Studenten besetzen Audimax

http://wien.orf.at/stories/398190/

Zitat

Uni Wien: Studenten halten Audimax besetzt
Hunderte Demonstranten halten seit 13.00 Uhr das Audimax der Universität Wien besetzt. Ausgegangen war die Besetzung von einer Studenten-Demonstration bei der Votivkirche. Die Polizei zog gegen 17.00 Uhr wieder ab.

Verhandlungen über Räumung laufen
Der Vizerektor der Universität Wien, Johann Jurenitsch, entschied am Nachmittag, dass das Audimax zum jetzigen Zeitpunkt nicht geräumt werden soll. Die Polizei wurde daher um etwa 17.00 Uhr abgezogen. Ziel der Universität bleibe es aber, den Lehrveranstaltungsbetrieb so bald wie möglich wieder aufzunehmen, betonte eine Sprecherin des Rektorats.

Warum kann man nicht wie normale Menschen einfach normal demonstrieren gehen?

...und wenn sie wie "normale menschen" auf den ring gehen wird auch geraunzt

Ich hätte mir gerne eine Vorlesung bis zum Ende angehört, aber da sind schon die Studenten (die perfekt die Vorurteile bestätigt haben) gekommen und haben sie unterbrochen und für beendet erklärt.
Besonders begeistert war ich nicht.

Zitat von paulus

Ich hätte mir gerne eine Vorlesung bis zum Ende angehört, aber da sind schon die Studenten (die perfekt die Vorurteile bestätigt haben) gekommen und haben sie unterbrochen und für beendet erklärt.
Besonders begeistert war ich nicht.

leider zeigen personen, die nicht von überfüllung betroffen sind keinerlei verständnis. ich bin zum glück bei weitem nicht betroffen, kann aber andere verstehen denen es so geht.

Zitat

Rauchen und Saufen im Audimax Genauso wie "druckbefreites" Lernen fordern. Wollens durchs Studium tragen werden?

sowas darf man nicht erst nehmen. genauso wie es kein durchfallen in der schule mehr geben soll. ist nunmal nicht jeder für ein gymnasium oder in weiterer folge uni geeignet. irgendeine art der aussortierung ist nunmal notwendig.

was denn, was denn ? keiner schei.s.s.t dem prof mehr auf den tisch ? keine nackten ärsche ?

SO wird die "demo" a lercherlschaas bleiben, eh kloar

ftp.

Zitat von maniacnew

ja aber die Studiengebühren wieder einzuführen um diejenigen die sichs nicht leisten können vom studieren abzuhalten ist wirklich sehr sehr fragwürdig.

„Wenn [...] auch ‚höhere‘ Unterrichtsanstalten unentgeltlich sind, so heißt das faktisch nur, den höheren Klassen ihre Erziehungskosten aus dem allgemeinen Steuersäckel zu bestreiten.“

Karli Marx


wofür ich aber definitiv bin, sind aufnahmeprüfungen in allen studienrichtungen. damit würde schon mal vielen dafür die augen geöffnet, was sie erwartet.

Zitat von maniacnew

ja aber die Studiengebühren wieder einzuführen um diejenigen die sichs nicht leisten können vom studieren abzuhalten ist wirklich sehr sehr fragwürdig.

Das ist einfach billige Polemik. Studiengebühren entscheiden in unserem Förderungssystem nicht darüber ob jemand ein Studium abschliessen kann oder nicht. Jemand der sie sich nicht leisten kann, muß sie ohnehin nicht zahlen. Was darüber entscheidet, ob es geht oder nicht, ist die Betreuung der Studenten, die sich die sich eine Universität leisten will oder leisten kann.

Zitat von maniacnew

das Problem ist, dass die Regierung in keinster Weise schaut wie sie mit einem Ansturm auf die Universitäten umgehen kann sondern dieses versucht zu verhindern was schon sehr kontraproduktiv für das "Bildungsland Österreich" ist.

Das Problem das ich sehe, ist dass einem Universitätsystem, das nach dem "Friss oder stirb" System gewachsen ist, von "Oben" ein Studiengebührensystem aufs Auge gedrückt bekommt das in keiner Weise der Realität entspricht. Die Abschlüsse von unseren Unis sind nur deshalb etwas Wert, weil man es geschafft hat unter derart widrigen Bedingungen (im internationalen Vergleich so gut wie keine Unterstützung, trotzdem ein relativ hoher Level der gefordert wird) einen Abschluss zu schaffen.

Ich bin kein Gegner von Studiengebühren, nur ohne deutlich mehr Geld in die tertiäre Bildung zu pumpen, ist es einfach unfair so etwas einzuführen.

Es werden gerne Vergleiche mit Ländern aus dem angelkanischem Raum herangezogen, die bereits länger Studiengebühren einheben. Was dabei gerne übersehen wird, ist das selbst in den US and A vom Staat deutlich mehr Geld pro Student für die Universitäten zu Verfügung gestellt wird als in Österreich. Dort werden Studiengebühren als Zubrot bzw. wirklich als Ausschlusskriterium benutzt, um die Höhrerschaft klein zu halten.

Wenn schon eine Umstellung auf das Gebührensystem erfolgt dann muss:

Ein fettes Stipendiumsystem, unabhängig von der finanziellen Situation der Familie des Studenten eingeführt werden, um wirklich Begabte nicht vom Studium abzuhalten

Den Unis genug Geld zur Verfügung gestellt werden, um Forschung auf internationalem Level zu gewährleisten, unabhängig von den Studiengebühren

Eine soziale Staffelung der Gebühren erfolgen, die einem jeden Interessieren und halbwegs Fleissigen einem Uniabschluss, vielleicht auch nicht im gewünschten Fachbereich zu ermöglichen

Keine Volkswirtschaft der Welt kann es sich auf Dauer leisten, hunderte arbeitslose (ich wollte jetzt Psychologen schreiben, aber besser "you name the current trend curriculum") gratis auszubilden. Das Gebührensystem wäre eine regulative Möglichkeit, nur müssen auch entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden.

der eco beitrag im orf war wieder ganz nett. gegenüber skandinavien komm ich mir hier sozial- und bildungstechnisch schön langsam vor wie in der steinzeit.
seits mir nicht böse, aber sollens die deutschen raushaun, die nur aufgrund des nc bei uns sind. deutschland will nichts zahlen (kann man durchaus einsehen, weils einfach 2 versch. systeme sind) für nc flüchtlinge, nur dann soll sich auch niemand aufregen, wenns bei uns rausgeworfen werden. nur dann kommt vermutlich wieder die EU mit ihren diskriminierungsgschichtl daher.