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Unsere Pension kann sogar fliegen !

The Red Guy 16.05.2003 - 16:58 2318 43
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M.I.P.S.

Big d00d
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Zitat von crashman
naja bei uns schauts doch ganz genauso aus nur das wir halt nie die probleme hatten wie sie sich in deutschland im zuge der wiedervereinigung in ergaben.
Wo handelt bitte der Schüssel? In deutschland sehen jetzt alle handlungsbedarf für tiefgreifende Reformen und über inhalt und umfang wird gestritten. Bei uns wird ein bissi darüber "geredet" und nach ein paar wochen schlaft alles ein.
Ich glaub in österreich wird erst handlungsbedarf erkannt und agiert wenn die hütte schon ärger brennt.
Braucht man sich nur die geschichte der Pensionsreform anschaun. Demographische änderungen passieren net von einer Legislaturperiode auf die andere.
Das war seit ewigen zeit bekannt das das system geändert werden muss und passiert ist nix.

Jep, dabei ist aber zu beachten, daß bis vor wenigen Jahren noch die Roten das Ruder fest in der Hand hatten.
Was ich lustig finde ist, daß jeder einsieht, daß Reformen notwendig sind, aber wenn jemand mit wirklichen (keinen Pseudo-) Reformen kommt, is jeder auf der Palme wurscht wie die Reformen aussehen. Sicher, was die Schwarzen da so fabrizieren ist nicht gerade das Gelbe vom Ei aber es passiert immerhin etwas. Der Unterschied zwischen Scharz/Blau und Rot/Grün ist, daß SB _jetzt_ "versucht" etwas zustande zu bringen; RG hingegen würde so weitermachen wie bisher mit dem Ergebnis, daß die Hütte schon ärger brennt (s.o.) wenn dann mal was passiert.

Ich hab Schwarz gewählt und ich steht dazu, obwohl ich der Meinung bin, daß es nicht viel Unterschied macht. Im Prinzip beschei*t einen jede Regierung. Die Frage ist nur, wie offensichtlich sies macht. Was ich bei der nächsten Wahl nehmen würde? Keine Ahnung. KPÖ? Die Grauen? Eigene oc.at Partei gründen? Alles genauso attraktiv wie der Standardmist.

"In wichtigen Fragen muß man meist zwischen Pest und Cholera entscheiden."

crashman

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Zitat von M.I.P.S.
Jep, dabei ist aber zu beachten, daß bis vor wenigen Jahren noch die Roten das Ruder fest in der Hand hatten.
Was ich lustig finde ist, daß jeder einsieht, daß Reformen notwendig sind, aber wenn jemand mit wirklichen (keinen Pseudo-) Reformen kommt, is jeder auf der Palme wurscht wie die Reformen aussehen. Sicher, was die Schwarzen da so fabrizieren ist nicht gerade das Gelbe vom Ei aber es passiert immerhin etwas. Der Unterschied zwischen Scharz/Blau und Rot/Grün ist, daß SB _jetzt_ "versucht" etwas zustande zu bringen; RG hingegen würde so weitermachen wie bisher mit dem Ergebnis, daß die Hütte schon ärger brennt (s.o.) wenn dann mal was passiert.

Ich hab Schwarz gewählt und ich steht dazu, obwohl ich der Meinung bin, daß es nicht viel Unterschied macht. Im Prinzip beschei*t einen jede Regierung. Die Frage ist nur, wie offensichtlich sies macht. Was ich bei der nächsten Wahl nehmen würde? Keine Ahnung. KPÖ? Die Grauen? Eigene oc.at Partei gründen? Alles genauso attraktiv wie der Standardmist.

"In wichtigen Fragen muß man meist zwischen Pest und Cholera entscheiden."

hab mich eh ned auf die schwarzen alleine bezogen. In österreich vergessen die politiker alles was sie am vortag gesagt haben.
Naja die "Reform" in ihrer momentanen Form ist aber auch nur Flickwerk. Das System müsste von grund auf umgestaltet und geändert werden damit es finanzierbar bleibt.
Die Reform ist meiner meinung nach ein versuch das problem wieder ein zwei legislaturperioden hinauszuschieben. Viel mehr wird sie glaube ich net bringen. Dann werden wir wieder diesselben probleme haben nur noch akuter.

