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sniper zum tode verurteilt

questionmarc 24.11.2003 - 22:05 5789 111 Thread rating
todesstrafe gerechtfertigt?
in solchen klaren fällen ja
niemals
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WONDERMIKE

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kenough
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Die Todesstrafe ist meiner Meinung nach eine Erlösung und keine Strafe.. was is wohl schlimmer? "Halbwegs" angenehm zu sterben, oder wirklich den Rest seines Lebens eingesperrt zu sein?

freaggle

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Zitat von questionmarc
man kann aber auch sagen: vielleicht wär genau das der richtige weg?
wären wir nicht besser dran, wenn wir diese frage überhaupt nicht zu stellen brauchen, weil es die todesstrafe gar nicht gibt?

imo die wichtigere frage ;)


schon klar.

bei genauer analyse ist es für einige sicher härter, ihr leben lang im knast zu sitzen - für diese leute ist die todesstrafe unter umständen sogar ein vorteil.

wenn sich jetzt jemand die todesstrafe aussuchen würde, sollte man sie ihm dann gewähren - oder zur erhöhung der strafe einsperren?

es kommt immer auf die sichtweise an.
will ich dem betroffenen einfach das größtmöglich leid zurück geben?
(was imho auch primitiv ist)
oder soll er einfach für seine taten bezahlen (im sinne von büßen natürlich...)?

wie gesagt, wenn die todesstraafe schon existiert, sollte sie auch so angemessen wie möglich angewendet werden. zb niemand unter ca 21 jahre / ... - wo man halt noch mit "heilung" rechnen kann.


mfg

questionmarc

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Zitat von WONDERMIKE
Die Todesstrafe ist meiner Meinung nach eine Erlösung und keine Strafe.. was is wohl schlimmer? "Halbwegs" angenehm zu sterben, oder wirklich den Rest seines Lebens eingesperrt zu sein?


oder jahre sitzen und dann erst sterben? lange ungewissheit, hoffnung auf begnadigung, dann doch enttäuschung?

ich stell mir das so qualvoll vor... weiß ned.


paar gute filme dazu:

das experiment (wegen der gefängnispsychologie, nicht wegen des themas)
das leben des david gale
last man standing
the green mile
...
uvm.

regt mich sehr zum denken an, grade jetzt eben erst wieder...

.dcp

notamodbuthot
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naja, ich bin _grundsätzlich_ auch gegen die todesstrafe, also wirklich ein gegner der moralischen einstellung "gleiches mit gleichem" zu vergelten. wenn ich jedoch sehe, was ein platzt im gefängniss den steuerzahler (was die opfer der tat einschließt) kostet, denke ich, dass auch lebenslänglich keine perfekte lösung ist. (wenn ich deutsche knäste im tv sehe: tv, muckibude, gemeinschaftsraum, FREIGANG bei guter führung, wo der jenige dann lustig weitermordet oder vergewaltigt,...) todesstrafe: NEIN, aber ein leben auf kosten der steuerzahler bis er denn dann (verdient?!) im knast stirbt, ich kann mich auch damit nicht anfreunden.

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Hihi. Eigentlich finde ich das lustig. Einerseits würde ich mich auch so aussprechen, dass ich gegen die Todesstrafe bin - grundsätzlich.

Auf der anderen Seite beherrscht Mord und Totschlag das Leben/das Gemüt der Menschen.
Im Krieg zum Beispiel ist Mord legitim. Wer würde dem nicht zustimmen?

So bleibt es wohl wieder einmal eine reine Interpretationsfrage, abhängig von Mensch zu Mensch und auch von den Autoren, von denen wir uns informieren... Im Endeffekt, meine Damen und Herren, ist es wohl völlig gleich, ob der eine oder andere Mensch verschwindet oder nicht.
Sterben werden wir alle.

DKCH

...
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angeblich kommt eine exekution dem (amerikanischen) steuerzahler auch nicht unbedingt billiger als lebenslanges gefängnis, stand vor jahren mal im spiegel oder so. mal sehen ob der noch wo zu finden ist.

BigJuri

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Zitat von freaggle
will ich dem betroffenen einfach das größtmöglich leid zurück geben?
(was imho auch primitiv ist)

Das liegt im Auge des Betrachters. Wie schon gesagt, was würdest du tun, wenn zB. dein Kind von einem Typen umgebracht wird und du stehst im danach gegenüber?

