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Wien: Flächendeckendes Parkpickerl ab März 2022

WONDERMIKE 17.06.2021 - 22:18 40543 204
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DAO

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@xxl:
reine miete, nein nicht genossenschaft und nicht kaltenleutgeben -> gegend rheinmetall
verdienst du um ein bissl zuviel bekommst keine genossenschaftswohnung (bei den meisten), verdienst du zuviel beim antrag gibts keine gemeindewohnung, also gibts nur den privatmarkt.

Dune

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Ich habe das im 17. / 18. und 20. auch beobachtet:

Zitat aus einem Post von XXL
Wenns jetzt immer die Zonen weiter raus getragen hätten, wäre das noch Jahre genauso gegangen, du machst Parkzonen und an der Grenze verlagerst du das Parkproblem wieder an die nächsten.

Bin mir ziemlicher sicher dass das kalkuliert war und von Anfang an geplant war ein flächendeckendes Parkpickerl zu machen. Der Übergang und die Akzeptanz war aber wahrscheinlich erforderlich.

Puh, 1400e klingt sportlich für die Specs!

DAO

Si vis pacem, para bellum
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unsere neue whg um 1400 hat nun 18qm mehr und hat 2 parkplätze dabei ;)
immer noch komplett irre.
meine erste eigene whg im 20ten hat deutlich unter 2000ats damals gekostet und war bis auf den damit verbundnen öffi lärm top angebunden.

Mr. Zet

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Disclaimer: Habe nicht alle Posts gelesen, also bitte entschuldigt, falls irgendwas schon geklärt wurde und ich es übersehen habe.

@Topic: War abzusehen und ist keine große Überraschung. Natürlich ist der Individualverkehr in der Großstadt irgendwie zu regulieren und zu reduzieren. Jedoch aber ist hier imho die Reihenfolge die falsche: Erst wenn adäquate Alternativen zum Auto vorhanden sind, dann kann/darf (imho sogar soll) das Autofahren unattraktiv gemacht werden. Von ersterem sind wir allerdings außerhalb vom Gürtel (und abseits der Hauptverkehrsadern) noch Lichtjahre entfernt...

@ Diverse "Meinungen" hier:

* "Wohnen am Stadtrand ist ja so billig!" -> WTF ... schaut euch mal am Immobilienmarkt genauer um. (Vom Speckgürtel außerhalb der Stadt reden wir mal lieber gar nicht...)

* "Fahr doch mitm Zug, der Fährt eh bis in die OÖ Provinz!" -> Nehmen wir Niederösterreich oder Oberösterreich her und stellen wir die Anzahl der Orte an der Bahn der Anzahl der Orte NICHT an der Bahn gegenüber... Von Intervallen reden wir mal lieber nicht.

* "Fahr halt mitm Rad!" -> Schaue ich mir an, wie jemand bei 30+ °C im Sommer mit dem Rad in die Arbeit fährt, wenn er/sie keine Duschmöglichkeit am Arbeitsplatz hat... Vom Winter und Minusgraden reden wir mal lieber nicht.


Es redet sich halt immer leicht aus einer privilegierten Position heraus ("Sollen sie doch Kuchen essen!").


Ich wohne im 19. Bezirk (nein, nicht in einer Villa, sondern in einem sanierungsbedürftigen Genossenschaftsbau (fast) an der Heilgenstädter Straße).
Ich habe Straßenbahn vor der Haustüre und Schnellbahn/Bus in der Nähe. Ich fahre öffentlich in die Arbeit um 7. (oder entspannt am Donaukanal entlang mit dem Rad) und auch Einkaufen geht ziemlich gut ohne Auto. Ich kann mich also echt nicht beklagen und das Parkpickerl im 19. hat mir/meiner Familie das Leben spürbar erleichtert.)

Aber zu den Eltern ohne Auto?
* Schwiegereltern in Klosterneuburg: 18 Minuten zu Fuß (bergauf!) von der nächsten Bushaltestelle. Mit dem Auto dauert die ganze Fahrt vom 19. weg nicht so lange...
* Meine Eltern im Machfeld: eine gute Stunde Öffis (3x Umsteigen) und dann 25+ Minuten zu Fuß, wenn man nicht gerade Glück hat und einen Bus erwischt. Mit dem Auto dauert die ganze Fahrt ~35 Minuten.

Ich kann also sehr gut nachvollziehen, dass das Parkpickerl in den weniger dicht bebauten Randgebieten bzw. bei den Pendlern nicht gerade freudig erwartet wird...

Dune

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Da mir das Stadtrand ist billig gerne und oft hier rumgehängt wird: in Relation zum Zentrum.

So und nicht anders kann ich mich mit der Aussage identifizieren ;)

Bender

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Deine Eltern könne ja immer noch mit dem Auto kommen. Am Wochenende gehts auch ohne Parkpickerl. Unter der Woche muss man sich halt zb. ins P&R Erdberg stellen und mit den Öffis oder Taxi weiterfahren. Oder man beißt in den sauren Apfel und kauft Parkscheine. Im 19. ist das für viele sicher unverständlich, das verstehe ich schon.
Wien braucht auf jeden Fall mehr Park and Ride Anlagen.
Wenn ich mit dem Auto in die Stadt fahre(n muss), steht die Karre halt ein paar tage dort.