Hubman

Seine Dudeheit
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Zitat von The Red Guy
PS: Ich bete um Neuwahlen, um zu sehen, ob das österreichische Volk wirklich so masochistisch ist und die schwarze Regierungspolitik weiterhin unterstützt.

absolute für ÖVP, der Österreicher ist dumm und der Vorarlberger dümmer

wobei ich nicht sage, dass die anderen Parteien was zambracht hätten, gerade jetzt, in einer Zeit wo die Opposition was machen könnte, kommt so gut wie überhaupt nix (und sagt ned es käme was, denn was da bisher gekommen ist, ist nutzlos²)

Zeit diesem Land Adios zu sagen:)

Daywalker

im Stress
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Zitat von Hubman
absolute für ÖVP, der Österreicher ist dumm und der Vorarlberger dümmer
das glaub ich nicht tim
in österreich herrscht gerade in jeder altersgruppe eine bemerkenswerte anti-schüssel tendenz (verständlicherweise)
wenn jetzt neuwahlen kämen, würde ich eher sagen, dass wir keine schwarze mehrheit mehr hätten.

Akuma

drink up - shoot in
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Zitat von Daywalker
ich glaube ich muss hier im forum niemanden die begriffe stagnation und rezession erklären, oder?
stagnation ist der rückgang des bip in einem quartal, rezession ist dann schon ein schlimmer indikator für eine falsche bzw. überschussregierung, denn rezession ist der rückgang des bip in zwei aufeinanderfolgenden quartalen.
ja, und genau dort ist jetzt deutschland.
bis vor kurzem hat ihre politik gut funktioniert: die leute waren glücklich, soziale leistungen überall, nur eines wurde vergessen: der immer kleiner werdende geldbeutel.

sobald die agenda 2010 steht, wird es in deutschland die selben streiks, kürzungen und unruhen wie bei uns geben.

man sieht: entweder die regierung haldelt sofot (österreich) oder braucht zuerst immense neuverschuldungen (deutschland)
aber schön langsam kehren auch unsere leiblingsnachbarn auf den boden der realität zurück

zwei faktoren die oesterreich und deutschland unterscheiden: immense finanzielle aufwendungen fuer die wiedervereinigung und eine niedrigere steuerquote als in oesterereich. hochrechnungen haben ergeben, dass bei einer steuerquote wie in oesterreich die deutschen innerhalb kurzer zeit ein ausgeglichenes budget haetten. es geht momentan eh in diese richtung.

aber der rezession kann man bekannterweise immerhin ein wenig entgegensteuern. dass eine zusaetzliche steuerbelastung nicht gerade die konjunktur ankurbelt kann man sich leicht ausrechnen. und dass desweiteren bei einer hohen arbeitslosigkeit auch nicht gerade der konsumrausch eintritt ist ebenso zu erwarten. beides faktoren, die die regierung entweder direkt oder zumindest indirekt beeinflussen haette koennen. aber fuer schwarz gabs ohnehin nie eine rezession. man sprach selbst bei den warnungen aller wirtschaftsinstitute woertlich nur von einer "konjunkturdelle". tja, aber auch wenn die regierung 100mal den kopf in den sand steckt, der buerger spuert hautnah dass es in diesem land bergab geht.

delPaz

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so jetzt meine 0,02 €, wem es nicht passt selber schuld:

ok, ich finde die entscheidung für eurofighter falsch, aber gegen abfangjäger bin ich nicht. die saab oder die f16 hätten es auch getan. man hätte geld gespart, aber schüssel bleibt lieber bei einem produkt das in deutschland auch verwendet wird.
18 stück bei 2 milliarden € = 111 millionen € pro stück (der teuerste flieger der welt, nicht einmal der neue f22 raptor der amerikaner ist so teuer).

zur pensionsreform:
ich finde sie musste einmal kommen. ist nicht zwar das beste modell was der schüssel vorschlägt und durchführen will, aber eine lösung. ich habe lieber eine niedigere pension als gar keine. den lange kann sich österreich dieses pensionssystem nicht mehr leisten. österreich zählt zu den reichten ländern der welt, aber auch diese haben enorme schulden. es gibt halt immer benachteiligte, und die wird es immer geben. müssen iwr halt ein paar jahre länger arbeiten, bekommen wir halt ein bisschen weniger rente, aber auf die besuche beim heurigen kann man nicht verzichten. dafür brauchen wir das geld. es gibt unzählige pensionisten mit einer pension von 3.000 - 4.000 euro, was machen diese mit geld??? sie legen es aufs sparbuch, wem nutzt dieses geld dann, niemandem!

