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Wien: Flächendeckendes Parkpickerl ab März 2022

WONDERMIKE 17.06.2021 - 22:18 40590 204
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Dune

Here to stay
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Zitat aus einem Post von alex5612
Was tatsächlich schade ist, dass die Stadt genau nichts an der mangelnden Infrastruktur ändert.

Was meinst du denn genau? Öffis?

U2/U5 wird erweitert, neue Bus und Bim Linien kommen... U1 und U2 wurden gerade erst erweitert. Leb jetzt seit 1984 in Wien, und dass da nix passiert kamma imho echt nicht sagen. Man kann schon abkotzen über die Öffis, kenne aber kaum eine Stadt wo das Angebot besser ist. Und das heißt natürlich nicht das jeder Winkel in der Stadt gut angebunden ist.

U6 bin ich auch oft genug gefahren, zu Stoßzeiten schon eine der zachsten Ubahnen vom Komfort. Aber viel mehr kannst du mit Frequenz nicht machen, deshalb muss man Ersatzlinien bauen oder Verlagern. Das passiert ja mit U2/U5 eh gerade.
Bearbeitet von Dune am 21.06.2021, 15:36

alex5612

Legend
Radiomann
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Zitat aus einem Post von Dune
Was meinst du denn genau? Öffis?
Auch, ich meine in erster Linie von Ort zu Ort bewegen innerhalb der Stadt. Wofür eigentlich in der Stadt wohnen, wenn jegliche Fortbewegung innerhalb der Stadt eine Qual ist? Ich meine such dir deine Strafe aus: überhitzte, randvolle U6, schon wieder nicht fahrende U4 oder doch lieber Stau am Gürtel oder vielleicht nur Abwechslung doch lieber die verstopfte Wienzeile.

Dieses Erlebnis habe ich meiner Verwandtschaft vom Land immer wieder versucht näher zu bringen und bin glaube ich daran gescheitert.
Nur weil die Adresse eine Wiener Postleitzahl hat, heißt es noch lange nicht, dass man viel weniger als eine Stunde pro Richtung hin braucht.

Bender

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Es gibt noch Randgebiete, speziell neu erschlossene, die noch nicht optimal angebunden sind. Speziell wenn man nicht direkt ins Zentrum will.
Im Großen und Ganzen ist Wien aber sehr gut erschlossen.

Ich hab früher auch für (fast) alle Wege das Auto verwendet, aber das ist einfach nicht mehr Zeitgemäß. Damals war das Verkehrsaufkommen auch deutlich geringer.
Außerdem haben wir ja jetzt auch die "großartigen" E-Roller. ;)

Dune

Here to stay
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Ich habe auch "das Pech" gehabt eher am Rand zu arbeiten in wirklich grauslichen Gegenden, wo ich nicht tot am Zaun hängen möcht... Das war dann entsprechend ungut zu erreicht per Öffis. Hab mich dadurch dann für's Radl entschieden, weil ich schnell oder gleich schnell war und dafür subjektiv komfortabeler.

Owa, wenn man sich Intervalle, Netzkilometer pro EW und Preise anschaut gibt's auf der Welt nur gaaanz wenige Städte, die nur irgendwie mit Wien mithalten können. Also klar, raunzen kann man immer und alles is auch nicht super. Aber im großen und ganzen, passt das imho schon gut. Da sehe ich andere Baustellen, die problematischer sind.

DAO

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randgebiet...
wenn ich vom 23ten zur verwandschaft in den 21ten mit den öffis fahren würde dauert das um welten länger (selbst wenn ich warte und gehzeiten abziehe) als mit etwas motorisierten dorthin zu fahren.

beide gegenden gibt es seit mind. 40 jahren und es gibt dort seit damals viele gebäude im eigentum der stadt wien.

der usecase von a nach b ist gerade bei familien ein anderer als bei singles/kinderlosen paaren.

rad1oactive

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Zitat aus einem Post von DAO
randgebiet...
wenn ich vom 23ten zur verwandschaft in den 21ten mit den öffis fahren würde dauert das um welten länger (selbst wenn ich warte und gehzeiten abziehe) als mit etwas motorisierten dorthin zu fahren.

beide gegenden gibt es seit mind. 40 jahren und es gibt dort seit damals viele gebäude im eigentum der stadt wien.

der usecase von a nach b ist gerade bei familien ein anderer als bei singles/kinderlosen paaren.

