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Zufrieden mit Pensionsrefombeschluss ?

Daywalker 11.06.2003 - 21:21 2721 58
Zufrieden mit dem Beschluss?
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Dumdideldum

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Zitat von Akuma
das ist schon mal ein punkt. aber man muss die situation trotzdem unter den gegebenen bedingungen bewerten. ist ja nicht so, dass du irgendein konzept fuer eine reform in die schublade steckst, und dann jahre spaeter unveraendert hervorkramen kannst. abgesehen davon war imho den politikern, der gewerkschaft und auch dem buerger einfach die demografische gefahr bewusst (aehnlich wie bei der umweltproblematik). man hatte vielleicht eine ahnung, hat aber dahingehende studien mild belaechelt zur seite geschoben. nach dem motto "uns wird der himmel schon nicht auf den kopf fallen". naivitaet von allen seiten.


Es wäre wider der Natur der Gewerkschaft anders zu handeln. Nur drängt sich mir die Frage auf, ist es sinnvoll mit den Gewerkschaften zu verhandlen, mit Wissen, dass die Gewerkschaften sowieso jegliche Härten ablehnen, bzw. der Kompromiss, zu dem gemässigte Gewerkschafter wie ein Herr Verzetnitsch zweifelsfrei ist, eben keine ausreichende Reform produzieren können ?

Man sieht es ja in der Vergangenheit, der ÖGB kämpft naturgemäss, um den sozialen Luxus, den wir uns Jahrzente geleistet haben, aufrechtzuerhalten. Eine Sozialpartnerschaft wie in Österreich war immer ein Musterbeispiel, wie Kompromisse gefunden wurden, damit beide das Gesicht wahren können.

Nur ist IMHO gerade diese Zeit vorbei, eine Kompromissreform ist zu wenig. Und an diesem Faktum kann man nicht vorbeidiskutieren. Sonst bräuchten wir nicht schon die 5te Reform.

heph

is just away :-)
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Zitat von Dumdideldum
Es wäre wider der Natur der Gewerkschaft anders zu handeln. Nur drängt sich mir die Frage auf, ist es sinnvoll mit den Gewerkschaften zu verhandlen, mit Wissen, dass die Gewerkschaften sowieso jegliche Härten ablehnen, bzw. der Kompromiss, zu dem gemässigte Gewerkschafter wie ein Herr Verzetnitsch zweifelsfrei ist, eben keine ausreichende Reform produzieren können ?

Man sieht es ja in der Vergangenheit, der ÖGB kämpft naturgemäss, um den sozialen Luxus, den wir uns Jahrzente geleistet haben, aufrechtzuerhalten. Eine Sozialpartnerschaft wie in Österreich war immer ein Musterbeispiel, wie Kompromisse gefunden wurden, damit beide das Gesicht wahren können.

Nur ist IMHO gerade diese Zeit vorbei, eine Kompromissreform ist zu wenig. Und an diesem Faktum kann man nicht vorbeidiskutieren.

sozialer luxus???? naja ich weiß ja nicht.. dieser luxus war nur für die einen und nit für alle...
es geht einzig und allein um vorteile die die einen haben und die anderen nicht und jetzt können wir uns die nimmer leisten!

Dumdideldum

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Zitat von heph
sozialer luxus???? naja ich weiß ja nicht.. dieser luxus war nur für die einen und nit für alle...
es geht einzig und allein um vorteile die die einen haben und die anderen nicht und jetzt können wir uns die nimmer leisten!

Dies war jetzt nicht nur an die Pensionen addressiert, sondern sollte unser gesamtes Sozialsystem/Zuckerlwirtschaft umschreiben.

Eine alleinige Umverteilung wird aber das Problem nicht lösen können, die demographische Entwicklung spricht Bände dagegen.

Und überhaupt, warum zieht sich eine Angleichung zum ASVG so in die Länge ? Wollma ja nicht unsere Klientel anpissen @alle Farben.

heph

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Zitat von Dumdideldum
Dies war jetzt nicht nur an die Pensionen addressiert, sondern sollte unser gesamtes Sozialsystem/Zuckerlwirtschaft umschreiben.

Eine alleinige Umverteilung wird aber das Problem nicht lösen können, die demographische Entwicklung spricht Bände dagegen.

