiner ...

t3mp

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Mit Strache kann man wahrscheinlich auch ganz normal reden, das ändert aber nichts an seinem Rechtsdrall.

Das sind zwei Paar Schuhe.

XXL

insomnia
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Da geht es auch um eine Person, nicht eine Personengruppe ...

Und jetzt dem gesamten Polizeiapparat zu unterstellen ein Haufen mit rechter Neigung zu sein ist halt schon hart, vor allem wenn man dann mit der Meinung vor allen Polizisten auftritt ...

nfin1te

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Zitat aus einem Post von XXL
Da geht es auch um eine Person, nicht eine Personengruppe ...

Und jetzt dem gesamten Polizeiapparat zu unterstellen ein Haufen mit rechter Neigung zu sein ist halt schon hart, vor allem wenn man dann mit der Meinung vor allen Polizisten auftritt ...

Man kanns auch als eine Ansammlung an Einzelfällen sehen ;)
Möchte jetzt nicht alle über einen Kamm scheren, aber die Polizei steht tendenziell schon eher auf der rechteren Seite, wundert aber auch nicht wenn sie von Blauen (Gewerkschaft?) durchwandert sind. Es gibt aber auch genug anständige Polizisten.

Persönlich hatte ich noch nie Probleme mit der Polizei, kann aber auch daran liegen, dass ich weiß und ohne Migrationshintergrund bin.

Dune

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Ich glaube es macht sich schon bemerkbar, dass die FPÖ mit ihren Claims vor allem in dem Wählersegmet mit "Ruhe und Ordnung" fischt und mit Kickl einen IM gestellt hat, der bei vielen blauen Polizisten sehr beliebt ist.

Zitat aus einem Post von nfin1te
Persönlich hatte ich noch nie Probleme mit der Polizei, kann aber auch daran liegen, dass ich weiß und ohne Migrationshintergrund bin

Das macht im Alltag unwahrscheinlich viel aus. Allein wenn man sich die Berichte mit den "Coronavergehen" von Kickl an sieht, wo Personen teilweise willkürliche und haarsträubende Strafen erhalten habe, das waren fast alles Personen mit Migrationshintergrund. Aus Erfahrung aus dem Alltag gibt's die Situation wo fünf Kiwara einen Dunkelhäutigen in der U6 aus reinem Verdacht umzingeln und sackeln auch nicht zu beobachten mit Verdächtigen ohne Migrationshintergrund.

Jetzt könnte man natürlich sagen "ja gut wer verkauft die Drogen", aber Hautfarbe als Merkmal reicht halt auch nicht um jemand zu beschuldigen.
Bearbeitet von Dune am 25.02.2021, 09:23

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Zitat aus einem Post von schizo
Das die Polizei einen Rechtsdrall hat ist aber bitte keine Verschwörungstheorie von mir. WMs Kommentar auf der letzten Seite geht ja genau in dieselbe Richtung.
Das z.B. Identitäre in den Reihen der Polizei tätig sind ist erwiesen. Ebenso, das Kickl Stellenausschreibungen gezielt in rechtsextremen Medien wie Wochenblick oder Alles Roger schalten lies.

Und die fast 24% der AUF bei den letzten PV Wahlen der Polizei im Herbst 2019 (also ein halbes Jahr nach Ibiza) kommen ja auch nicht von irgendwo.

gutes beispiel für den zuvor genannten double standard. dient es der eigenen meinung, ist pauschalisieren und vorverurteilen von allen ok. machen das andere, ist man gleich a hetzer. und das obwohl _genau_das_gleiche_ machst.

aber ja, du hast sicher damit recht, dass ein gewisser prozenztsatz der polizei rechts ist. genauso wie ein teil konservativ und ein teil links ist. ich glaube ja fest daran, dass wenn ma net "geschissn" ist, idr. auch kein problem hat.

Zitat aus einem Post von nfin1te
Man kanns auch als eine Ansammlung an Einzelfällen sehen ;)
Möchte jetzt nicht alle über einen Kamm scheren, aber die Polizei steht tendenziell schon eher auf der rechteren Seite, wundert aber auch nicht wenn sie von Blauen (Gewerkschaft?) durchwandert sind. Es gibt aber auch genug anständige Polizisten.

war zuerst die "durchwanderung" der polizei durch die fpö oder liegt es vielleicht nicht daran, dass die herren und damen gewisse erfahrungen mit bestimmten klientel haben und deshalb eine gewisse haltung haben? die polizisten die ich kenne sagen klar letzteres. das die fpö da stark wurde liegt daher klar daran, dass die ihre themen "vertreten".

nfin1te

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Zitat aus einem Post von crumb
war zuerst die "durchwanderung" der polizei durch die fpö oder liegt es vielleicht nicht daran, dass die herren und damen gewisse erfahrungen mit bestimmten klientel haben und deshalb eine gewisse haltung haben? die polizisten die ich kenne sagen klar letzteres. das die fpö da stark wurde liegt daher klar daran, dass die ihre themen "vertreten".

Jo, und was is deiner Meinung nach gscheiter um dieses vorhandene Problem zu lösen? Struktureller Rassismus oder vielleicht doch eine bessere Flüchtlingspolitik im Allgemeinen? ;)
Nicht falsch verstehen, Problemgruppen müssen sich besser integrieren bzw. den Willen dazu haben, der Staat das aber auch deutlich besser ermöglichen.

So, und ich bin wieder raus für heute. :D

Dune

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Zitat aus einem Post von crumb
war zuerst die "durchwanderung" der polizei durch die fpö oder liegt es vielleicht nicht daran, dass die herren und damen gewisse erfahrungen mit bestimmten klientel haben und deshalb eine gewisse haltung haben?