Hängt in den beiden Bezirken stark davon ab, wie nah man an der Schnellbahn wohnt, weil die wäre ja eine super Verbindung, eigentlich.

Dune

Here to stay
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Zitat aus einem Post von DAO
23ten zur verwandschaft in den 21ten mit den öffis fahren würde dauert das um welten länger

Na eh klar, vom Rand in den Rand.

Fahr mal vom 21. in den 22. oder umgekehrt, da kannst fast zu fuß gehen wenn du 1-2x umsteigen musst.

DAO

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@dune
ich habe lange im 21ten gewohnt.
ich bin ne zeit lang vom 21ten in den 21ten mim rad zur arbeit weil die öffis mindestens 3x mal so lange gebraucht haben wie mit dem rad.

@radio
hab mir mal die öffi routen angesehen von uns zur verwandschaft, da musst einge male umsteigen und bist mindestens die doppelte zeit unterwegs.
wer das mit (klein)kindern machen muss hat mein ehrliches mitleid.

XXL

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Zitat aus einem Post von alex5612
Meidling?

jup, passiert aber in den anderen Bezirken auch, nur in Meidling fällt es halt doch noch auf weils viele kleine liebe Häuser gibt ...

edit: aber das problem mit 21,22 und 23 ist das sie schon große Flächenbezirke sind und deswegen da teilweise echte Strecken drinnen sind die du in den inneren Bezirken nicht hast, wenn man die Donaufelder Straße entlang fährt kommts einem teilweise so vor als würde da ein ganzer Ort aus Niederösterreich reinpassen :D selbiges von Breitenfurt nach Liesing runter, sind halt so blöd es klingt Extremfälle ...
Bearbeitet von XXL am 21.06.2021, 17:26

davebastard

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wenn man halt an den rand zieht braucht man sich auch ned erwarten dass der sogut angebunden ist wie im stadtinneren...
das U6 Thema stimmt zwar aber da ist es halt eine tatsache dass das nicht soo schnell geht 2 ubahnlinien zu verlängern oder überhautpt erst aufzubaun

das Problem mit er U4 kann ich nicht nachvollziehen... die häufigkeit dass die steht ist doch nicht ansartzweise mit staus beim autofahren vergleichbar.

Dune

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Das "mit dem Auto bin ich schneller" Argument geht auch zu 99% verloren wenn man zufällig zu Stoßzeiten in die Arbeit muss. Aber klar, das gibt es. Ich hatte auch noch nie einen Job mit <45min Öffi weg, und immer zentral gewohnt.

Die Öffihauptstränge laufen sternförmig, wie in jeder Stadt. Von Peripherie zu Peripherie ist da eben oft schlechter angebunden als das andere Ende der Stadt, wenn man Pech hat. Aber das ist imho kein wienspezifisches sondern ein ganz allgemeines.

Teilweise ist die Stadtentwickung in den Flächenbezirken auch lustig, da gibt es 5 spurige Straßen pro Richtung und es wird nicht mal ein halber Fahrstreifen für Radl investiert. Gibt Gegenden, da musst schon irgendwie idealist sein, dass es Spaß macht. In den 70ern und 80ern hat man da viel zu viel auf Autos ausgelegt und zahlt heute die Rechnung dafür, dass man sie nicht mehr los wird.

Aber viel schlimmer als Fahren finde ich den öffentlichen Raum, den privater PKW Verkehr für Einzelpersonen einnimmt. Gepaart mit Flächenversieglung und globaler Erwärmung ist das ein riesen Problem, weil man keine Fläche für Bäume hat die kühlen würde und die Luft verbessern. Da muss mehr passieren. Autos sollten nicht so viel sinnlos rumstehen. Das möchte man ja bei anderen Verkehrsmitteln auch nicht. Nur bei Autos isses irgendwie toleriert und normal dass sie die meiste Zeit nur sinnlos stehen und zu ein paar Prozent des Tages (wenn überhaupt) bewegt werden.