Joe_the_tulip

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auf keinen fall, niemals, des bringt ja absolut gar nichts, noch weniger als ne gefängnisstrafe!

für die sadisten unter euch:
mit lebenslang I-Haft kann man den sicher viel besser wuälen als mit der todesstrafe!

clarence

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[ ] net töten sofort, sondern ihn solange "aufheben" bis er irgendwann mal nützlich sterben kann.
(in explodierte a-kraftwerke reingehen lassen oder so)

murcielago

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Zitat von clarence
[ ] net töten sofort, sondern ihn solange "aufheben" bis er irgendwann mal nützlich sterben kann.

(in explodierte a-kraftwerke reingehen lassen oder so)

man kanns auch übertreiben :rolleyes:

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Der Drang zum Quälen scheint recht verbreitet/ausgeprägt zu sein.

freaggle

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Zitat von BigJuri
Das liegt im Auge des Betrachters. Wie schon gesagt, was würdest du tun, wenn zB. dein Kind von einem Typen umgebracht wird und du stehst im danach gegenüber?

ich sag ja das kann man eigentlich nicht sagen.

ich denke in der von dir beschriebenen situation würde jeder dem anderen den tod (oder die schlimmstmögliche qualen) wünschen.

grundsätzlich bin ich dagegen, aber oft scheint es die einzige strafe zu sein, die angemessen ist - kommt eben wieder auf die sichtweise an.

imho muss das jeder für sich entscheiden.


mfg

Fuchs

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Zitat von BigJuri
[x]niemals
Teilweise ist sie nicht gerechtfertigt und teilweise ist sie nicht schlimm genug.
Teilweise nicht genug deshalb, weil es deshalb für manche Straftäter, die zB. Kinder missbraucht und anschließend getötet haben "zu einfach" wäre. Für solche Fälle sollte es andere Methoden der Bestrafung geben.
In solchen Fällen sollte es den Angehörigen gestattet sein, sich einmal pro Woche mit dem Täter zu "beschäftigen" und das für den Rest seines Lebens.
hmm, leiden lassen is so a sache, andre könnten ihn als Vorbild hernehmen und desselbe tun und dann sans halt im Gfängnis, ich könnt mir denken dass es denen ned so bewusst is wie org die Strafe im Gfängnis is und dass des für de dann umso leichter ist, die "Hürde" zu überwinden, maybe würdn so aber auch ein paar unschuldig Verurteilte (davon solls ja a paar geben) wieder rauskommen, vom psychischen, seelischen Schaden mal abgesehn...
Zitat von Luki
afair kostet a todeskandidat den usa im schnitt 2mio us dollar

ich die todesstrafe auch nur als einfachen ausweg - lebenslange einzelhaft mit verbalen kontaktverbot mit anderen würde ich für angebrachter finden, den sowas tut echt weh, auch wenn man nur länger sitzt...
wow, dass so a Todesstrafe sofü kostet hätt i ma a ned gedacht :eek:, lange dauern tut das ganze auch...und trotzdem san dann noch ein paar Unschuldige dabei, afaik wars ja schonmal so dass a Unschuldiger dran glauben hat müssn
Zitat von .dcp
naja, ich bin _grundsätzlich_ auch gegen die todesstrafe, also wirklich ein gegner der moralischen einstellung "gleiches mit gleichem" zu vergelten. wenn ich jedoch sehe, was ein platzt im gefängniss den steuerzahler (was die opfer der tat einschließt) kostet, denke ich, dass auch lebenslänglich keine perfekte lösung ist. (wenn ich deutsche knäste im tv sehe: tv, muckibude, gemeinschaftsraum, FREIGANG bei guter führung, wo der jenige dann lustig weitermordet oder vergewaltigt,...) todesstrafe: NEIN, aber ein leben auf kosten der steuerzahler bis er denn dann (verdient?!) im knast stirbt, ich kann mich auch damit nicht anfreunden.
ack

btw wie stehts eigentlich mit den Gefängnissen, san de ned teils ärger überfüllt?

questionmarc

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Zitat von clarence
[ ] net töten sofort, sondern ihn solange "aufheben" bis er irgendwann mal nützlich sterben kann.
(in explodierte a-kraftwerke reingehen lassen oder so)

bah sorry, kurz hab ich lachen müssen.. :D :p

..aber auch ein, wenn auch auf den ersten blick etwas ungewöhnlicher denkansatz, wer weiß schon, was das beste ist...ich würd mich nicht urteilen trauen..

Guest

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Ziemlich interessant finde ich die etwa ausgeglichene Polarität der Meinungen. Gespalten in zwei Lager?
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