Mr. Zet

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@ Bender

* Meine Eltern brauchen ja eh schon ein Parkpickerl und hier im dicht bebauten Teil vom 19. hat auch jeder Verständnis dafür (weiß nicht wieso das unverständlich sein soll... wir waren vor dem Pickerl komplett zugeparkt von den Pendlern aus NÖ). Mir ging es eher um die andere Richtung (wir fahren raus) und einfach nur um unabhängig vom Parkpickerl aufzuzeigen, dass trotz guter Öffis in Wien einfach nicht für jeden alle Routen super mit den Öffis zu bewältigen sind (oder zumindest oft nicht attraktiv sind)

* Mehr Park & Ride für Wien: Definitiv! Hier sind wir uns einig. :)

@ Dune:
War nicht an dich speziell gerichtet.
Wobei man schon dazu sagen muss, dass a) das "Zentrum" halt nicht jedermanns Sache ist und b) es zwischen Zentrum und "Speckgürtel" am günstigsten ist, also die Preise fallen nicht monoton vom Zentrum an den Stadtrand (und darüber hinaus).

Bender

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@ Zet
Hab da einiges überlesen. Bin ein ganz schlechter Multitasker ^

BiG_WEaSeL

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Zitat aus einem Post von davebastard
es ist auch ned so dass ich an den rand ziehen prinzipiell verteufle, was ich halt sagen will ist das man die öffianbinung beim wohnungsuchen auf jedenfall nicht unterschätzen sollte... weil sonst braucht man sich bei flächenbezirken am rand ned wundern...das ist dann einfach nicht machbar für die stadt da alles top anzubinden...

Naja, du gibst halt Argumente wieder (nicht bös gemeint), die die Autolobby (hab selbst ein Auto aber deswegen hab ich keine Scheuklappen auf) immer wieder kaut. Früher gab’s hier sogar Straßenbahnen und die wurden zugunsten der Autos entfernt. Jetzt, paar Jahrzehnte später, soll sie wieder kommen.

WONDERMIKE

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P+R will halt niemand

-der Stadt oder dem Land fallen 10 attraktivere Möglichkeiten ein was sie mit der Fläche machen könnten
-währenddessen kaufen Apcoa und Co eh schon jeden Schotterplatz und stellen eine Einfahrtsschranke hin

davebastard

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Zitat aus einem Post von BiG_WEaSeL
Naja, du gibst halt Argumente wieder (nicht bös gemeint), die die Autolobby (hab selbst ein Auto aber deswegen hab ich keine Scheuklappen auf) immer wieder kaut. Früher gab’s hier sogar Straßenbahnen und die wurden zugunsten der Autos entfernt. Jetzt, paar Jahrzehnte später, soll sie wieder kommen.

eine straßenbahn ist ja keine top anbindung... aber ja, natürlich begrüßenswert wenn sie wieder ausgebaut werden.

und dass es am stadtrand in realtion günstiger ist war auf mieten bezogen nicht eigentum (an sowas denk ich in wien gar nicht). Und Randbezirke != Speckgürtel. Am stadtrand ist es noch immer wesentlich einfacher eine genossenschaftswohnung zu finden und das ist neben gemeindebau noch immer die günstigste art zu wohnen was preis/leistungsverhältnis betrifft.

edit: die großen bezirke am rand gibts halt ned so lang insofern ist es ja nicht verwunderlich wenn dort weniger öffentliche fahren...
da muss man ja auch weiter ausholen, eigentlich ist das ja schon problematisch aus stadtplanungstechnischner sinn... die bezirke sind im wesentlichen nur wohnbezirke... d.h. in der früh und am abend sind die öffis voll und sonst ist sowieso tote hose...
Bearbeitet von davebastard am 22.06.2021, 14:43

Garbage

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Eine Straßenbahn kann eine Top-Anbindung sein, es hängt nur davon ab wie man sie umsetzt. Dass man in Wien die Straßenbahn seit Jahrzehnten vernachlässigt, zumindest was das Netz angeht, ist halt ein anderes Problem.

BiG_WEaSeL

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Zitat aus einem Post von davebastard
eine straßenbahn ist ja keine top anbindung... aber ja, natürlich begrüßenswert wenn sie wieder ausgebaut werden.

Garbage hat’s eh schon erwähnt. Eine Straßenbahn kann schon eine top Anbindung sein. Nicht so wie bspw. vom Museumquartier der 49er Richtung Hauptbücherei wo jeder Falschparker zu einer Blockade führt sondern auf eigenem Gleiskörper.

Ich fahr zwar auch sehr gern U-Bahn, aber Straßenbahnen sind einfach günstiger und flexibler.

davebastard

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jeder wie er meint ich kenn aber keine großstadt wo straßenbahnen so wahnsinnig schnell wären :D

für mich ist gute anbindung ubahn oder sbahn

Dune

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Zitat aus einem Post von Garbage
Eine Straßenbahn kann eine Top-Anbindung sein, es hängt nur davon ab wie man sie umsetzt. Dass man in Wien die Straßenbahn seit Jahrzehnten vernachlässigt, zumindest was das Netz angeht, ist halt ein anderes Problem.

Inwiefern wird das deiner Meinung nach vernachlässigt?

Flexities en mase bestellt als Kapazitätserweiterung, neue Linien erschaffen, 71, D, 1 und 2 sinnvoll reformiert, Ringbims so umgesetzt dass sie auch für nicht Touris interessant sind... Also ich find gerade im Bereich Straßenbahn und Ubahn tut sich bei den WL sehr viel.
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