man muss noch eins bedenken, die inflation steigt mit der staatsverschuldung (österreich borgt sich geld (von banken) bringt es in die wirtschaft => inflation). und auch nach der reform wird sich niemand über den sozialstaat österreich beschweren. wems nicht passt kann ja wegziehen, wem seine pension zu niedrig sein wird => privatpension.

auch wenn manche jetzt die einstellung als einseitig und seicht halten, es ihre sicht, nicht die sicht aller. ich steh dazu und aus.

MfG

Gräflicher

Here to stay
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Ich bin ja überrascht, wie schnell und gerne die Leute ihr Geld hergeben. Wir müssen halt sparen. Lieber weniger Pension als gar keine. Es geht halt nicht so weiter wie bisher...
Ich find das ja wirklich löblich von euch, wie gerne ihr auf eure Pension verzichtet, um den anderen eine Pension zu sichern. Eigentlich eine Einstellung, die ich mir so nicht erwartet hätte.
Kann es sein, dass die Leute so "einsichtig und vernünftig" sind, weil die Pension ohnehin noch Jahre in der Zukunft liegt? Geld das man noch nicht hatt, gibt man ja leichter her....
Man tut sich halt leichter, bei Pensionen zu sparen, wenn man (noch) nicht betroffen ist.
Und da zwick ma einfach mal einem Pensionisten 20-30% seiner Einkünfte ab.
Was, wenn sie das mit euch machen würden? Oder anders gesehen, was wenn alles um 30% für euch teurer werden würde. Wohlgemerkt, nur für euch..!
Die Wurstsemmel kostet 30% mehr, der Computer 30% mehr, die neue Geforce um 30% mehr, das Fortgehn am Abend, die Miete, das Auto, Kino, Cola, Eis,...
Und wems nicht passt, der kann nicht einfach arbeiten gehn, um mehr Geld zu kriegen...wie denn auch, man ist ja in Pension.

Akuma

drink up - shoot in
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Zitat von delPaz
so jetzt meine 0,02 €, wem es nicht passt selber schuld:

ok, ich finde die entscheidung für eurofighter falsch, aber gegen abfangjäger bin ich nicht. die saab oder die f16 hätten es auch getan. man hätte geld gespart, aber schüssel bleibt lieber bei einem produkt das in deutschland auch verwendet wird.
18 stück bei 2 milliarden € = 111 millionen € pro stück (der teuerste flieger der welt, nicht einmal der neue f22 raptor der amerikaner ist so teuer).

zur pensionsreform:
ich finde sie musste einmal kommen. ist nicht zwar das beste modell was der schüssel vorschlägt und durchführen will, aber eine lösung. ich habe lieber eine niedigere pension als gar keine. den lange kann sich österreich dieses pensionssystem nicht mehr leisten. österreich zählt zu den reichten ländern der welt, aber auch diese haben enorme schulden. es gibt halt immer benachteiligte, und die wird es immer geben. müssen iwr halt ein paar jahre länger arbeiten, bekommen wir halt ein bisschen weniger rente, aber auf die besuche beim heurigen kann man nicht verzichten. dafür brauchen wir das geld. es gibt unzählige pensionisten mit einer pension von 3.000 - 4.000 euro, was machen diese mit geld??? sie legen es aufs sparbuch, wem nutzt dieses geld dann, niemandem!

man muss noch eins bedenken, die inflation steigt mit der staatsverschuldung (österreich borgt sich geld (von banken) bringt es in die wirtschaft => inflation). und auch nach der reform wird sich niemand über den sozialstaat österreich beschweren. wems nicht passt kann ja wegziehen, wem seine pension zu niedrig sein wird => privatpension.

auch wenn manche jetzt die einstellung als einseitig und seicht halten, es ihre sicht, nicht die sicht aller. ich steh dazu und aus.

