WTF is nur los bei uns - politics at its best

Nur sind halt massenweise E-Autos auch keine brauchbare Alternative wenn dafür die Herstellung der Akkus derart umweltschädlich ist (CO2 Ausstoß, Zerstörung der Meeresböden).
Bin da bei Infix, gratis Öffis wären ein guter Anfang.

Zitat aus einem Post von schizo

Nur sind halt massenweise E-Autos auch keine brauchbare Alternative wenn dafür die Herstellung der Akkus derart umweltschädlich ist (CO2 Ausstoß, Zerstörung der Meeresböden).
Bin da bei Infix, gratis Öffis wären ein guter Anfang.

Bringt aber z.b. gerade im Speckgürtel wenig, weil das Angebot sowieso nicht vorhanden ist (ich glaub bei den meisten Ortschaften Richtung Leopoldsdorf raus fahrt um 11 am Abend der letzte Bus raus, ist vielleicht in Zeiten von Corona eine Alternative, sonst aber eher nicht)

Das Problem ist ja nicht nur ein österreichisches sondern ein globales, wennst alleine den Verkehr nimmst könntest du schon so viel Einsparen wenn du auf eine 4-Tage Woche umstellst, das geht aber dann wieder nicht überein mit unserem Wirtschaftssystem das ja nunmal auf Wachstum eingestellt ist, und Klimaschutz und Wachstum sind 2 Sache die sich einfach nicht vertragen ...

Zitat aus einem Post von schizo

Nur sind halt massenweise E-Autos auch keine brauchbare Alternative wenn dafür die Herstellung der Akkus derart umweltschädlich ist (CO2 Ausstoß, Zerstörung der Meeresböden).
Bin da bei Infix, gratis Öffis wären ein guter Anfang.

Ich finds überhaupt problematisch auf E-Autos zu setzen (weil das gerade viele Hersteller machen) ohne eine gesicherte Perspektive bei der umweltfreundlichen Akkuentwicklung zu haben.
Selbst als Überbrückung bis zum Wasserstoff (der mMn fix die Zukunft ist, nicht elektrische Autos) taugts nicht imho. Nicht nur die Herstellung ist ein Problem, auch die Brandgefahr bei Unfällen und der aufwändigen Entsorgung ist nicht zu verachten.

Gratis Öffis wären ein super Anfang, es gibt aber auch einen nicht unwesentlichen Teil an Leuten, der prinzipiell nicht mit den Öffis fahren wollen weil "insert Grund X"
(Leute stinken, U6 ist immer rappelvoll, da is dreckig, wwi)
Da gehört auch noch einiges an der Einstellung der Leute gearbeitet.

Die Anhebung der Steuer auf Mineralöl im Notfall find ich absolut ok und gerechtfertigt. Wie leider so oft: ohne Zwang gehts nicht.

1/5 ist aber schon mal ganz ordentlich.

Hybrid (ich hab ja selbst einen) ist natürlich nur ein Übergangs Weg und würde ich hier nicht dazu zählen. Gerade wenn es nicht mal ein Plug-In ist. Das selbe mit Erdgas - ist ja erst wieder ein fossiler verbrenner.

Ich bin da ja auch bei nfin1te.
Es müssen mehr alternative konzepte her wie man vom Individualverkehr weg kommt und die Leute mehr in richtung Öffi drängt.

Wenn man schaut wie zB Singapur das Thema Auto in den Griff bekommen hat (Andere Motivation dahinter und damit etwas andere Lösungen nötig) sollte man endlich anfangen auch bei uns das Auto weniger stark als Statussymbol oder "Belohnung" zu promoten.

Zitat aus einem Post von BiG_WEaSeL

Gratis ÖV ist kontraproduktiv, so seltsam das auf den ersten Blick scheint. Das wird dann nur zusätzlich zum Auto in Anspruch genommen, da gab's schon Studien.

Spannend, hätt ich nicht gedacht o.O
Ist zmd. die Verwendung des Autos zurückgegangen oder hat sich da auch nichts geändert lt. den Studien?

Aber ja, wie gesagt, es gehört auch viel am Mindset der Österreicher gearbeitet.
Eine ehemalige Freundin von mir hat sich z.B. strikt geweigert mit den Öffis zu fahren, egal wohin oder wofür

Zitat aus einem Post von nfin1te

Spannend, hätt ich nicht gedacht o.O
Ist zmd. die Verwendung des Autos zurückgegangen oder hat sich da auch nichts geändert lt. den Studien?

Aber ja, wie gesagt, es gehört auch viel am Mindset der Österreicher gearbeitet.
Eine ehemalige Freundin von mir hat sich z.B. strikt geweigert mit den Öffis zu fahren, egal wohin oder wofür

Was ich bei den Leuten die meinen in Wien nicht öffentlich fahren zu wollen nicht verstehe ist das sie z.b. auch das Rad nicht als Alternative akzeptieren wollen (da komm ich ja verschwitzt ins Büro) obwohl du bei den meisten kurzen Strecken in Wien mit dem Rad schneller bist als mit dem Auto oder den öffentlichen

Und vor allem ersparst dir meistens das Einparken

Zitat aus einem Post von XXL

Was ich bei den Leuten die meinen in Wien nicht öffentlich fahren zu wollen nicht verstehe ist das sie z.b. auch das Rad nicht als Alternative akzeptieren wollen (da komm ich ja verschwitzt ins Büro) obwohl du bei den meisten kurzen Strecken in Wien mit dem Rad schneller bist als mit dem Auto oder den öffentlichen

Das versteh ich z.B schon. Sehr gut sogar.
Das Problem ist, dass in Wien kaum Platz für Radverkehr ist. Die mini-Streifen auf der Fahrbahn kann sich die Stadt gerne sonstwohin stecken, va. wenn du z.B. einen Kindersitz hinten drauf hast würde ich die auch nicht benutzen.

Ich hab eine Zeit lang selbst versucht mit dem Rad in die Arbeit zu kommen. Das ist kein schönes Erlebnis, unabhängig vom Schweiss. Du schluckst permanent Abgase, musst aufgrund der direkten Konkurrenz mit Autofahrern fürchten, heil in die Arbeit zu kommen, abgesehen davon sind die meisten größeren Kreuzungen auch nicht für Radfahrer ausgelegt. Ich habs recht bald wieder lassen (fahr aber zmd. Öffis). Wien ist einfach keine Fahrrad-Stadt.

Das haben andere Städte wesentlich besser gelöst, die Fahrräder auch wirklich fördern wollen. Barcelona z.B.
Radspur in beide Richtungen in der Mitte, links und rechts davon die Fußgänger, ganz aussen der Autoverkehr. Sowas ist schön.
(dass sowas nicht überall umsetzbar ist, ist mir klar)

PS: Danke für den Link!

In welcher Gegend warst du da unterwegs?

Ich muss ehrlich sagen das erste Mal in Wien Rad fahren war für mich auch eher schockierend, aber mein Arbeitsweg war damals zu 90% mit einem getrennten Radweg, wobei ich mittlerweile lieber auf einer Strasse mit 30er Zone fahre als auf einem Radweg