Und überhaupt, warum zieht sich eine Angleichung zum ASVG so in die Länge ? Wollma ja nicht unsere Klientel anpissen @alle Farben.

ir scheint du bist ehrlich angeschleimt auf die partie *lächel*

hmm wie alt bist du bitte????
schau ich habs ehrlich versucht und hab sozusagen mich in die politik gewagt und hab versucht sozusagen von innen heraus was zu bewegen *brüll*
naja.. ums auf den punkt zu bringen! am wesen der politk kanst nix ändern!! da mußt dann lächeln obwohl du weißt was das für ein bockmist ist was du da sozusagen als "dein" werk hinstellen mußt kannst darfst!

deswegen... versuch dir das system zu nutze zu machen und geh deinen weg dann passiert dir schon nix.. und alle anderen kapieren es eh nicht.. weil die gehen eh auch zur wahl und wählen an schmutz.. und dann apssiert das was wir haben!
lg

Dumdideldum

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Zitat von heph
ir scheint du bist ehrlich angeschleimt auf die partie *lächel*

hmm wie alt bist du bitte????
schau ich habs ehrlich versucht und hab sozusagen mich in die politik gewagt und hab versucht sozusagen von innen heraus was zu bewegen *brüll*

Ja, ich bin es. Ich halte mich fern von jedem Schubladendenken, aber Populismus in so wichtigen Themen widert mich einfach an.

Ich bin 24, wieso ?
Deine persönlichen Grundsätze musst sowieso aufgeben, um in eine Position zu kommen, die dir eine Veränderung ermöglicht - also lassen wird das :D

Zitat

naja.. ums auf den punkt zu bringen! am wesen der politk kanst nix ändern!! da mußt dann lächeln obwohl du weißt was das für ein bockmist ist was du da sozusagen als "dein" werk hinstellen mußt kannst darfst!

deswegen... versuch dir das system zu nutze zu machen und geh deinen weg dann passiert dir schon nix.. und alle anderen kapieren es eh nicht.. weil die gehen eh auch zur wahl und wählen an schmutz.. und dann apssiert das was wir haben!
lg

Jepp, und genau hier endet die Sinnhaftigkeit der Demokratie. Wir befinden uns auf dem besten Weg, ein Demokratieverständnis wie die Amerikaner zu gelangen - Gott bewahre.
Wer die meisten Geschenke hergibt, die pompöseste Feier, und die meisten Babies küsst - den wählma.

Bei uns dasselbe, nur mit anderen Festlegungen.

Es muss sich sowieso ein jeder seine Gedanken bilden, was ihn stört, und was nicht - und dann dies mittels seiner Stimme bei Wahlen kundtun.

Ich hab einfach nur herausgezeichnet, dass mich vorallem die populistische Ausbeutung jedes Themas, sei es noch so wichtig, massiv nervt.

Aber, solang ma diskutieren kann, sich in kein Scheuklappendenken einorden lässt, bzw. Andersdenkende achtet, hat die Politik für mich noch nicht jeden Sinn verloren.

Und eben das fordere ich von jedem ein.

heph

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Zitat von Dumdideldum
Ja, ich bin es. Ich halte mich fern von jedem Schubladendenken, aber Populismus in so wichtigen Themen widert mich einfach an.

Ich bin 24, wieso ?
Deine persönlichen Grundsätze musst sowieso aufgeben, um in eine Position zu kommen, die dir eine Veränderung ermöglicht - also lassen wird das :D



Jepp, und genau hier endet die Sinnhaftigkeit der Demokratie. Wir befinden uns auf dem besten Weg, ein Demokratieverständnis wie die Amerikaner zu gelangen - Gott bewahre.
Wer die meisten Geschenke hergibt, die pompöseste Feier, und die meisten Babies küsst - den wählma.

Bei uns dasselbe, nur mit anderen Festlegungen.

Es muss sich sowieso ein jeder seine Gedanken bilden, was ihn stört, und was nicht - und dann dies mittels seiner Stimme bei Wahlen kundtun.

Ich hab einfach nur herausgezeichnet, dass mich vorallem die populistische Ausbeutung jedes Themas, sei es noch so wichtig, massiv nervt.

Aber, solang ma diskutieren kann, sich in kein Scheuklappendenken einorden lässt, bzw. Andersdenkende achtet, hat die Politik für mich noch nicht jeden Sinn verloren.

Und eben das fordere ich von jedem ein.



wo muß ich unterschreiben????