MfG

die wenigsten pensionsten hocken auf unsummen geld. die meisten sind asvgler, die eine gedeckelte pension in der hoehe von etwa 2400 € haben, dh egal was sie vorher verdient haben, mehr wirds in der pension nicht. und nachdem das gros der oesterreich ohnehin schon keine aktivbezuege von 2400 € hat, kannst du dir ausrechnen, wie es um die pension der meisten pensionisten wirklich ausschaut. abgesehen von der masse der 1000€-1500€ pensionisten gibt es bei weitem mehr mindestrentner als besagte 4000€-rentner, die halt von den netten gesetzen fuer politiker zehren. dafuer dann aber ordentlich, denn immerhin gehen fuer 7% der pensionisten (besagte politiker und sonstige guenstlinge) 21% der pensionen drauf. es geht halt nichts ueber gerechtigkeit und ausgewogenheit.

abgesehen davon frag ich mich weniger wo eine alte frau ihre ersparnisse bunkert, sondern viel eher wo unsere steuergelder hinverschwinden. koennte es sein, dass damit gezielter lobbyismus betrieben wird, indem man zb seinen naechsten milliardenauftraege zuschanzt? wo millionen fuer "schulungen" von den groessten nieten (fall forstinger zb) der nation, fuer zynische werbungen und ein riesiges 24karat-gold-schild vor dem buero schuessels (*g2haba*) ausgegeben werden. dies sind nur (bis natuerlich aufs letzte beispiel, scnr) kleine fische, die auch der oeffentlichkeit bekannt sind, was verschwiegen wird moechte ich vielleicht dann doch nicht wissen.

man wird sich auch nach den reformen nicht ueber den sozialstaat beschweren koennen? oh doch, das kann man jetzt schon. ambulanzgebuehren, rezeptgebuehren, hohe selbstbehalte, massiv verschaerfte arbeitslosenbestimmungen. das reicht ganz ohne pensions"reform" um ein bisserl unmut bezueglich der vom buerger eingezahlten versicherungsleistungen zu bekunden.

wenn jeder dem was im land nicht wegziehen koennte oder wollte, waer oesterreich vielleciht noch von ein paar hundert leuten bewohnt. man kann es sich nicht so einfach machen, bei (imho sehr berechtigtem unmut) leute des landes zu verweisen. man kann oder will es sich nicht immer aussuchen.

wirst du selbst auch gehen, wenn man dir morgen irgendetwas essentielles (und fuer die meisten leute sind das zb eingezahlten pensionsbeitraege) massiv kuerzt oder streicht? falls ja, bitte, mute es aber nicht anderen zu. seine stimme darf man nur in totalitaeren systemen nicht erheben. wenn oesterreich tatsaechlich schon soweit ist, hat dein argument vielleicht doch substanz.
Bearbeitet von Akuma am 17.05.2003, 17:26

delPaz

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ich versteh eure meinungen, und akzeptiere sie, sie sind ja nicht falsch.
versteht sich ja von selbst das niemand weniger geld bekommen will, aber wo soll der staat sonst sparen (und jetzt nicht beim militär, mit 0,8% des bip sind wir eh die ärmste armee in europa).
man kann viele reformen durchführen, aber eine pensionsreform scheint die beste zu sein, man sollte dort sparen wo man die höchsten ausgaben hat.
der staat kann sich ja wo anders erleichtern:
- privatisierung des bildungssystems (selbst zahlen für die schule)
- privatisierung des gesundheitssystems.............
- öbb abwerfen

der staat kann nicht immer schulden machen, sonst würde irgendwann die wirtschaft zusammenbrechen. je weniger einnahmen der staat hat, desto weniger kann er ausgeben, halt naturgesetz.
uch glaub jeder ist froh in österreich leben zu könne (derzeit noch, kann sich ja ändern). aber wenn du bundeskanzler oder finanzminister wärst, würdest du nicht gänzlich anders handeln.

auch die spö müsste sich einmal zu neuen abfangjägern bekennnen, denn niemand von uns würde sich freiwillig in einen draken setzen und den österreichischen luftraum überwachen.

annahme: wir kaufen keine ef, 2 milliarden € wieder in der tasche. paar jahre später wieder das problem, wir haben kein geld für pensionen. unsere bevölkerung wieder immer älter, junge paare bekommen immer weniger kinder. diese können dann irgendwann die pensionen nicht mehr finanzieren. österreich hat einen bevölkerungszuwachs von rund 1000 menschen im jahr, das ist nichts zur summer der die in pension gehen pro jahr. entweder besinnen sich die leute und bekommen mehr als 2 kinder oder wir brauchen definitiv ein neues pensionssystem, und dieses wird noch ärger ausschauen als das vom schüssel.
(irgendwo hab ich das gelesen, weiß nicht mehr wo: das durchschnittsalter in europa soll 2010 (2020?? ka mehr) 55 jahre betragen, in amerika hingegen nur 38. so hat amerika weit aus bessere karten als europa was die altersversorgung angeht).

