Nationalratswahl 2024

Zitat aus einem Post von murcielago

klar ist es verständlich, aber es ist nicht verständlich dann nicht jemandem die stimme zu geben, der genau das ändern will no offense, wirklich, ich checks nur von der argumentation nicht.

ich versuchs noch einmal und wenn dann noch immer keiner nachvollziehen kann was mir durch den kopf geht, dann ist mein kopf anscheinend kaputt (was ich nicht ausschließe).

ja die spö sagt seit ich wählen darf (30 jahren) immer "wenn ihr das ändern wollt" müsst ihr spö wählen und mein naives mindset hat das auch geglaubt und logik darin gesehen, immerhin steht das "S" im parteinamen für sozial.

wir haben im thread festgestellt, wenn seit 1983 die SPÖ in der regierung war haben sie immer den kanzler(in) gestellt und ja ich weiss die ÖVP ist alles andere als ein angenehmer/leichter regierungspartner. man kann aber nicht sagen "sie waren immer so machtlos, getrieben und konnten nichts bewirken, weil ÖVP an allem schuld".

wenn ich sehe wie es aktuell steht, wenn es um soziale absicherung, gesundheit, bildung und all dem guten zeugs geht, dann habe ich den kanal voll.

ich sehe einfach nicht wann es selbst unter SPÖ führung mal in nur einem sozial bereich richtig bergauf ging. ich höre immer nur "wir stehen für sozial (gerechtigkeit usw.)", aber ich sehe es nicht.

weil früher angesprochen wurde "es wäre überraschend das dieses "robin hood" nicht mehr anklang gefunden hat". mich überrascht das überhaupt nicht und gerade ich wäre jemand der für sowas empfänglich wäre.

das sind ähnliche versprechen, wie in diesem post oben schon erwähnt, wie sie die roten schon immer machen, nur soo next level das man (zumindest ich) denkt "die roten regierungen haben in der vergangenheit schon ihre kleineren versprechen kaum umsetzten können od. wollen und jetzt soll ich daran glauben das babler auf einmal diese grossen sozialen änderungen/versprechungen bringen wird".

vielleicht ist er mir so wenig sympatisch, weil ich dem "robin hood" einfach nichts glauben kann (auch wenn ich es möchte), weil es soo over the top war, das rote versprechen der vergangenheit schon asozial wirken.

im nachhinein hatte ich eh recht das man ihm nicht glauben konnte und alles nur wahlversprechen und heisse luft waren. man muss nur daran zurückdenken was er gesagt hat als man ihm vorgeworfen hat "er hätte die verhandlungen sabotiert". wenns darum ging ob er auf seine grossen thema beharrt hätte bzw. sie zu einer bedingung gemacht hat. selbst aus seinem mund "alles pustekuchen". einen grossteil hat er lt. eigener aussage nicht einmal zur verhandlung gestellt.

deshalb kann ich aktuell einfach keine spö wählen und schon gar nicht unter babler. alle anderen parteien sehen ich auch nicht als wählbar, aber ein übel muss man wählen wenn man am politischen prozess teilnehmen möchte und sich "veränderung" erhofft auch wenn man keine "wahl" sieht.

vielleicht ist die spö für micht aktuell mehr rotes tuch als alles andere, weil ich den roten ihre sozialen versprechen geglaubt habe bzw. eher glauben wollte. bablers versprechen waren wahrscheinlich nur der letzte schubser, der mir gezeigt hat wie dumm und naiv ich jahrzehnte lang war.

sry für den langen post und das offtopic geheule darin war. ich glaube der post ist mehr ein therapeutischer hilfeschrei als sonst was und die hoffnung das sonst jemand meine politische verzweiflung versteht.

Forderungen und Ziele darf man auch nicht mit Versprechen gleichsetzen. Da soll die Reise hingehen bzw arbeitet man darauf hin. Das ist ein Prozess der 1. Zeit braucht und 2. von Rahmenbedingungen und Kompromissen geprägt ist. Ist ja nicht so, als dürften die roten zaubern wie sie lustig sind - schon gar nicht aus der Opposition heraus.

„nicht glauben können“ - kann ich nicht nachvollziehen und klingt bissl wie a bereits zuvor existierende sehr persönliche Abneigung seiner Person gegenüber.

Zitat aus einem Post von NeseN

ich glaub es war weil er bei mir keinerlei sympathie (als person) erzeugt hat

Und genau da liegt, meiner Meinung, der Hund begraben.
Es wird nur noch nach Sympathie des "Frontmans" gewählt anstatt das Parteiprogramm welches einem am ehesten liegt.

Der eine träumt von einem gerechten Leben, der andere von Machtfantasien. Seh da schon einen gewaltigen Unterschied.

Zitat aus einem Post von NeseN

@Jedimaster
ist es für die auch "echt net verständlich" wenn man von der sozialpolitik der letzten 30 jahre entäuscht ist?

also so _richtig_ schlimm ist es fix seit 2016...
das 10 jährige kurz-desaster hat bald jubiläum. manche sagen auch 2015 weil die machtübernahme länger geplant war.
davor hat man sicher 10-15 jahre das verwaltet (totverwaltet) was man davor aufgebaut hat.
ich seh das teilweise auch wie lb. sobald die övp den Wirtschaftsminister stellt, geht es mitn sozialen bergab. und das war _oft_ der fall...
hier kann man der spö maximal eine schuld als schlechter verhandler in den Koalitionsgesprächen unterstellen.

und selbst das sind _alles_ absolute peanuts im vergleich zu dem was eben die letzten bald 10 jahre abgeht. :/

es war ja zu der Zeit schon auch ein bisserl politikverdrossenheit zu spüren weil "es geht nix weiter" das war aber damals schon die Blockierhaltung die die ÖVP zu Tage gelegt hat.

45% KeSt ab 7000€. ja so wipst halt elegant den mittelstand, der sich kein haus kauft sondern ein niedrig 6 stelliges portfolio hat...