:-)))

Dumdideldum

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Zitat von heph
wo muß ich unterschreiben????

:-)))

wenn ich das wüsste :D :D

heph

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Zitat von Dumdideldum
wenn ich das wüsste :D :D


http://www.neuepolitikbrauchtdasland.at


but back to topic

zur pensionsreform.. eigentlich müßtens nochviel härter mit dem ganzen vorgehen weil auch das.. auch wenns weh tun wird.. unserer generation... es müßtn halt alle einfach mal in einen topf geworfen werden.. die herrn parlamentarier genauso wie die vom ögb und der kleine maxi und die eisenbahner die beamten die lehrer etc...
dann würd die welt gleich ganza nders aussehen

:D

Dumdideldum

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Zitat von heph
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zur pensionsreform.. eigentlich müßtens nochviel härter mit dem ganzen vorgehen weil auch das.. auch wenns weh tun wird.. unserer generation... es müßtn halt alle einfach mal in einen topf geworfen werden.. die herrn parlamentarier genauso wie die vom ögb und der kleine maxi und die eisenbahner die beamten die lehrer etc...
dann würd die welt gleich ganza nders aussehen

:D

Wäre begrüssenswert, nur wirds das wahrscheinlich nie geben.

heph

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Zitat von Dumdideldum
Wäre begrüssenswert, nur wirds das wahrscheinlich nie geben.

wie sollte es das denn auch geben????

schau dabei gäbe es so gute ansätze??? gründ a partei und finde 100 idealisten die nicht deppert genug sind, daß sie sich fettnäpfchen aussuchen in denen sie herumsteigen können!!

dann suchst da noch a zielgruppe weil anders funzt politik nicht und dann siehst eh schon , daß es schwierig wird.. und zu guter letzt kommt dann noch die allgemeine trägheit der österreicher dazu unddu wirst merken..., daß des land a land von raunzern und motzer ist und mehr auch schon nicht.. mit dem argument bevor ma was ändern.. so schlimm wors eh nit !! *lächel*

lg

ccr


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Zitat von Gräflicher
erstaunlich find ich ja auch die lustige Diskussion um die Politikerpensionen....
Warum diskutiert nie wer um Managerpensionen, Stellvertretende Direktoren-pensionen und Unternehmensberater, Rechtsanwalts und Wirtschaftsfuzzis Pensionen....:rolleyes:
Fall Du es noch nicht bemerkt hast, gibt's sowas wie eine "Höchstbemessungsgrundlage".
Soll heissen: ob jemand im Monat €4.000,- oder €10.000,- verdient ist völlig egal, weil beide nur 80% der Höchstbemessungsgrundlage kriegen (die sowieso unter €4.000,- liegt).
Ein großer Teil des Gehalts sind auch immer Prämien, die werden natürlich nicht bei der Berechnung des Pensionsanspruches berücksichtigt.

In der Praxis sieht es so aus, dass jemand der 40 Jahre in der Privatwirtschaft tätig war, und am Schluß Vorstandsvorsitzender eines 20.000-Mitarbeiter-Unternehmens, deutlich weniger staatliche Pension bekommt als jemand der 2 Legislaturperioden als Abgeordneter im Parlament gesessen ist!

Ausnahmen sind natürlich Angestellte von Unternehmen die Firmenpensionen zahlen, es gibt speziell bei verstaatlichten Unternehmen viele ehemalige Direktoren mit ganz netten Pensionen.
Aber das hört sich immer mehr auf, noch dazu wo ja Manager heutzutage höufig ihren Arbeitgeber wechseln.

Und bei Ärzten, Anwälten etc. schaut das sowieos ganz anders aus, weil die ja selbstständig sind.

Zusammenfassend: scheißegal wie viel man verdient, wenn man eine fette Pension will muß man Politiker werden.