MfG

Gräflicher

Here to stay
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Zitat von delPaz
der staat kann sich ja wo anders erleichtern:
- privatisierung des bildungssystems (selbst zahlen für die schule)
- privatisierung des gesundheitssystems.............
- öbb abwerfen

MfG

Nein, nicht da sparen wo man die meisten Ausgaben hat!!! Dort sparen, wo man es am wenigstens braucht!
Die 3 von dir Angeführten Beispiele sind gearde die, wo man auf KEINEN FALL sparen sollte. Das würde bedeuten, den Sozialstaat über Bord zu werfen und eine Leistungsgesellschaft ala USA zu installieren.
Ich mein Privatisierung von Bildungs und Gesundheitssytsem, sowie von verstaatlichen Betrieben gehören zu den grössten Fehlern des heutigen Zeitgeists.
Anstatt den wirtschaftlichen Fortschritt für Sozialleistungen zu nutzen passiert genau das Gegenteil, nämlich bereits erworbenene soziale Strukturen für a kurzfristige Budgetsanierung zu veräussern.

Wir haben a ständiges Wirtschaftswachstum, und die Leute wollen mir erzählen, wir können uns kein staatliches Bildungssystem leisten???
Eine Frage hab ich dann noch. Wenn der staat nicht für die Bildung zahlt, wer dann? Die Leute selber? Na gut, was ist dir lieber, a paar Euro mehr Steuern für an freien Unizugang, oder tausende Euro, die du dann selber zahlen musst, wennst studieren magst.

delPaz

Bloody Newbie
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Ja nun muss man herausfinden wo man spart und wo man das Geld sowieso nicht braucht. Jedenfalls beim Militär kann man nicht sparen. Der größte Teil des MIlitärbudgets fließt sowieso in österreichische KFOr und UNO Stützpunkt ala Kosovo und Golanhöhen. Deshlab beschwert sich das Militär immer das sie zuwenig Mittel zum Zweck haben.

Nun muss aber das Wirtschaftswachstum einen gewissen Grad haben um soziale Leistungen zu bezahlen. Von einem Wachstum von 1,2% bzw 1,5% dieses Jahr wird man auf Dauer so ein Pensionssystem nicht finanzieren können. Auch wenn Österreich sich die Eurofighter nicht kauft. damit verzögert sich nur die Reform des Pensionssystems.
Die Geburtenrate in Österreich liegtbei 1.4 Kinder pro Paar, so wird die alte Generation nicht von der neuen ersetzt, dies führt unausweilich dazu das weniger arbeitsfähige Menschen für mehr pensionierte Menschen arbeiten. Das kann nicht gutgehen. Da muss man sich sicher was einfallen lassen. Wie sollen ~1000 berufstätige Menschen mit einem Gehalt von ~2000 € im Monat ~1500 Pensionisten mit einer Rente von ~1500€ im Monat versorgen, wenn der Beitrag pro Monat nicht einmal für ein Zehntel der Pensionisten sorgt.

Man muss unausweichlich das Pensionssystem reformieren oder wir stecken eines Tages so richtig in der Scheiße. Den die Staatsverschuldung sollte ja nicht die magische 3% Grenze überschreiten, führt ja nur noch zu mehr Sanktionen, die die Wirtschaft noch mehr schwächen.
Man muss nun was tun, ober wir damit jetzt anfangen oder in 2, 5 oder 10 jahren, es wird das Pensionssystem davon erfasst werden.

Akuma

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Zitat von delPaz
Ja nun muss man herausfinden wo man spart und wo man das Geld sowieso nicht braucht. Jedenfalls beim Militär kann man nicht sparen. Der größte Teil des MIlitärbudgets fließt sowieso in österreichische KFOr und UNO Stützpunkt ala Kosovo und Golanhöhen. Deshlab beschwert sich das Militär immer das sie zuwenig Mittel zum Zweck haben.

