Die Scheinheiligkeit der Rüstungsdebatte in DE ist auch im Vergleich mit Jemen vs SA/VAE nicht zu überbieten. Das zeigt mal wieder dass sich der Westen politisch meist um sich selbst dreht.
Der Ölpreis ist übrigens wieder auf Vorkriegsniveau. Wenn die internationalen Bemühungen(da gehört auch das Händeschütteln von Macron oder Biden beim saudischen Diktator dazu) weiterlaufen, dann könnte der noch weiter sinken. Russland muss sein Öl ohnehin schon mit großen Rabatten(angeblich 20% bei Indien) verkaufen. Das macht die Kriegskasse nicht voller und nimmt hoffentlich Druck von den Konsumenten im Westen, wo ja bald Putins Handlanger vom rechten Flügel versuchen werden Unzufriedenheit in Wählerstimmen umzumünzen(zB in Italien).
Zu dem Punkt hab ich vor kurzem ein interessantes Video gesehen, wohin der Ölpreis müsste um RUS ernsthaft zu schaden und wie lange sie es dann noch wirtschaftlich durchhalten:
Mir geht's weniger um die Geschwindigkeit, als um die Doppelmoral.
Kriegsgut und Kampfflugzeuge nach Saudi Arabien, die gegen die Zivilbevölkerung und ein Land was man anerkennt eingesetzt werden, scheinen kein Problem zu sein. Ist aber nur ein Beispiel von sehr vielen, man könnte VAE und Mexiko genau so kritisch sehen imho. Österreich ist leider in der Hinsicht nicht besser, man muss sich nur mal Buden wie Glock, Schiebt oder Airborne anschauen.
Sascha Lobo bringt es mal wieder gut auf den Punkt: Mit destruktiver Kommunikation, vorwiegend in sozialen Medien, gelingt es eine Stärke von Demokratien in eine Schwäche zu verwandeln, die Existenz öffentlicher Debatten wird ausgenutzt diese gezielt zu eigenen Gunsten zu beeinflussen.
Sascha Lobo: Mit welchen Strategien Putin die EU zerstören will
Russland geht es nicht nur darum, die Ukraine zu vernichten. Putins Propaganda-Apparat versucht auch in Ländern wie Deutschland die liberale Demokratie zu schwächen: durch Beeinflussung der öffentlichen Debatte.
Von welcher Doppelmoral sprichst du bei dem was durch Russland gerade aufgeführt wird?
Ich glaub das ist bei dir irgendwie verkehrt angekommen
Bin der Meinung, dass DE lange Zeit viel zu wenig gemacht hat. Finde es befremdlich man rum eiert, was Rüstungsexport an die Ukraine betrifft. In andere Konflikte eingreifen wie in Mali, Jemen oder Mexiko scheint hingegen moralisch kein Dilemma zu sein. Und beim Thema Rüstungsexporte ist Deutschland einfach ein großer Player am Weltmarkt.
Osteuropa, GB und die USA waren da sehr viel schneller in Entscheidungsfindung und Klarheit. In Deutschland wirkt es für mich ähnlich wie in Österreich, stockstarre weil "aBeR Russland und PuTiN ist doch unser Freund!!11!"
Sascha Lobo bringt es mal wieder gut auf den Punkt: Mit destruktiver Kommunikation, vorwiegend in sozialen Medien, gelingt es eine Stärke von Demokratien in eine Schwäche zu verwandeln, die Existenz öffentlicher Debatten wird ausgenutzt diese gezielt zu eigenen Gunsten zu beeinflussen.
Sascha Lobo: Mit welchen Strategien Putin die EU zerstören will
Russland geht es nicht nur darum, die Ukraine zu vernichten. Putins Propaganda-Apparat versucht auch in Ländern wie Deutschland die liberale Demokratie zu schwächen: durch Beeinflussung der öffentlichen Debatte.
Die gute alte asymmetrische Kriegsführung von Herrn Gerasimov und die konsequente Desinformationspolitik im In- und Ausland, ersonnen von seinem Vertrauten (***), dessen Name mir momentan entfallen ist.
Deutschland hat auch wesentlich mehr zu verlieren als USA oder GB. Daher wohl auch das zögern.
Politisch ist das eh nachvollziehbar und mir durchaus bewusst dass die Deutsch-Russische Beziehung auch eine enorme Leistung war, wenn man das mal historisch betrachtet.
Ich find's halt bitter dass man so lange braucht eine Linie zu finden weil es in der zB in der CDU/ÖVP und AFD/FPÖ ganz klare pro russische Kräfte gibt. Man war halt wirtschaftlich leider extrem verbandlt und es gibt zu viele Profiteure dieser Abhängigkeit.
Auch SPD/SPÖ und Grüne haben ihre Kanäle nach Moskau, es würde mich wundern, wenn es bei den NEOS anders wäre, schließlich kann man gute Deals mit denen abschließen. Das soll nicht heißen, dass die Parteien gänzlich unterwandert sind, aber es gibt fast überall Personen die eine gewisse, nennen wir es romantische Ader, zu Mütterchen Russland haben.
Ja stimmt natürlich, die KPÖ habe ich zB auch ganz vergessen
Denke aber bei der ÖVP und FPÖ ist es noch viel offensichtlicher, weil die in vielen wirtschaftlichen Instituten und Firmen einfach direkt drinnen hocken. Bei den Grünen und der SPÖ wäre mir jetzt auf die Schnelle nichts eingefallen.
ÖVP mit der RBI heavy involved in Russland FPÖ mit aktivem ungekündigten Freundschaftsvertrag NEOS (ÖVP im Schafspelz) SPÖ + KPÖ + GRÜN glauben immer noch Russland = Kommunistisch = Freund und zumindest bei SPÖ und KPÖ gibts halt genug die einen 'Freundschaftsjob' bei russischen Unternehmen bekommen haben und somit auch 'Friends' sind
Ich würd sogar ÖMV und Verbund fast vor der RBI sehen. Ich glaube die Energiesparte triffts grad noch gewaltiger als den Finanzsektor. Und in beiden Firmen hat die ÖVP ein fettes Netzwerk.