radio

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Zitat von Gräflicher
ich rede ja auch nicht von persönlichem, individuellem Besser oder Schlechter sondern von der Masse.
Schon möglich, dass fürn Maxi, der einen Bazen Geld auf die Seite legen kann eine Privatvorsorge besser wäre. Ok, vielleicht ist für die Susi die jeden Tag an der Kasse für einen Hungerlohn arbeitet die staatliche besser.
Nur gehts darum ja gar nicht....Wenns um für und wider von Pensionsvorsorgen geht sollte man halt net von einzelnen Personen ausgehn, sondern von der Allgemeinheit. Und da sind nun mal staatliche Systeme effektiver! Von allen eingezahlten Beiträgen kommt in Summe beim staatlichen nun mal mehr heraus. Private Vorsorge ist in erster Linie ein lukratives Geschäft für Banken.
Glaubst die Banken machen dir einen Gefallen, wenn sie dein Geld bis zur Pension aufheben? Die Machen ja recht gute Geschäfte damit.....ist ja auch nix schlechtes daran, nur soll dann der Gewinn auch den Menschen zu gute kommen, die dafür gezahlt haben. Und nicht den Bankenbossen.
Die verdienen an meinem Geld, und dann muss ich dafür auch noch dankbar sein....pahhhh

Und das das ganze furchtbar asozial ist wurde eh schon festgestellt....
Und so hofft jeder, dass er sich die private Pension leisten kann....und die die es net schaffen sind selber schuld....na supa.

1. einmal: soziales system wird NICHT von den reichen getragen... die zahlen eingeltich wenig ein...
soz. system wird von der mittelschicht getragen(mit gehältern; hast dir mal ausgerechnet was mittelstand zahlt? angestellter zahlt einmal (brutoeinkommen-nettoeinkommen+1*brutoeinkommen[Lohnnebenkosten=100%vom brutogehalt) an vater staat)
sprich du verdienst z.B. 25 000 bruto ->arbeitgeber zahlt 50 000... sprich es gehen ca 30 000 für steuern und sozialabgaben drauf...und von den geld was du bekommst musst noch mal umsatzsteuer(mehrheitsteuer) usw. zahlen... da schaut nicht mehr viel raus am schluss...
am schluss bleiben dir daher gerade mal 20-30 % von dem, was du verdient hast!

cya

radio

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Zitat von Gräflicher
jaja, da hast die "Trägerrakete" voll eingeschlagen :D

Na wahrscheinlich haben es die anderen nicht "verdient", weils "nur" bei der VÖST oda der MA48 nur bis zur krankheitsbedingten Frühpension ghacklt haben...diese Owezahra solln liaba no a paar Jahre hackln ois dass uns junge zahlen lassen woin....

erstaunlich find ich ja auch die lustige Diskussion um die Politikerpensionen....
Warum diskutiert nie wer um Managerpensionen, Stellvertretende Direktoren-pensionen und Unternehmensberater, Rechtsanwalts und Wirtschaftsfuzzis Pensionen....:rolleyes:

weil solche leute auch viel eingezahlt haben....

bei diese 7-25% muss bedacht werden: darunter fallen leute die auch demensprechend eingezahlt haben...
aber auch leute die mit 40 in frühpension gangen sind, politiker die harte 8 jahre ghackelt haben und dann 3 mal abkassieren usw.


bei einer pension müssen 1. mal: diese ganzen doppelt und 3fach bezieher elliminieren(sprich leute die system ausnützen)
2. gleiches pensionsantrittsalter für männer und frauen
3. keine frühpension(auser wenn es nicht mehr geht->z.B. kaputter rücken
4. eventuel 1-3 jahre länger arbeiten(bis 66-67-68)
5. längerer durchrechnungszeitraum
6. schaun das mehr kinder geboren werden(bzw. viele alte wenig junge stimmt nur teilweise... wir holen ja auch viele ausländer ins land die auch einzahlen)
7. einheitliches pensionssystem
8. vieleicht muss sogar eine allgmeine pension her(sprich jeder kriet das gleiche; eine grundabsicherung also->wer mehr viel muss zusätzlich einzahlen)
cya
Bearbeitet von radio am 13.06.2003, 17:06

ccr


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Zitat von radio
wir holen ja auch viele ausländer ins land die auch einzahlen)
Genau das ist das Problem bei der momentanen Ausländerpolitik.
Österreich hat seit Jahren weniger Geburten als Todesfälle.
Unser Bevölkerungswachstum entsteht praktisch ausschließlich durch Einwanderungen.
Wenn diese aber eingeschränkt werden, hätte das einen Bevölkerungsrückgang im volkswirtschaftlich wichtigsten Bereich zu Folge (Einwanderer stehen meistens am Beginn ihrer volkswirtschaftlichen Leistungsphase und haben ihre erste Konsumationsphase in anderen Ländern verbracht - dopperlter Gewinn für Österreich!).
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