Nun muss aber das Wirtschaftswachstum einen gewissen Grad haben um soziale Leistungen zu bezahlen. Von einem Wachstum von 1,2% bzw 1,5% dieses Jahr wird man auf Dauer so ein Pensionssystem nicht finanzieren können. Auch wenn Österreich sich die Eurofighter nicht kauft. damit verzögert sich nur die Reform des Pensionssystems.
Die Geburtenrate in Österreich liegtbei 1.4 Kinder pro Paar, so wird die alte Generation nicht von der neuen ersetzt, dies führt unausweilich dazu das weniger arbeitsfähige Menschen für mehr pensionierte Menschen arbeiten. Das kann nicht gutgehen. Da muss man sich sicher was einfallen lassen. Wie sollen ~1000 berufstätige Menschen mit einem Gehalt von ~2000 € im Monat ~1500 Pensionisten mit einer Rente von ~1500€ im Monat versorgen, wenn der Beitrag pro Monat nicht einmal für ein Zehntel der Pensionisten sorgt.

Man muss unausweichlich das Pensionssystem reformieren oder wir stecken eines Tages so richtig in der Scheiße. Den die Staatsverschuldung sollte ja nicht die magische 3% Grenze überschreiten, führt ja nur noch zu mehr Sanktionen, die die Wirtschaft noch mehr schwächen.
Man muss nun was tun, ober wir damit jetzt anfangen oder in 2, 5 oder 10 jahren, es wird das Pensionssystem davon erfasst werden.

um es zum wiederholten male zu sagen: ich glaube _allen_ ist klar, dass es handlungsbedarf gibt. wo allerdings eine polarisierung stattfindet ist im WIE. hier haben die einen die ansicht: ja, was die regierung vorschlaegt hat hand und fuss, das passt. die anderen: nein, diese reform ist sozial unausgewogen und geht abermals zu lasten der sozial schwachen.

ich persoenlich gehoere vertrete letztere ansicht. immerhin laesst sich so ein einschneidender und wichtiger sozialpolitischer schritt nicht in einer zweiwoechigen huschpfusch-aktion erledigen. hier bedarf es nicht nur (ohnehin nur durch oeffentlichen druck erwirkten pseudo-)"anpassungen", sondern einem echten konzept. und das fehlt dieser regierung in puncto pensionen gaenzlich. imho.

radio

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Zitat von shodan
*die saab-flieger hätten grad amal die hälfte gekostet (einsparung von bis zu 1 MILLIARDE euro!!)

*die euro-fighter kommen frühestens 2007 nach Ö, d.h. wir brauchen von 2005-2007 eine übergangslösung...na die wird sicher nicht kostenlos sein -> preis steigt nochamal an... (ganz zu schweigen davon, daß der jetzt genannte preis für die leeren flugzeuge gilt, LOL)

das beste ist ja noch, wenn man sich den rest anschaut:

kompensationsgeschäfte von Saab: 6 Mrd. Euro verteilt über die gesammte .at Wirtschaft......
EADS: 3 Mrd. an Stronach und Androsch Firmen...

Saab sind billiger in der Erhaltung.....

Drakenzubehör ist kompatibel zu Grippenzubehör

Grippen brauchen keine längere Landebahnen

usw. usw. usw.

Was für ein Parteibuch wohl Stronach und Androsch haben.... eine frage die ungelöst bleibt...

cya

Ps:@exorzist
wir zahlren um einiges mehr als 40% steuern vom gehalt... allein die lohnnebenkosten betragen 100%(die kann dir der arbeitgeben auch nicht bezahlen)
Bearbeitet von radio am 18.05.2003, 14:52

Skobold

Inventor of Super Toast
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Und der Kampf gegen Windmühlen am Stammtisch geht weiter...

Interessant is ja das zum Beispiel noch kein Groschen bei der Parteinförderung & Co. eingespart worden ist, das "Gesten setzen" wichtiger ist als Probleme zu lösen, über etwas zu reden gleich bewertet wird wie etwas zu tun (Michael Moore über Bill Clinton).

Führen wir eine Monarchie ein und lünchen den König, mein Lösungsansatz :)
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