Meine Vision für 2050 wäre dass personeller Autoverkehr abgeschafft wird und alles nur noch über sharing und leasing geht. Aber die Autolobby hat da sicher was dagegen :D

DAO

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nicht jeder muss zu stosszeiten fahren ;)
ich gehe momentan zu fuss ins buero. in zukunft aber wieder mit dem pkw weil wir umziehen (wir benötigen inzwischen mehr platz aufgrund nachwuchs).

Dune

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Eh, aber sau viele. Blechlawine in jede Richtung...

Viper780

Er ist tot, Jim!
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Zitat aus einem Post von davebastard
wenn man halt an den rand zieht... .

Ich wäre sehr gerne näher in der Stadt geblieben aber vor 6 Jahren hätt ich 25-40% mehr zahlen müssen für was vergleichbares bzw. von der Bausubstanz 20-80 Jahre älter.

7./8./9./17./18. haben mir als Wohnbezirk gut gefallen. Aber Wohnbau für (Jung)Familien steht dort nicht am Programm.

rad1oactive

knows about the birb
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Zitat aus einem Post von Dune
Das "mit dem Auto bin ich schneller" Argument geht auch zu 99% verloren wenn man zufällig zu Stoßzeiten in die Arbeit muss. Aber klar, das gibt es. Ich hatte auch noch nie einen Job mit <45min Öffi weg, und immer zentral gewohnt.

Die Öffihauptstränge laufen sternförmig, wie in jeder Stadt. Von Peripherie zu Peripherie ist da eben oft schlechter angebunden als das andere Ende der Stadt, wenn man Pech hat. Aber das ist imho kein wienspezifisches sondern ein ganz allgemeines.

Teilweise ist die Stadtentwickung in den Flächenbezirken auch lustig, da gibt es 5 spurige Straßen pro Richtung und es wird nicht mal ein halber Fahrstreifen für Radl investiert. Gibt Gegenden, da musst schon irgendwie idealist sein, dass es Spaß macht. In den 70ern und 80ern hat man da viel zu viel auf Autos ausgelegt und zahlt heute die Rechnung dafür, dass man sie nicht mehr los wird.

Aber viel schlimmer als Fahren finde ich den öffentlichen Raum, den privater PKW Verkehr für Einzelpersonen einnimmt. Gepaart mit Flächenversieglung und globaler Erwärmung ist das ein riesen Problem, weil man keine Fläche für Bäume hat die kühlen würde und die Luft verbessern. Da muss mehr passieren. Autos sollten nicht so viel sinnlos rumstehen. Das möchte man ja bei anderen Verkehrsmitteln auch nicht. Nur bei Autos isses irgendwie toleriert und normal dass sie die meiste Zeit nur sinnlos stehen und zu ein paar Prozent des Tages (wenn überhaupt) bewegt werden.

Meine Vision für 2050 wäre dass personeller Autoverkehr abgeschafft wird und alles nur noch über sharing und leasing geht. Aber die Autolobby hat da sicher was dagegen :D

Ich habe zb ein paar Jahre im 14. gewohnt und hab mit Auto oder öffis eigentlich ziemlich gleich lang gebraucht, immer so ca 45-50min, einmal war es so oder so schneller. Ist aber schon über 10 Jahre her, vielleicht ist es mittlerweile schlimmer mit dem Auto. Insofern sind wir natürlich meistens mit den öffis gefahren, außer wir hatten noch einen anderen Weg zusätzlich wo es gepasst hat.

@Stern: das habe ich in Berlin zB sehr nice gefunden, meine Schwester hat dort ein paar Jahre gelebt, dementsprechend war ich öfter mal dort. dort gibt's eine eigene Ringlinie, mit der kommt man ganz gut herum, wenn man von einem "eck" zum anderen will. Aber ja, Berlin ist halt schon ein anderes Kaliber an Stadt als Wien. ;)
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