Genau das Vorurteil haben nfin1te und ich gerade angesprochen, wenn jemand schon mal Aufgrund seiner Hautfarbe oder seines Aussehens in einer Schublade landet. Und das passiert leider sehr oft. Ist halt auch nicht leiwand mit dem Stigmata durch die Stadt zu laufen und schon mal grundsätzlich unter Verdacht zu stehen.

Die Erklärung und Lösung des Problems ist der feine aber kleine Unterschied zwischen konstruktiver Betrachtung und "weg mit euch Gsindl".

Wenn jemand jahrelang im Asylverfahren hängt und keinerlei Möglichkeit hat sich in der Gesellschaft zu integrieren was Arbeit, Sprache (Sprachkurse sind ein rares Gut) und Kultur betrifft - ja was soll die Person dann groß machen?

Das ist ein strukturelles Problem, wo zwei Seiten dazu gehören. Und natürlich muss da auch der Wille da sein sich in der Gesellschaft zu integrieren, aber es muss auch die Möglichkeiten dazu geben.

delete1


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Zitat aus einem Post von nfin1te
Jo, und was is deiner Meinung nach gscheiter um dieses vorhandene Problem zu lösen? Struktureller Rassismus oder vielleicht doch eine bessere Flüchtlingspolitik im Allgemeinen? ;)
Nicht falsch verstehen, Problemgruppen müssen sich besser integrieren bzw. den Willen dazu haben, der Staat das aber auch deutlich besser ermöglichen.

So, und ich bin wieder raus für heute. :D

strukureller rassismuss der von ursache und wirkung aus geht. falsch? klar. schlecht? ja. verständlich? auch ja. bessere integrationsmöglichkeiten(welche wären das?), schnellere abschiebungen für straftäter? beides ja.

zur integration: ich bin ja der österreicher, der gerne eine assimilierung hat (die ankömmlinge sollen so sein wie wir) und dem integration schon ein wenig falsch vorkommt, inklusion folglich noch mehr. führt imho nur noch mehr zur spaltung der gesellschaft.


Zitat aus einem Post von Dune
Genau das Vorurteil haben nfin1te und ich gerade angesprochen, wenn jemand schon mal Aufgrund seiner Hautfarbe oder seines Aussehens in einer Schublade landet. Und das passiert leider sehr oft. Ist halt auch nicht leiwand mit dem Stigmata durch die Stadt zu laufen und schon mal grundsätzlich unter Verdacht zu stehen.

Die Erklärung und Lösung des Problems ist der feine aber kleine Unterschied zwischen konstruktiver Betrachtung und "weg mit euch Gsindl".

Wenn jemand jahrelang im Asylverfahren hängt und keinerlei Möglichkeit hat sich in der Gesellschaft zu integrieren was Arbeit, Sprache (Sprachkurse sind ein rares Gut) und Kultur betrifft - ja was soll die Person dann groß machen?

Das ist ein strukturelles Problem, wo zwei Seiten dazu gehören. Und natürlich muss da auch der Wille da sein sich in der Gesellschaft zu integrieren, aber es muss auch die Möglichkeiten dazu geben.

klar will man das nicht, dass man in ein raster fällt und ich verstehe wie mies das sein muss, wenn man so etwas erlebt. fairer weise muss man aber auch sagen, diese raster gibt es nicht ohne grund noch enstehen die aus spass. manchmal sind die sogar sehr begründet. (silvester in köln als beispiel)

ich glaube, dass wir in österreich eine gute basis als integration bieten. wenn man möchte, kann man es gut schaffen. wenn man nicht will oder nach schnellen anderen lösungen sucht und/oder ablenkungen findet wirds wohl nicht klappen. ich glaube da eher, dass das ein großteil eine bringschuld von der jeweiligen person ist.

ccr


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Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schwarzer in der U6 mit Drogen dealt, ist halt mindestens genauso groß, wie die, dass ein Polizist die AUF gewählt hat. Und bei den Abgeschobenen war diesmal die Quote an straffällig gewordenen Personen sogar wesentlich höher als das Wahlergebnis der AUF.

Aber so wie ihr richtig darauf hinweist, dass man nicht alle Abgeschobenen oder Schwarzen in der U6 in einen Topf schmeissen darf, darf man auch nicht alle Polizisten in einen Topf schmeissen.
Und wenn man pauschal jedem Polizisten unterstellt, dass er eine rechte Nazisau ist, darf man sich nicht wundern, wenn das im Kontakt mit der Polizei dann zur "Selffulfilling Prophecy" wird.

Man sollte sich auch ein bisschen die Zeit nehmen und versuchen zu verstehen, wieso die AUF bei der Polizei so erfolgreich ist. Die wird auch nicht nur von den Ultrarechten gewählt, sondern auch von jenen, die in ihrem Job einfach von den Rahmenbedingungen irrsinnig frustriert sind, und die sonst aber niemand in ihrem Frust abholt.
Wir können da ja leicht stinken mit unseren Bürojobs, mit Arbeitgebern die durch uns erpressbar sind, weil wir solche Wunderwuzzis und Experten für alles sind, und einer gelebten Diversität die nur bereichernd ist.
Ich möchte aber ganz ehrlich nicht einmal eine Nacht am Praterstern oder in Favoriten Dienst schieben müssen, geschweige denn über Jahrzehnte meinen Lebensunterhalt damit verdienen.

nfin1te

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Zitat aus einem Post von crumb
zur integration: ich bin ja der österreicher, der gerne eine assimilierung hat (die ankömmlinge sollen so sein wie wir) und dem integration schon ein wenig falsch vorkommt, inklusion folglich noch mehr. führt imho nur noch mehr zur spaltung der gesellschaft.

Das tut echt weh zu lesen :D

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